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Ein Mord von bessrer Qualität: Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross (German Edition)

Ein Mord von bessrer Qualität: Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross (German Edition)

Titel: Ein Mord von bessrer Qualität: Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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der Ermordung von Allegra Benedict. Wenn ich mich nicht irre, wurde sein Name benutzt, um die unglückselige Frau an jenem Samstag in den Park zu locken. Ob Fawcett davon wusste , ist eine andere Frage. Wie dem auch sei, bevor er nicht gesteht, eine wie auch immer geartete Beziehung mit der Toten gehabt zu haben, komme ich nicht weiter. Ich glaube nicht, dass Fawcett die Schnur um ihren Hals gelegt und sie erdrosselt hat. Andererseits, wenn er es nicht getan hat, wer war es dann? Das ist zumindest die Argumentation von Superintendent Dunn. Ich würde Fawcett gerne noch einmal befragen, bevor Sie ihn mit nach Manchester nehmen.«
    »Ich bin sicher, das wird sich einrichten lassen«, rumpelte Styles. »Obwohl ich bezweifle, dass Sie die Wahrheit aus diesem Kerl herausbekommen. Er ist ein gerissener und zwanghafter Lügner. Wenn Sie mich fragen, er gehört zu jener Sorte von Betrügern, die sich so sehr mit ihrer Rolle identifizieren, dass sie am Ende selbst glauben, was auch immer sie zu sein vorgeben. Wie ein Schauspieler auf der Bühne, wissen Sie? Hier in London spielt unser Mann die Rolle eines Predigers, der gegen die Trunksucht angeht, und er hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Es ist eine Schande, dass er seine Fähigkeiten niemals wirklich in den Dienst einer Sache gestellt hat.«
    Oder ein Segen , dachte ich, als ich an Lizzies Bemerkung dachte, dass Fawcett jeden überzeugen konnte, mehr oder weniger alles zu tun.
    Es war nur eine kurze Fahrt mit dem Zug von Waterloo nach Clapham. Während wir über die Gleise schaukelten, gingen meine Gedanken zu Isabella Marchwood, die irgendwo auf dieser Strecke den Tod gefunden hatte. Wir hatten auch in diesem Fall keinerlei Fortschritte gemacht. Burns hatte nichts gefunden, trotz umfassender Erkundigungen auf sämtlichen Bahnhöfen zwischen Egham und Waterloo.
    »Warum bloß?«, murmelte ich vor mich hin, und meine beiden Begleiter sahen zuerst mich an und dann einander. Ich musste mich mehr bemühen, meine Gedanken bei mir zu halten. Trotzdem. Warum hatte die Eisenbahnpolizei trotz aller Mühen nicht eine einzige Person finden können, der am Morgen von Isabella Marchwoods Tod irgendetwas Verdächtiges aufgefallen war? Meine Gedanken wanderten weiter zu dem uniformierten Ordner von der Burlington Arcade, Harry Barnes. Auch er hatte uns keine spezifischen Informationen liefern können, doch diese Tatsache hatte mich zu dem Schluss geführt, dass die Geschichte, die Isabella Marchwood erzählt hatte, nicht ganz der Wahrheit entsprach. Hatte die Eisenbahnpolizei vielleicht deswegen niemand Verdächtigen finden können, weil die fragliche Person ständig zwischen Egham und Waterloo hin und her fuhr? Weil ihr Gesicht bekannt war? Weil der Mörder regelmäßig in den Zug stieg? Die Bahnsteige mit der Sicherheit langer Gewohnheit überquerte? War der Mörder letzten Endes vielleicht doch Sebastian Benedict?
    Er war der erste Verdächtige des Superintendents gewesen, auch wenn Dunn diese Theorie bereitwillig zu Gunsten von Fawcett als Täter hatte fallen lassen. Aber wäre Fawcett wirklich das Risiko eingegangen, in den Zug zu steigen und sein Opfer am helllichten Tag zu erdrosseln? Isabella hätte ihn fraglos zu sich ins Abteil gelassen. Sie hätte keine Angst vor ihm gehabt und keinen Grund, mit einem mörderischen Angriff zu rechnen. Es wäre ein Leichtes für Fawcett gewesen, seine niederträchtige Tat zu begehen.
    »Verraten Sie mir eins, Inspector«, sagte ich zu Styles – da er mich um meine Meinung gefragt hatte, hatte ich das Recht, ihn auch um seine zu bitten. »Sie kennen diesen Fawcett länger als ich. Würden Sie sagen, dass er imstande ist, einen Mord zu begehen?«
    »Keinen kaltblütig geplanten«, erwiderte Styles nach kurzem Überlegen. »Nicht, weil er nicht die Fähigkeit hätte zu planen, ganz im Gegenteil. Er ist so gewieft wie ein Karren voller Affen. Trotzdem sehe ich ihn nicht, wie er die bewusste Entscheidung trifft, einen anderen Menschen zu töten. Es ist nicht seine Art. Er ist jemand, der sich auf seinen Charme verlässt und auf seine Schlagfertigkeit, um sich aus jeder Klemme zu befreien. Aber Sie wissen genauso gut wie ich, Ross, dass längst nicht jeder Mord sorgfältig geplant wurde. Mehr oder weniger jeder Schurke ist imstande zu töten, wenn er unerwartet in eine Ecke gedrängt wird und in Panik gerät. Was, wenn unser Hochstapler sich bedroht fühlte?«
    »Ich bin nicht sicher, ob Sie mit dem Superintendent übereinstimmen oder mit

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