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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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Nähe muss irgendwo ein Tierarzt sein. Wir brauchen ein Telefonbuch ...«
    »Rachel, warten sie. Schauen Sie.« Derek wollte ihr eigentlich nicht zeigen, was er gefunden hatte, aber er hatte keine andere Wahl.
    Als er die Katze aufgehoben hatte, entdeckte er ein Stück Papier, das unter der Katze gelegen hatte. Es standen drei Namen auf dem Blatt, Namen mit schwarzer Tinte geschrieben und mit Blut durchnässt.
    KIM ... BETH ... LANA.
    Rachel starrte auf das Blatt Papier. Ihr Gesicht wurde leichenblass.
    »Oh, mein Gott! Wenn ihnen etwas passiert, dann ist das meine Schuld«, flüsterte sie. »Einzig und allein meine Schuld.«
    Sie schwankte, während sie die verletzte Katze im Arm hielt.
    Tränen liefen ihr über das Gesicht.
    Derek sah die Angst, die Verzweiflung und das Leid in Rachels Augen, und er hatte sich noch nie so hilflos gefühlt. Da gestand er sich ein, dass er sie liebte. Er wollte sie nie wieder leiden sehen. Er wollte niemals wieder ohne sie sein.
    Verflucht seien seine Befehle! Verflucht seien William und Erzengel Michael! Derek kniete neben Rachel. Er legte seine Arme um sie und Sampson und hielt sie beide fest. Rachel lehnte sich an ihn und weinte. Er sah sich schnell im Park um, um zu sehen, ob jemand in der Nähe war. Nicht, dass es irgendetwas geändert hätte. Er musste tun, was er tun musste. Die ganze Welt sollte ihn sehen.
    Der Himmel sollte ihn sehen.
    Vorsichtig nahm er Rachel die Katze aus dem Arm.
    »Gehen Sie und holen Sie ein wenig Wasser für ihn«, sagte er ihr.
    »Da drüben bei dem Hotdog-Stand ist ein Springbrunnen.«
    Rachel stellte keine Fragen. Sie war zu aufgeregt, zu aufgewühlt. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie tat, was Derek befohlen hatte, und ging hinüber zu dem Springbrunnen.

    Der Mann an dem Hotdog-Stand gab ihr einen Becher, und sie füllte ihn mit zitternden Händen.
    Nachdem sie gegangen war, legte Derek seine Hände auf Sampsons Körper. Michael hatte ihm verboten, seine himmlischen Kräfte einzusetzen. Derek hatte diese Anordnungen befolgt, sogar in der letzten Nacht, als die Dämonen versucht hatten, ihn zu töten. Er hatte seine Befehle befolgt und wäre beinahe gestorben. Er war nicht bereit, Sampson sterben zu lassen. Der Cherub sollte kein Opfer dieses Krieges werden. Derek würde nicht zulassen, dass das passierte. Er spürte, wie die Macht des Himmels durch ihn hindurchströmte und ihn mit Wärme erfüllte. Diese Wärme schickte er in Sampsons Körper.
    Unter der Jacke kam ein gedämpftes und empörtes »Miau« hervor.
    »Sei still!«, sagte Derek mit leiser Stimme. »Du solltest verletzt sein!«
    »Aber es war Zanus, Gebieter«, sagte Sampson und fauchte den Namen wütend. »Er hat mir das angetan!«
    »Ja, ich weiß. Beruhige dich. Rachel kommt zurück. Und spiel jetzt mein Spiel bitte mit. Bei dieser ganzen Sache werden sicherlich ein paar Leckerbissen für dich abfallen.«
    »Sie haben recht, Sir«, sagte Sampson. »Daran hatte ich gar nicht gedacht.« Die Katze schloss ihre Augen und gab ein mitleiderregendes Wimmern von sich.
    »Derek?«, sagte Rachel, sie klang benommen.
    Er schaute auf, sah sie dastehen und ihn mit großen Augen anstarren. Sie hielt den halbvollen Becher in der Hand.
    »Wer sind Sie?«, flüsterte sie.
    »Derek«, sagte er und versuchte zu lächeln. »Das wissen Sie doch.
    Warum?« Sie blinzelte ihn an und wirkte verwirrt. »Ich dachte, ich hätte gesehen ... Ich hatte den merkwürdigen Eindruck ... Ach nichts.
    Vergessen Sie's.« Sie schüttelte ihren Kopf.

    »Ich habe mir die Katze einmal gründlich angesehen, während Sie weg waren«, sagte Derek. »Ich denke, sie kommt wieder auf die Beine. Ihre Verletzungen sind überwiegend oberflächlicher Natur.«
    Sampson gab ein weiteres mitleiderregendes Miauen von sich.
    »Oberflächlich? Sie war fast tot ...« Rachel schob die Jacke zur Seite.
    Der Kopf der Katze wurde sichtbar, und ihre grünen Augen blinzelten in die Sonne. Das Fell war mit Blut bedeckt, sie sah sehr schwach aus, aber sie schaffte es, mit der Zunge über Rachels Hand zu schlecken.
    »Sie ist okay«, sagte Rachel erfreut. »Sie scheint tatsächlich nicht so schwer verletzt zu sein. Aber ... wo kommt das ganze Blut dann her?«
    »Verletzungen der Kopfhaut«, sagte Derek. »Die bluten stark.«
    Rachel tröpfelte ein wenig von dem Wasser in Sampsons Mund.
    »Ich bin so froh, dass er wieder gesund wird!«
    Sie war einen Moment lang still, streichelte die Katze, die laut schnurrte und ab und zu leicht

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