Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Fall von Liebe

Ein Fall von Liebe

Titel: Ein Fall von Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Merrick
Vom Netzwerk:
können es schon morgen machen?«
    »Selbstverständlich. Darum geht es ja gerade. Wenn wir es nicht schnell schaffen können, schaffen wir es gar nicht. Und jetzt muß ich es tun. Sieh mich an. Ich habe die Nacht mit einem Mann verbracht. Ich habe das noch nie zuvor getan. Aber du bist praktisch mein Ehemann.« Sie lachte schallend. »Wie bist du am Morgen?«
    »Wie jetzt. Unwiderstehlich.«
    »Ich mache vielleicht das Frühstück für dich, um zu sehen, wie das ist. Aber zähle in Zukunft nicht darauf. Und jetzt laß mich hinaus. Ich muß mal verschwinden.«
    Sie kroch über ihn hinweg und verschwand.
    Er blieb, wo er war. Trank seinen Whisky aus. Sie war schon lange weg. Er merkte, daß er fast einschlief, setzte sich auf und hörte sie im Badezimmer planschen. Er ging in die Küche und mixte sich noch einen Drink. Er hatte ihn fast ausgetrunken, als sie wieder erschien. Er schloß sie kurz in seine Arme, ohne viel dabei zu empfinden.
    »Geh ins Bett. Ich komme auch gleich«, sagte er. Er ging ins Badezimmer, duschte schnell, und das machte ihn wieder wach. Der Gedanke, daß sie dort lag und darauf wartete, von ihm wieder munter gemacht zu werden, erregte ihn. Als er aus dem Badezimmer kam, machte er das Licht aus und spürte, daß ihre Augen auf ihm ruhten. Er stellte sich vor, wie sie die Beine spreizte und die Hüften hob, weil es sie nach ihm verlangte. Das erregte ihn noch mehr, so daß sein Penis anschwoll, wenn auch noch nicht ganz erigierte. Sie starrte darauf, als er sich dem Bett näherte.
    »Er ist faszinierend«, sagte sie träumerisch. »Er ist immer anders. Ich bin froh, daß Mädchen den nicht haben. Ich würde nicht wissen, was ich von einer Minute zur anderen zu erwarten hätte.«
    Als er ins Bett stieg, schwankte er ein wenig. Er streckte sich aus, zog sie an sich und glaubte, daß durch den engen Kontakt sein Glied ganz steif werden würde. Es lag dick zwischen ihnen, reagierte aber nicht so stark, wie er es erwartet hatte. Er legte seinen Mund auf ihren, streichelte ihren Rücken und wartete, daß der Penis so steif wurde, daß er sie besteigen konnte. Er merkte, daß er immer schläfriger wurde. Ich habe zuviel getrunken, beruhigte er sich. Er hatte das schon erlebt, aber es hatte nie eine Rolle gespielt. Peter wußte immer etwas dagegen zu tun. Peters wunderbarer Mund. Um Zeit zu gewinnen, stellte er sich schlafend.
    »Du schläfst schon fast, mein Lieber. Ich auch.« Sie griff hinter ihn und knipste das Licht aus. »Gib mir einen Gutenachtkuß und schließ mich in deine Arme. Ach, wie wunderbar!«
    Er lag wütend im Dunkeln. Warum hatte sie es so enden lassen? Glaubte sie, er könnte nicht mehr? Sie hatte das Glied nicht einmal angefaßt, um sich davon zu überzeugen. Das wäre alles gewesen, was er brauchte. Sein Penis ächzte. Er fühlte sich frustriert. Es war immer das gleiche. Mädchen verstanden eben nichts. Sie hatte den Schaden. Nun, wenn schon. Und als er schließlich einschlief, grollte er ihr immer noch.
    Er grollte auch noch, als er am Morgen erwachte und sein Morgenständer über ihrem Bauch lag. Er nahm sie schnell und dachte nur an sich, setzte sich rittlings auf sie, stützte sich dabei auf seine Arme, und ein befriedigtes Lächeln spielte um seine Lippen, als er die Begierde in ihrem schlaftrunkenen Gesicht und das Verlangen sah, das noch darin war, als er sie verließ.
    »Das ist eine hübsche Art, ein Mädchen zu wecken«, sagte sie, als sie in der Küche in einem seiner Morgenröcke umherging. »Da fängt der Tag richtig an. Sind alle Männer am Morgen wie Bullen?«
    »Das weiß ich nicht.« Ihm gefiel das Bild.
    »Ich möchte nur wissen, was mich erwartet. Es ist bestimmt amüsanter, als von einem Wecker geweckt zu werden.«
    Sie verabredeten, im Laufe des Vormittags miteinander zu telefonieren, und küßten sich, und schon eilte er davon.
    Gegen Mittag rief sie an, um ihm zu sagen, es sei alles klar. Sie wollte ihn nach dem Lunch treffen, um mit ihm zu der Stelle zu gehen, wo der Wassermanntest gemacht wurde, und am Nachmittag würden sie dann getraut werden. Ihr Vetter hatte offenbar ärgerliche Verzögerungen und Formalitäten weggefegt.
    Seine Mutter erwartete ihn in der Teestube. Sie trug ein ziemlich auffallendes Kostüm, das so gar nicht zu dem schlichten Tweedmantel paßte, den sie überm Arm trug. Ihr Haar befand sich in einer leichten Unordnung unter ihrem kleinen Hut. Sie sah bekümmerter aus, als er es in Erinnerung hatte und verbreitete eine andauernde

Weitere Kostenlose Bücher