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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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Paroli bieten und nicht zur Arbeit gehen. In diesem Fall würde Zanus wahrscheinlich hierher kommen, um sie zu holen.
    Derek hoffte, dass es das war, wofür sie sich entscheiden würde.
    Nichts würde ihm besser gefallen, als den Erzfeind noch einmal in die Mangel zu nehmen - Stück für Stück. Nicht einmal William konnte ihm dann einen Vorwurf machen, denn Derek befolgte die Befehle. Er passte auf Rachel auf.
    Andererseits, wenn sie sich entscheiden würde, Zanus Paroli zu bieten, brächte sie sich selbst in Gefahr. Vielleicht war es ja besser, wenn sie mitmachte. Weiß der Himmel, was jetzt passieren würde.
    Er versuchte sie anzurufen, aber ihr Telefon war ausgeschaltet.
    Natürlich hatte sie keine Lust, mit Zanus zu sprechen. In der Annahme, dass er möglicherweise gebraucht werden würde, entweder von Rachel oder William oder von beiden, rief Derek seine Ablösung an und sagte dann dem Hausverwalter, dass er den Tag frei nehmen würde.
    Zu der Zeit, zu der Rachel normalerweise das Haus verließ, blieb er in seinem Apartment und ließ die Tür offen stehen, um sie zu beobachten. Sie kam aus dem Aufzug, und er ging hinaus, auf sie zu.
    Sie sah ungepflegt aus. Ihre Haare waren ungekämmt. Sie trug kein Make-up. Ihre Klamotten sahen aus, als hätte sie sie aus der Schmutzwäsche gezogen und sich übergeworfen, ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, was sie trug.

    Sie ging auf Dereks Pult zu. »Sind Sie okay? Ich war ganz krank vor Sorge! Ich wollte die Polizei rufen, aber mein Telefon funktionierte nicht! Ich habe versucht, dem Taxifahrer klar zu machen, dass er die Polizei anrufen solle, aber er sprach kein Englisch.« Rachel seufzte.
    »Ich hätte Sie anrufen können, aber ich hatte Angst, mein Telefon auch nur einzuschalten. Ich wollte seine Stimme nicht hören ...«
    »Oh, alles ging dann gut aus«, sagte Derek beruhigend. »Wie Sie sehen, habe ich es geschafft, da wegzukommen.«
    »Aber er hat Sie gesehen!«, sagte Rachel. »Sie haben Ihre Tarnung auffliegen lassen.«
    »Tatsächlich glauben meine Bosse, dass das möglicherweise geholfen hat. Wir haben ihn veranlasst, vorzeitig zu handeln. Die Hauptsache ist, dass er Sie nicht gesehen hat.«
    Derek war drauf und dran, sie zu fragen, was sie zu tun gedenke, als der Wagen, der sie morgens immer abholte, vor dem Haus vorfuhr.
    »Ich muss jetzt gehen, Derek«, sagte sie eilig. »Ich bin froh, dass Sie in Sicherheit sind. Ich war ... besorgt.«
    »Wohin fahren Sie?«, fragte er, während er sie zur Tür begleitete.
    »Zur Arbeit«, sagte sie. »Ich brauche ein bisschen Normalität in meinem Leben.«
    »Werden Sie diesen Deal abwickeln?«, fragte er gespannt.
    Sie sah ihn nicht an. »Ich weiß es nicht«, sagte sie, »ich habe mich noch nicht entschieden.«
    Sie machte eine Pause und sagte dann sanft: »Ich weiß genau, was ich tun sollte, Derek. Ich sollte zu Mr. Freeman gehen und ihm alles beichten. Aber ... ich habe Angst. Als ich gehört habe, welch furchtbare Dinge Zanus gesagt hat ... «
    Sie sah auf, und ihre Blicke trafen sich. »Kann Ihre Organisation mir helfen?«
    Derek wusste nicht, was er ihr erzählen sollte. Mehr als alles auf der Welt oder im Himmel wollte er sie beruhigen und Ja sagen, aber er hatte nicht die leiseste Ahnung, was William hinter den Kulissen trieb, und er wollte ihr nichts versprechen, was er nicht halten konnte.
    Sie seufzte. »Ich glaube nicht. Sie brauchen sich deshalb nicht schlecht fühlen. Das habe ich mir alles selber zuzuschreiben.«
    Sie eilte aus der Tür, sprang in den Wagen und fuhr davon.
    Derek ging zurück zu seinem Apartment und zog sich an. Er hatte einige Nachforschungen an der Merc angestellt, wie Rachel sie nannte. Er wusste, dass sie keine Unbefugten auf das Börsenparkett lassen würden, aber sie boten Führungen an, und es gab einen Platz, von dem aus Besucher in die Börsensäle hinunter schauen konnten, um die Aktionen dort zu beobachten. So konnte er Rachel heute im Auge behalten.
    Als er angezogen war, stürmte Derek nach oben, um mit Sampson zu reden.
    »Sie legte sich hin, nachdem sie nach Hause gekommen war, aber sie hat nicht geschlafen«, berichtete Sampson. »Sie hat sich in ihrem Bett hin und her gewälzt und mich beinahe zerquetscht. Ihr Festnetzanschluss klingelte, und sie hat das Kabel aus der Dose gezogen.«
    »Ich werde ihr jetzt folgen«, sagte Derek. »Wir gehen dann heute ein bisschen später spazieren.«
    »Das ist in Ordnung, Sir. Ich nehme an, dass Sie mich nicht

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