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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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sofort der Boden auftun und sie in den Höllenschlund zerren, dann müsste sie nicht auf ihren Tod warten.
    Briec kratzte sich am Kopf und gähnte. »Morgen, Izzy.« Er rieb sich die Augen. »Wie du vielleicht bemerkt hast, verärgerst du deine Mutter gerade. Warum genau bist du also hier?«
    »Um sicherzugehen, dass du sie gut behandelt hast.« Ihre Tochter grinste, und Talaith erinnerte sich, diesen Ausdruck mehr als einmal auf dem Gesicht von Izzys Vater gesehen zu haben. Das war wahrscheinlich der eigentliche Grund gewesen, warum sie ihr Herz an ihn verloren hatte. »Und es sieht aus, als hättest du das.«
    Peinlich berührt schrie Talaith auf: »Iseabail! Raus!«
    »Kein Grund zu schreien.« Sie schlenderte zur Tür. Inzwischen trug sie nicht mehr ihr Kleid, sondern eine Lederhose, Stiefel und ein grünes, weiches Baumwollhemd. »Ich lasse die Diener Essen und heißes Wasser für ein Bad heraufbringen.«
    Die Diener? Es schien, als hätte sich ihre Tochter schnell an das Leben bei Hof gewöhnt.
    Izzy zog mit Leichtigkeit die schwere Holztür auf. »Und kein Grund zur Eile.«
    Das Mädchen, das Talaith in diesem Moment gern enterbt hätte, trat auf den Flur hinaus, aber bevor sie die Tür schloss, hörte Talaith ihre Tochter sagen: »Ich hab dir doch gesagt, dass mich kein Schloss aufhalten kann, Gwenvael. Jetzt schuldest du mir zehn Goldstücke.«
    Talaith vergrub ihr Gesicht in den Händen, aber leider hörte sie trotzdem, wie Briec sagte: »Ich mag sie.«
    »Halt die Klappe.«
     
    Stunden später fand Talaith Annwyl schlafend auf ihrem Thron. Die Beine hatte sie über die Armlehnen geworfen, ihre gebrandmarkten Arme waren vor ihrer üppigen Brust verschränkt … und sie schnarchte.
    Ja. Sehr attraktiv, Königin Annwyl .
    Sie hatte keine Lust zu warten, bis sie aufwachte, deshalb tippte sie ihr auf die Schulter. Doch als sie die Spitze von Annwyls Dolch an ihrer Kehle spürte, erstarrte sie. Die Königin hatte noch nicht einmal die Augen geöffnet. Als sie es schließlich doch tat, blinzelte sie mehrmals. »Oh. Entschuldige, Talaith.« Sie steckte den Dolch zurück in sein Futteral an ihrer Seite.
    Sie gähnte und streckte sich und fragte: »Was ist los?«
    »Ich habe mich gefragt, ob du vielleicht Lust hast, mit mir auszureiten?«
    Sie musste aus der Burg hinaus, solange sie die Gelegenheit dazu hatte. Briec hatte sie noch einmal vier Stunden im Bett festgehalten, bevor er schließlich rasch ein Bad genommen hatte und dann verschwunden war. Sie wusste, dass er sie wieder flachlegen würde, bevor sie auch nur blinzeln konnte, wenn er sie irgendwo in der Nähe dieses Zimmers oder irgendeines Schlafzimmers fand.
    Annwyl setzte sich auf, verzog aber das Gesicht. »Also gut, ich komme mit. Aber kein Trab oder Galopp. Ich bin wund an meiner …«
    »Ehrlich, meine Königin. Mehr Details will ich nicht wissen.«
     
    »Wie viel Zeit haben wir?«
    Gwenvael setzte sich auf seine Hinterbeine. »Wochen. Seine Armee ist groß. Sie kommt nicht so schnell vorwärts.«
    Fearghus hatte sie nach Madron geschickt, um herauszufinden, wie weit Hamish gehen würde, um Annwyl zu vernichten. Offenbar ziemlich weit. Sie hatten schnell herausgefunden, dass seine Armee auf dem Weg zu den Dunklen Ebenen und zu Annwyl war.
    »Trotzdem«, warf Briec ein. »Wir sollten bereit sein, wenn er hier ankommt.«
    Fearghus sah zu Gwenvael, dann wieder zu Briec. »Wir? Hast du vor zu bleiben?«
    »Solange sie hier ist, bin ich auch hier.«
    Seufzend entfernte sich Gwenvael von seinen Brüdern; er wusste, dass es sehr schnell Ärger geben würde.
    »Tja, ich will sie hier nicht länger haben. Ich will, dass sie geht.«
    Auf diese Anweisung von Fearghus schüttelte Briec nur den Kopf. »Nein. Sie bleibt.«
    Gwenvael hatte normalerweise nichts gegen einen ordentlichen Kampf zwischen seinen Geschwistern, vor allem, wenn dabei keiner auf ihn achtete. Aber diesmal war es anders. Es fühlte sich … gefährlich an. Er hatte Fearghus nicht mehr so wütend gesehen, seit ihr Vater versucht hatte, Annwyl zu töten. Und Briec hatte er noch nie wegen irgendetwas so entschlossen gesehen.
    »Sie hat versucht, meine Gefährtin zu töten.«
    »Du tust, als wäre das das erste Mal.«
    »Mach dich nicht über mich lustig, Briec!«
    Die vier Brüder hatten sich für dieses Treffen an einem Fluss tief im Wald wieder in Drachengestalt verwandelt und sprachen sogar in der alten Sprache ihrer Sippe. Dadurch erschien Gwenvael die Situation noch ernster.
    »Das tue ich

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