Dragon Love 02 - Manche liebens heiss
ist es, Menschen zu schützen, nicht, dich selbstsüchtig nur um deine eigenen Belange zu kümmern. Du widerst mich an! Ich spucke auf dich!“
Und damit spuckte sie mir genau vor die Füße. Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig zur Seite springen, bevor sie mich traf. „Aber ... aber ... es war doch sein Feuer - Ich habe ihn nur geküsst ...“
Sie kniff die Augen zusammen, und ihre Nüstern blähten sich. „Du bist die Gefährtin, also rufst du das Feuer hervor. Du wirst das in meinem Club nie mehr tun, sonst bekommst du für immer Lokalverbot!“
Fassungslos drehte ich mich zu Drake um. „Willst du nicht auch mal etwas sagen? Willst du ihr nicht erklären, dass du damit angefangen hast und nicht ich? Willst du nicht die Verantwortung dafür übernehmen?“
Er schaute mich gedankenvoll an. „Was gibst du mir, wenn ich es tue?“
Ich hätte ihn am liebsten erwürgt. Immer wenn ich seine Hilfe brauchte, verlangte er etwas dafür. Der Mann war völlig unzuverlässig. Warum gab ich mich nur immer wieder mit ihm ab?
Ich schäumte vor Wut, als ich zu dem Tisch ging, den Jim besetzt hatte. Die roten Drachen waren auf der Tanzfläche, aber Gabriel und einer seiner Männer saßen neben Jim, tranken und unterhielten sich.
„Das war echt ein mieser Trick, mich in Brand zu stecken und dann im Regen stehen zu lassen“, murmelte ich, als Drake mir einen Stuhl zurechtrückte. Ich beugte mich so dicht zu ihm, dass die anderen mich nicht hören konnten. „Ich schwöre dir, Drake, diesmal sind wir wirklich geschiedene Leute. Es ist vorbei. Es gibt keine Leidenschaft. Keine Berührungen, keine Küsse, keinen hinreißenden Sex mehr und vor allem kein Drachenfeuer. Es ist vorbei. Kapiert?
Drake lächelte nur. Das Feuer glomm noch in seinen Augen. Grollend sank ich auf den Stuhl, hungrig, müde und wütend über meine eigene Dummheit. Na ja, ich hatte meine Lektion gelernt. Dieses Mal meinte ich es ernst. Dieses Mal war es wirklich vorbei.
11
Drake kam im Traum zu mir. Er hatte schon früher unsere seelische Verbindung genutzt, um sich in meine Träume ein- zuschleichen und sie in erotische Erlebnisse zu verwandeln, die mich verschwitzt und mit klopfendem Herzen erwachen ließen.
Ich wusste in dem Moment, in dem ich meinen großen Zeh in das warme Wasser steckte, dass ich einen Traum mit Drake hatte, der mich wieder völlig verwirrt zurücklassen würde.
„Das wird nicht funktionieren“, sagte ich laut. Meine Kleidung raschelte leise, als sie zu Boden fiel. Ich stand auf den Stufen, die in einen großen, rechteckigen Pool hineinführten, und das warme, duftende Wasser spielte wie die Zunge eines Liebhabers um meine Zehen. Um das Becken herum standen weiße Säulen, die Wände des Raums - wenn es überhaupt welche gab - lagen im Dämmer, und der schwarzweiße Marmorboden fühlte sich kühl unter meinen Füßen an. An drei Seiten des Pools standen Statuen von Paaren in inniger Umarmung. Ich konnte zwar in dem Halbdunkel hinter den Statuen nichts erkennen, aber ich wusste, dass Drake da war. Ich konnte ihn riechen und fühlen. Ich stieg etwas tiefer ins Wasser hinab und erschauerte ein wenig, als es meine empfindliche Haut berührte. „Du kannst mich nicht einfach im Traum verführen, nur weil ich dich in der Realität abgewiesen habe. Ich spiele dieses Spiel nicht mehr mit.“
Ich sank tiefer ins Wasser hinein, schwamm in die Mitte des Beckens. Das Wasser, das über meine Haut strich, erregte mich.
„Drake, ich weiß, dass du da bist. Ohne dich habe ich solche Träume nicht. Nur bei dir empfinde ich so, also kannst du auch aufhören, dich zu verstecken, und dich zeigen.“
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass sich etwas bewegte. Etwas Großes. Wind war aufgekommen, und es rauschte, als würden Flügel schlagen. Ich drehte mich um und versuchte, die Dunkelheit mit meinen Augen zu durchbohren. Schemenhaft konnte ich einen langen, dünnen Hals und einen massigen Körper erkennen. „Das geschieht in Wirklichkeit gar nicht. Es ist nur ein Traum. Ich werde nicht von einem gigantischen vierbeinigen schuppigen Ungeheuer mit sexy grünen Augen verführt. Deine Augen sind doch auch grün, wenn du ein Drache bist, Drake, nicht wahr?“
„Vielleicht willst du eines Tages die Antwort selbst herausfinden“, antwortete eine Stimme. Es war Drakes Stimme, aber tiefer, mit mehr Resonanz, und sie erfüllte den Raum.
Wieder erschauerte ich, erregt von seiner Nähe, obwohl ich ihm doch eigentlich widerstehen wollte.
„Zeig
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