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Dunkle Gefährtin

Titel: Dunkle Gefährtin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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unachtsamer Vampirfußgänger im Blutrausch. Ich überlebe einiges.«
    »Du hast mich noch nie überlebt.«
    »Habe ich – in Seattle.«
    »In Seattle entschied ich, dich gehen zu lassen. Wir haben nie richtig gekämpft.«
    »Falls ich dich noch einmal bitte, über Nacht zu bleiben, was würdest du sagen?«
    »Ich sollte nein sagen.«
    Samantha legte eine Hand in seinen Nacken. »Bitte, sag ja!«
    Er sah sie mit seinen unendlich blauen Augen an, und wieder erkannte sie den funkelnden Schmerz und die Dunkelheit tief in ihnen. Sie wusste, dass er sie niemals küssen würde, schon gar nicht hier auf dem Gehweg vor der Villa. So weit ließe er sich unter keinen Umständen gehen. Also richtete sie sich auf ihren Zehenspitzen auf und küsste ihn stattdessen.
    Er zuckte zusammen, wich jedoch nicht zurück. Im ersten Moment ließ er sie sachte seine Lippen küssen. Dann aber entwand sich ein tiefer Laut seiner Kehle, und er tauchte seine Hand in ihr Haar, bevor sein Mund den ihren vollkommen gefangen nahm. Es war ein fester, ungeduldiger, fast schmerzhafter Kuss.
    Für Samantha schmeckte er nach Feuer, einem, in dem sie mit Freuden verglühen wollte. Sie genoss, unter ihren Fingern in seinem Nacken die Stärke zu fühlen, ehe sie in sein kurzes seidiges Haar glitten.
    Ihr wurde pochend heiß, als sie sich ausmalte, ihn in sich zu haben, von ihm ausgefüllt zu werden, während er sich von ihr nahm, was er wollte und brauchte. Sie würde ihn lassen, denn sie wollte es ja ebenso sehr. Kühn trat sie ein Stück näher, um seinen festen Körper durch das dünne Kleid zu fühlen. Für irgendetwas musste das dämliche Ding ja gut sein!
    Scheinwerfer huschten über sie hinweg.
Der Taxifahrer hatte ein verfluchtes Timing!
    Die Wachen am Tor begannen zu rufen, und die Scheinwerferlichter bogen scharf ab. Tain schob Samantha von sich, als ein großer Pick-up gegen das große Tor rammte.
    Die Eisenkonstruktion war massiv genug, um dem Aufprall standzuhalten. Ohne die Reaktion der Wächter abzuwarten, sprangen zwei Dämonen aus dem Truck und rannten auf Tain und Samantha zu.
    Tain zog Samantha hinter sich, die Hände auf seinen Schwertern, aber die beiden Angreifer teilten sich und sprinteten die Straße hinauf, weg von der Villa.
    Samantha rupfte ihre Dienstmarke aus der Abendtasche. »Oh, Superausklang für einen Supertag! Hey, stehen bleiben! Halt, ich bin Police Officer …«
    Ehe sie noch mehr rufen konnte, packte Tain sie grob und schleuderte sie hinter eine hohe Umzäunungsmauer. Gleichzeitig explodierte der Truck. Weiße Flammen schlugen gen Nachthimmel, und der Donner der Explosion dürfte bis zu den Sternen gehallt haben.

[home]
Kapitel 8
    T ain stand auf, blieb allerdings beschützend vor Samantha. Der Truck brannte lichterloh und rotglühend. Das Eisentor lag in der Auffahrt, und das Torhaus war vollständig zerstört. Die Wächter, die offensichtlich rechtzeitig entkommen waren, rannten zum Haus.
    Drei Vans hielten mit kreischenden Bremsen mitten auf der Straße. Aus ihnen sprangen Dämonen, die an dem brennenden Truck vorbei zur Villa liefen, ohne auf Tain und Samantha zu achten. Samantha rappelte sich auf. Ihr blaues Kleid war zerrissen und schmutzig, und ihre Augen funkelten vor Wut.
    Sie holte ihr Handy aus der Tasche und tippte eine Nummer ein. »Lieutenant«, schrie sie in den Apparat, »wir haben hier ein Problem!«
    Noch mehr Dämonen griffen durch das Tor an, während Samantha das Gespräch beendete und ihr Handy zuklappte. Als Nächstes holte sie ihre Pistole heraus und wollte auf das Anwesen zurennen, doch Tain packte sie und hielt sie zurück.
    »Mein Vater ist da drin!«, rief sie und wollte sich losreißen.
    »Er ist ein Dämon und weiß, wie er kämpfen muss«, entgegnete Tain streng. »Und wenn er noch bei der Matriarchin ist, genießt er besseren Schutz als wir hier draußen.«
    Angst lag in Samanthas Augen, aber sie hielt die Pistole ganz ruhig in der Hand. »Was sollen wir dann machen? Zugucken und hoffen, dass sie nicht reinkommen?«
    »Nein«, antwortete Tain knapp.
    Er zog eines seiner Schwerter und nahm Samantha mit an dem brennenden Truck vorbei auf das Anwesen. Überall befanden sich Dämonen, einige von ihnen noch in menschlicher Gestalt und Kampfausstattung, andere in ihrer muskelstrotzenden schuppigen Urform. Sie sahen keineswegs alle gleich aus. Manche waren groß und furchteinflößend, andere kleiner und hatten Flügel, wieder andere sahen fast menschlich aus, wenn man von ihren fiesen

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