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Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose

Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose

Titel: Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Ahnfeldt
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auch daran, sich den Erfolg und die Erleichterung vorzustellen, wenn Sie erst mit allem fertig sind.
    Sie werden feststellen, dass die Visualisierung auch kleiner Ziele Sie im täglichen Leben unterstützt. Alles geht Ihnen leichter von der Hand, wenn Sie sich die Vorstellung zu Ihrer Verbündeten machen. Das nutzen übrigens auch Bodybuilder in ihren täglichen Workouts. Studien haben bewiesen, dass die Visualisierung von definierten Muskelgruppen während des Trainings einen signifikanten Effekt erzielt. Sie würden auch gern einen definierten Körper haben, können sich aber nicht überwinden, etwas dafür zu tun? Dann stellen Sie es sich doch einfach vor. Das ist der erste – und wirkungsvollste – Schritt zum Erfolg.
    Stell dir vor ...
    Hypnoseshows zeigen sehr eindrucksvoll, wie stark die Imagination sich auf unser körperliches Befinden auswirkt. Zu Beginn meiner Show »Du bist dann mal weg« suggeriere ich den Freiwilligen, die zu mir auf die Bühne kommen, wie die Klimaanlage ausfällt und es plötzlich immer wärmer wird. Die Leute auf der Bühne bilden sich nur ein, dass sie schwitzen, doch sie wischen sich über die Stirn, und manch einer wird rot im Gesicht. Im hypnotischen Zustand sind sie bereit, meiner Suggestion zu folgen. Im Unterbewusstsein steht die Erinnerung »schwitzen« zur Verfügung, und schon verbinden sie diese Informationen mit der Vorstellung der ausgefallenen Klimaanlage und reagieren darauf.
    Genau diesen Effekt können wir uns alle zunutze machen, ohne auf die Bühne gehen zu müssen. Wer friert, kann sich vorstellen, dass ihm warm wird. Wer Lust auf ein Eis hat, kann sich vorstellen, eines zu essen. Wer Abstand und Erholung braucht, kann sich in seiner Fantasie auf eine Reise begeben. Wenn wir Durst, aber gerade nichts zu trinken zur Hand haben, können wir uns das Getränk unserer Wahl vorstellen. Dabei gehen wir vielleicht ins Detail und nutzen all unsere Sinne, wie wir es im Beispiel mit der Zitrone erfahren haben. Unser Körper wird bis zu einer gewissen Grenze darauf reagieren. Natürlich kann uns die Vorstellung nicht vor dem Verdursten retten, doch sie kann uns helfen, eine unangenehme Situation zu überbrücken.
    Wenn wir verspannt sind, können wir uns ein angenehmes Bild vorstellen, bei dem wir ganz automatisch loslassen. Jeder hat dafür sein eigenes Bild, jeder seine eigenen Ressourcen.
    Die Vorstellungskraft kann noch mehr, wie ich in Shows immer wieder erlebe. Sie kann aus einem Plastikauto für Kinder einen schnittigen Camaro zaubern. Ein willkürlicher Zuschauer wird plötzlich der Fußballer Ronaldo, ein anderer die schönste Frau, der begehrenswerteste Mann der Welt.
    Wer an ein Wunder glaubt, ist bereit, ein solches zu erleben. Es liegt im Rahmen seiner Vorstellung. Wer eine Vision hat und ihr folgt, mobilisiert alle ihm zur Verfügung stehenden Kräfte, um das anvisierte Ziel zu erreichen. Wer bereit bleibt, über das Ziel hinaus weiterzugehen, setzt sich selbst keine Grenzen.
    Imagination ist die Magie unseres Geistes. Wissen kann uns bereichern, Imagination aber verzaubern.

2 Suggestionen
    Schon im alten Ägypten und sogar früher wussten die Priesterärzte, dass wir Menschen im Zustand der Trance empfänglich sind für Suggestionen. Sie nutzten die Beeinflussbarkeit ihrer Patienten, um die Heilung voranzubringen. Diese Methode war gang und gäbe, sie gehörte zur Behandlung ebenso dazu wie die einzelnen Inhaltsstoffe einer Arznei. So finden sich im bereits erwähnten Papyrus Ebers neben zahlreichen und oft erstaunlichen Rezepten auch Begleitsprüche für das Verabreichen eines Heilmittels. Sie enden dann mit dem Ratschlag: »Zu sprechen während des Trinkens eines Heilmittels. Eine erfolgreiche Methode, millionenmal [bewährt].« 1
    Über drei Jahrtausende später stellte der Apotheker Emile Coué fest, dass die Worte, mit denen er ein Medikament an seine Kunden aushändigte, einen deutlichen Einfluss auf die Wirkung desselben hatten. Von ihm stammt das berühmte Zitat: »Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser.« Anfangs arbeitete Coué mit aufmunternden Sprüchen, um seine Patienten zur Selbstheilung anzuregen. Später entwickelte er aus seinen Erfahrungen die Methode der Autosuggestion. Anders als seine frühen Kollegen in Ägypten, Mesopotamien oder Griechenland glaubte Coué nicht daran, dass eine höhere Macht hierbei am Wirken sei. Er rief keine Götter an, die er um einen Heilzauber bat. Ganz im Zeichen seiner

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