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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Edward Higgins, befand sich hinter der Mobile Bay. Auch sie hatte den Schutz des Flugzeugträgers vor Flugkörpern aus dem Iran zu gewährleisten. Sie fuhr sozusagen im Kielwasser der Mobile Bay, wenn auch in einem Abstand von rund fünfundzwanzig Seemeilen. Normalerweise. Auf hoher See. Jetzt war sie wegen der engen Passage auf acht Meilen an die Mobile Bay herangerückt. Commander Higgins ließ sofort die beiden Hubschrauber seines Schiffes den eingeschlagenen Kurs zur sinkenden Mobile Bay im Tiefflug nach Minen absuchen. Sie hatten keine Chance: Die aus Plastikeimern und fast ohne Metall zusammengebastelten Sprengkörper hatten nicht den Hauch der magnetischen Abstrahlung, die notwendig gewesen wäre, um von den empfindlichen Sensoren der Helikopter aufgefangen zu werden. Zu sehen war zu dieser bereits nächtlichen Stunde ohnehin nichts außer dem Feuerschein der lichterloh brennenden Mobile Bay und der von den Suchscheinwerfern der Helikopter angestrahlten Meeresoberfläche.
    Der USS Cowpens, unterwegs mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von mehr als dreißig Knoten, wurde von dem Sprengstoffbündel der Bug halb weggerissen.
    Da das Schiff mit so hoher Geschwindigkeit fuhr, zerschmetterte das einströmende Wasser die ersten wasserdichten Türen und ließ die folgenden Schotts zerbersten und volllaufen. Das Heck der Cowpens stieg in die Höhe. Die jetzt ohne den Widerstand des Wassers drehenden Propeller erreichten plötzlich Drehzahlen, die in keinem Handbuch vorgesehen waren. Die Wellenlager überhitzen sich und begannen zu glühen, die Turbinen drehten durch und fingen Feuer.
    Die USS Cowpens war verloren.
    Niemand wusste, was geschehen war.
    Während des Irakkrieges hatte Saddam Hussein im Arabischen Golf Seeminen aussetzen lassen, die später in mühsamer Suche gefunden und unschädlich gemacht wurden. Es war nicht vorstellbar, dass nach so vielen Jahren hier draußen im Golf von Oman solche Minen herumschwimmen konnten! Vor allem war es jenseits jeglicher Wahrscheinlichkeit, dass zwei amerikanische Kriegsschiffe auf identischem Kurs innerhalb einer Viertelstunde von derartigen Minen getroffen werden könnten!

    In Tel Aviv war es gerade kurz nach neun. Ezrah Goldstein saß in Unterhemd und Unterhosen vor seinem Fernseher und verfolgte einen Bericht über das Fehlverhalten der Ehefrau seines Ministerpräsidenten, die ihr Dienstmädchen verprügelt haben sollte. Da die gesamte Elite der israelischen politischen Führung aus den Spitzen der Streitkräfte kommt, kannte Ezrah selbstverständlich den MP und dessen Frau persönlich und gut. Und er wusste, mit der Dame war nicht zu spaßen!
    Ezrah Goldstein war nicht glücklich, als sein Telefon schrillte. Er beeilte sich, den Hörer abzunehmen, bevor seine Frau wach würde, die bereits tief schlummerte.
    Er erkannte Itzak Salomonowitz´ Stimme am anderen Ende.
    „Große Aufregung bei unseren Freunden,“ sagte Itzak nur. „Zwei Minenexplosionen. Hatte nicht der Knabe aus SA etwas von selbstgebastelten Minen erzählt? Und wäre es jetzt nicht doch an der Zeit, unsere Freunde zu unterrichten, was wir wissen?“
    Bevor Ezrah Goldstein auch nur ein Wort hätte sagen können, war die Leitung unterbrochen.
    So, wie es sich angehört hatte, musste Itzak aus einer öffentlichen Telefonzelle angerufen haben.
    Aber er hatte keine Ahnung, von was Itzak sprach. Bis er seinen Fernseher auf CNN schaltete.

    Innerhalb kürzester Zeit kamen die zahlreichen Hubschrauber der anderen Fregatten und Zerstörer des Konvois, um Schiffbrüchige aufzunehmen. Ein Gewirr von Suchscheinwerfern erhellte die Szenerien. Der Lärm oberhalb der Wasserfläche war so groß, dass er das Lauschen unter Wasser behinderte.
    Die ebenso zahlreich von den übrigen Begleitschiffen des Konvois entsandten Boote und Schaluppen erreichten die Havariegebiete erst mit einer Verzögerung von einer halben bis zu einer Stunde. Hunderte von Schiffbrüchigen hockten in ihren Rettungsinseln, durchnässt und frierend. Von denen, die über Bord gegangen und nicht von einer der Rettungsinseln oder von den Hubschraubern aufgefischt worden waren, konnten sie nicht alle retten. Die Wassertemperatur war zu kühl, als dass jemand hätte lange überleben können.

    Ezrah Goldstein besaß ein Mobiltelefon, mit dem sich verschlüsselte Nachrichten weitergeben ließen. Ein deutsches Gerät. Von Siemens. Goldstein wählte die ihm bekannte Nummer des baugleichen Gerätes von Ephraim Zuckerberg. Nach Drücken der Krypto-Taste erschien

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