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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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möglich öfter, angewendet werden. Du könntest es alle fünfzehn oder zwanzig Minuten
    versuchen. Es wird empfohlen, sobald du aufwachst oder kurz danach, ein bestimmtes Zeitintervall für die
    Anwendung des Gedankens festzusetzen und zu versuchen, dich den ganzen Tag über daran zu halten. Es wird
    nicht schwierig sein, das zu tun, selbst wenn du an einer Unterhaltung beteiligt oder zu der Zeit anderweitig
    beschäftigt bist. Du kannst trotzdem einen kurzen Satz still für dich wiederholen, ohne irgend etwas zu stören.
    4.
    Die eigentliche Frage lautet: Wie oft wirst du dich daran erinnern? Wie sehr willst du, dass der heutige
    Gedanke wahr ist? Beantworte nur eine dieser Fragen, und du hast die andere beantwortet. Du wirst
    wahrscheinlich meh rere und möglicherweise recht zahlreiche Anwendungen versäumen. Sei deswegen nicht
    bekümmert, sondern versuche, deinen Zeitplan von da an einzuhalten. Wenn du nur einmal im Laufe des Tages
    das Gefühl hast, vollkommen aufrichtig gewesen zu sein, während du den heutigen Leitgedanken wiederholtest,
    kannst du sicher sein, dass du dir viele Jahre der Mühe erspart hast.
    LEKTION 28
    Vor allem will ich die Dinge anders sehen.
    1.
    Heute wenden wir den gestrigen Leitgedanken im konkreten Zusammen hang an. In diesen Übungszeiten wirst
    du eine Reihe von eindeutigen Verpflichtungen eingehen. Die Frage, ob du sie in Zukunft einhalten wirst,
    kümmert uns hier nicht. Wenn du wenigstens bereit bist, sie jetzt einzugehen, hast du den Weg eingeschlagen, sie
    einzuhalten. Und wir sind immer noch am Anfang.
    2.
    Du fragst dich vielleicht, warum es beispielsweise wichtig ist, zu sagen: »Vor allem will ich diesen Tisch anders
    sehen. « An sich ist es überhaupt nicht wichtig. Doch was steht für sich? Und was heißt »an sich«? Du siehst eine
    Menge einzelner Dinge um dich herum, was in Wirklichkeit bedeutet, dass du überhaupt nicht siehst. Entweder
    siehst du, oder du siehst nicht. Wenn du ein Ding anders gesehen hast, wirst du alle Dinge anders sehen. Das
    Licht, das du in irgendeinem von ihnen sehen wirst, ist das gleiche Licht, das du in ihnen allen sehen wirst.
    3.
    Wenn du sagst: »Vor allem will ich diesen Tisch anders sehen«, gehst du die Verpflichtung ein, deine
    vorgefassten Ideen über den Tisch zurückzunehmen und deinen Geist für das zu öffnen, was er ist und wozu er
    dient. Du definierst ihn nicht aus der Vergangenheit heraus. Du fragst, was er ist, anstatt ihm zu sagen, was er ist.
    Du knüpfst seine Bedeutung nicht an deine winzige Erfahrung von Tischen, noch begrenzt du seinen Sinn und
    Zweck auf deine kleinen persönlichen Gedanken.
    4.
    Du wirst nicht in Frage stellen, was du bereits definiert hast. Und der Zweck dieser Übungen ist, Fragen zu
    stellen und die Antworten darauf zu bekommen. Dadurch, dass du sagst: »Vor allem will ich diesen Tisch anders
    sehen«, verpflichtest du dich dem Sehen. Diese Verpflichtung hat keinen Ausschließlichkeitscharakter. Sie gilt
    ebenso für den Tisch wie für irg end etwas anderes, nicht mehr und nicht weniger.
    5.
    Du könntest in der Tat die Schau aus nur diesem Tisch erlangen, wenn du all deine eigenen Ideen über ihn
    zurücknehmen und ihn mit einem völlig offenen Geist ansehen würdest. Er hat dir etwas zu zeigen; etwas Schönes
    und Reines Lind von unendlichem Wert, voller Glück und Hoffnung. Unter all deinen Vorstellungen über ihn liegt
    sein wirklicher Sinn und Zweck verborgen, der Sinn und Zweck, den er mit dem gesamten Universum teilt.
    6.
    Wenn du den Tisch als Gegenstand für die Anwendung des heutigen Gedankens benutzt, bittest du daher in
    Wirklichkeit darum, den Sinn und Zweck des Universums zu sehen. Du richtest die gleiche Bitte an jeden
    Gegenstand, den du in den Übungszeiten verwendest. Und du verpflichtest dich einem jeden von ihnen gegenüber,
    dir seinen Sinn und Zweck offenbaren zu lassen, anstatt ihm dein eigenes Urteil aufzuerlegen.
    7.
    Wir werden heute sechs zweiminütige Übungszeiten einhalten, in denen der Leitgedanke zuerst geäußert und
    dann auf alles angewandt wird, was du gerade um dich her erblickst. Nicht nur sollten die Gegenstände zufällig
    gewählt werden, sondern du solltest ihnen bei der Anwendung des Leitgedankens die gleiche Aufrichtigkeit
    entgegenbringen, wobei du anzuerkennen versuchst, dass s ie alle gleichwertig zu deinem Sehen beitragen.
    8.
    Wie üblich sollten die Anwendungen die Bezeichnung des Gegenstandes, auf den deine Augen gerade fallen,
    einschließen,

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