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Ein unmoralischer Handel

Ein unmoralischer Handel

Titel: Ein unmoralischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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mit keiner offiziellen Unterstützung rechnen können.«
    »Und wann wird das sein?«
    »Ich würde empfehlen, nicht länger als bis nächsten Dienstag zu warten.«
    »So bald?«
    »Wir können nicht riskieren, dass Crowley seine Wechsel einfordert. Und ich würde meine Braunen darauf wetten, dass er das Ende nächster Woche tut.« Gabriel warf Alathea einen Blick zu, dann fuhr er fort: »Die Petition ist so gut wie fertig. Wiggs’ Sekretär müsste sie - so weit, wie wir gekommen sind - bis Morgen aufgesetzt haben. Wiggs wird sie mir bringen. Wenn wir nichts mehr hinzuzufügen haben, werde ich - mit deiner Erlaubnis - meinen Anwalt bitten, für Dienstagmorgen einen Termin bei einem der Richter des Chancery Court zu vereinbaren und ihm unseren Fall vorzulegen. Wir können es nicht wagen, länger abzuwarten - ein Rückzugsgefecht, wenn die Schuldverschreibung erst einmal vollstreckt und die Gelder eingefordert sind, verschlechtert unsere Position vor Gericht erheblich.«
    Alathea verzog das Gesicht. »Wenn es denn sein muss …«
    »Ich werde Devil warnen, und Vane auch. Er bringt Gerrard in die Stadt, wenn er gebraucht wird.« Während er ihr ins Gesicht oder - genauer gesagt - auf ihr Profil blickte, wollte Gabriel schon den Mund aufmachen, um noch hinzuzufügen: »Thea, es ist sehr gefährlich«, ließ es dann aber bleiben. Wenn er alle Gefahren und Möglichkeiten bedacht hatte, dann hatte sie es wohl auch. Sie war nicht in Gefahr - er würde sie vom Fleck weg heiraten und sie und ihre Familie vor der Verarmung bewahren - sie wusste das, ohne dass er es überhaupt sagen musste. Doch was sollte aus Morwellan Park werden, dem Titel und dem langen, ungebrochenen Stammbaum der Morwellans, deren Geschichte weit in die Vergangenheit zurückreichte? Was aus dem Stolz ihrer Familie? Das war es, was sie von Anfang an hatte bewahren wollen, und das alles ließ sich nicht retten, wenn sie nicht aufs Ganze gingen.
    Ihre Motive mussten einem Cynster nicht erklärt werden. Alles, was er tun konnte, war, ihr zur Seite zu stehen und alles in seiner Macht Stehende zu unternehmen, um ihr zum Sieg zu verhelfen.
    Und ihr vielleicht noch ein wenig Zerstreuung zu bieten. »Übrigens war das nicht der Grund, weshalb ich nach dir Ausschau gehalten habe. Ich habe Karten für den Barbier von Sevilla am Freitag. Ich dachte, deine Familie und du, ihr hättet vielleicht Lust auf die Oper.«
    Fassungslos starrte Alathea ihn an. »Freitagabend ist die letzte Aufführung - es ist eine Galavorstellung.«
    »So habe ich das auch verstanden.« Die Inszenierung hatte die feine Gesellschaft im Sturm erobert. Die Opernleitung hatte deshalb die letzte Vorstellung zu einer Gala erklärt, um sowohl den Schauspielern als auch den Förderern zu danken.
    »Aber … Die Gala war innerhalb von Stunden ausverkauft. Wie um Himmels willen hast du es geschafft, noch Karten für uns alle zu bekommen?«
    »Es ist doch vollkommen gleichgültig, wie ich an diese verdammten Karten herangekommen bin! Kommst du?«
    »Was mich betrifft, komme ich natürlich! Die anderen musst du schon selber fragen.« Alathea winkte zu der Gruppe hinüber, die sich gerade um die Kutsche der Morwellans scharte.
    Gabriel war froh zu sehen, dass seine Schwestern sich bereits verabschiedet hatten und zum Landauer ihrer Mutter unterwegs waren, der ein Stückchen entfernt wartete. Celia sah ihn und winkte ihm zu, verlangte jedoch nicht, dass er zu ihr hinüberging. Und sie zeigte sich auch in keiner Weise überrascht, ihn mit Alathea einen Spaziergang unternehmen zu sehen. Das bedeutete, dass Celia sein Vorhaben durchschaut hatte und billigte; Gabriel wusste, dass er sich, wenn nötig, auf ihre Unterstützung verlassen konnte.
    Als die anderen die Kutsche der Morwellans erreichten, wiederholte er freundlich seine Einladung, wobei er besonders Esher und Carstairs mit einschloss. Alathea schaute ihn verwundert an, sagte jedoch nichts. Was auch nicht nötig war - alles war begierig, der Galavorstellung des Barbier von Sevilla beizuwohnen.

    Als sie am Freitagabend mit den anderen am Opernhaus eintraf, entdeckte Alathea, dass Gabriel nicht nur Karten für sie reserviert hatte, sondern auch noch eine der gefragtesten Logen direkt bei der Bühne. Er traf sie im Foyer, geleitete sie die Stufen hinauf und einen mit dicken Teppichen ausgelegten Korridor im ersten Stock entlang bis zu einer goldverbrämten Tür, die zu der Loge direkt oberhalb der linken Seite der Bühne führte.
    Es erregte allgemein

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