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Die Zwei Schwerter, Band 2: Die Rückkehr der Elben (German Edition)

Die Zwei Schwerter, Band 2: Die Rückkehr der Elben (German Edition)

Titel: Die Zwei Schwerter, Band 2: Die Rückkehr der Elben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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Der Schwarze Drache plant beispielsweise, das Milmondo Auron zu seiner Heimstatt zu machen und alle Kirin Dor, die dort leben, mit seinem Feuer zu vernichten. Dies soll geschehen, da er, wie alle Drachen wohl, das Gold liebt und sich fernerhin rächen will für den Tod seiner Mutter, die eine Harpyie war und von deinen Vorfahren, Dwari aus dem Reich Zwergenauen, möglicherweise getötet wurde.“
    Die Augen des Zwerges waren geweitet, und die Furcht um sein Volk und sein Land waren ihm förmlich anzuerkennen. „Diese verfluchten Drachen!“, stieß er schließlich mit tief brummender Stimme aus. „Sie waren immer schon unsere Feinde und werden unser Gebirge niemals unter ihre schmutzigen Flügel bekommen! Und was diese Harpyien angeht, so gibt es bei uns in der Tat die Legende vom Marsch einer Zwergenarmee in grauer Vorzeit in den hohen Norden, die erst vor den Abgründen Utgorths endete, wo sie in Schnee und Dunkelheit von diesen krächzenden Biestern überfallen wurden! Meine Ahnen erschlugen auf ihrer Flucht die größte der geflügelten Kreaturen, die angeblich weiblichen Geschlechts war! Doch sie handelten aus Notwehr und trafen keinen Falschen, und ebenso wird es allen ergehen, die es wiederum wagen sollten, uns Zwerge mit Krieg zu überziehen!“
    „Wenn eine Zeit kommen sollte, in der Ihr die letzten seid, die von den Armeen des Bösen noch verschont wurden und sich schlussendlich deren gesamte Wut auf Euch richtet, so werdet auch Ihr dieser Übermacht schwerlich widerstehen können“, sagte Telorin an Dwari gewandt. Die Stimme des Lindar mit den rötlich-braunen Haaren war so zart, dass sie beinahe zerbrechlich wirkte.
    Der Zwerg setzte ein missmutiges Gesicht auf, denn es behagte ihm überhaupt nicht, dass ausgerechnet ein Elb ihn belehren wollte. Außerdem war er aufgewühlt von den Neuigkeiten, die er gehört hatte, was bei einem seines Volkes unwillkürlich Streitlust entfachen musste. Bevor er jedoch etwas erwidern konnte, ergriff Eldorin wiederum das Wort.
    „Lasst mich das, was wir durch ein glückliches Geschick oder aber eine Fügung, die irgendjemand beabsichtigte, erfuhren, zu Ende erzählen, ehe wir darüber beratschlagen können“, sagte er. „Zarr Mudah hat mit Tuor, demjenigen, der Aldus Werk verderben will und Ghuls und Harpyien und auch Moron erschuf, einen Pakt geschlossen. Sein böser Plan sieht offensichtlich vor, dass die furchtbaren Kreaturen Utgorths am Tag der Wintersonnwende entfesselt werden und zunächst gegen Lemuria ziehen. Der Vancor hingegen ist bereits nun unterwegs in den Ered Fuíl und soll unser Volk bis zu seinem letzten Mitglied auslöschen, denn der Schamane hasst uns mit großer Inbrunst. Rhodrim scheint, wie wir aus dem, was wir mittlerweile hörten, schlussfolgerten, bereits in der Hand eines weiteren Verbündeten des Orks zu sein, den man den Schwarzen Gebieter nennt. Der Verrat an diesem ist allerdings bereits geplant, denn unter seiner Maske soll sich niemand anderes verbergen als Theron Goldklinge, der unter Euch Menschen als Held verehrt wird und der den Schwarzen Drachen einst erschlug.
    Letztendlich soll Meloro das zwergenfreie Milmondo Auron als seinen Hort bekommen und Zarr Mudah über den Rest Arthiliens herrschen, der nach seinen Vorstellungen nur mehr von wenigen Sklaven besiedelt sein wird. Dies scheinen die Ziele des Gegners zu sein, sofern die beiden Partner und ihr gemeinsamer Herr sich nicht ebenfalls gegenseitig hintergehen, sobald sie einander nicht länger bedürfen.“
    „Theron ...?“, meinte Ulven fragend. „Ich verstehe nicht ...! Theron Goldklinge muss vor vielen Jahrhunderten gestorben sein, und außerdem würde er seinem Volk so etwas niemals antun!“
    „Was Ihr sagt, erschreckt und betrübt mich zutiefst“, sagte Braccas. „Sollte dies alles den Tatsachen entsprechen, so wären die Kampfkraft des Schwarzen Gebieters und seine Gier, Aurona zu erlangen, zu erklären. Möglicherweise hat Theron der Besitz des Goldenen Schwertes zu einem solch langen Leben verholfen, oder es war eine Gabe, die ihm Lemuriël schenkte, da er für den Kampf gegen die Oger auserwählt wurde. Weshalb er aber die Orks gegen sein eigenes Land führte und sich mit Utgorth, der bösartigsten Macht, die existiert in Munda, verbündete,bleibt ein Geheimnis. Vielleicht ist er auch nach dieser langen Zeit noch immer von Verbitterung und Rache erfüllt, da man ihm einst die Krone Lemurias verwehrte. Auf jeden Fall müssen wir nun davon ausgehen, dass er Imalra

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