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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Hochzeitseinladungen müssten jetzt jeden Tag kommen«, warf Colleen ein. »Ich glaube, Mia hat erwähnt, dass wir eure Namensliste schon haben. Wir werden die Einladungen wohl nächste Woche adressieren. Früher hat man sie mindestens sechs Wochen vorher rausgeschickt, aber heutzutage heißt es, dass ein Monat reicht.«
    »Wo ist Brenna?«, wollte Zach wissen.
    Grandma Tessa runzelte die Stirn. »Sie hat gesagt, dass sie nach Santa Barbara müsste, aber warum, hat sie nicht verraten. Sie ist wohl rechtzeitig zum Mittagessen wieder hier.«
    Katie stand auf. »Es ist zu schön, um drinnen zu bleiben. Ich nehme mir ein Beispiel an Mia und mache mit Zach einen Spaziergang. Wir sind in einer Stunde wieder zurück.« Sie schaute ihn an. »Wenn du Lust hast.«
    Er war seit Donnerstagabend nicht mehr mit ihr allein gewesen. »Großartige Idee«, sagte er daher und stand auf.
    »Viel Spaß«, meinte Colleen, ohne den Blick von ihrer Näharbeit zu heben.
    Als sie auf der Veranda standen, zog Zach Katie an sich und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss, drängte sich ihm entgegen und seufzte.
    »Wie schön, dich zu sehen«, gab sie zu.
    »Ich freue mich auch, ich habe dich nämlich vermisst.«
    Sie sahen einander an, und plötzlich verspürte Zach das Bedürfnis, mehr zu sagen, auch wenn er nicht wusste, was. Außerdem hatte er den sehnsüchtigen Wunsch, sie mit nach oben zu nehmen und sie zu lieben, was leider nicht möglich war. Also ergriff er ihre Hand, und zusammen gingen sie die Stufen hinunter.
    »Glaubst du, sie fangen gleich an, über uns zu spekulieren, oder geben sie uns noch ein klein wenig Vorsprung?«, fragte er.
    »Höchstens fünf Minuten«, meinte sie lachend. »Ich bin hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, wie versprochen mit dir spazieren zu gehen, und dem, mich zurückzuschleichen und zu lauschen.«
    »Ich habe das dumme Gefühl, dass das für uns beide ziemlich peinlich werden könnte. Also lass uns lieber gehen.«
    »Okay. Warst du eigentlich schon mal in dem Haus, in dem wir unsere Verkostungen durchführen?«
    »Nein.«
    »Dann lass uns die Richtung einschlagen.«
    Als sie dem Weg folgten, der sich links um das Haus schlängelte, überlegte Zach, warum es ihm nichts ausmachte, dass Katies Schwester, Mutter und Großmütter über sie redeten. Normalerweise mochte er es gar nicht, private Dinge preiszugeben, aber dieses Mal war es anders. Auch wenn er nicht sagen konnte, warum. Im Augenblick genügte es ihm einfach, an diesem herrlichen Tag mit Katie zusammen sein zu können.
    Sie schlenderten an den Weinbergen entlang, bevor sie noch einmal abbogen. Nicht allzu weit vor sich entdeckte Zach ein hübsches zweistöckiges Haus, das von einem beeindruckenden Garten umgeben war. Dutzende von Autos waren davor und seitlich davon geparkt. Das war offensichtlich der Teil des Weinguts, der für den Publikumsverkehr geöffnet war.
    »Warum bist du so still?«, fragte er Katie.
    »Ich bin immer noch ein wenig müde«, gab sie zu. »Und mir geht eine Menge im Kopf herum.«
    »Also denkst du an mich?«
    In gespielter Empörung sah sie ihn an und gab ihm einen kleinen Klaps auf den Arm. »Du bist nicht der Mittelpunkt des Universums.«
    »Aber ich bin der Mittelpunkt deines Universums.«
    Sie verdrehte die Augen. »Du und dein riesengroßes Ego. Es ist schon erstaunlich, dass da überhaupt noch Platz für jemand anderes in deinem Leben ist.«
    Grinsend stieß er sie mit der Schulter an. »Komm schon. Du bist total beeindruckt von mir. Das sehe ich doch.«
    »Von wegen.«
    Er lachte leise. »Katie, du bist in vielerlei Hinsicht eine bemerkenswerte Frau, aber du bist eine erbärmliche Lügnerin. Außerdem bist du mir doch schon bei unserer ersten Begegnung verfallen. Vergiss nicht, du warst diejenige, die deiner Familie erzählt hat, ich wäre ein heißer Typ.«
    Mitten auf dem Weg blieb sie stehen, entzog ihm die Hand und funkelte ihn an.
    »Erstens, das habe ich dir schon mal gesagt ... ich habe nie das Wort heiß benutzt. Zweitens bist du das sowieso nicht. Drittens, der einzige Grund, warum ich dich meiner Familie gegenüber überhaupt erwähnt habe, war der, weil sie mich ständig nerven, dass ich keinen Freund habe. Also habe ich so getan, als fände ich dich toll, damit sie mich an dem Wochenende mal in Ruhe lassen. Der einzige Haken an der ganzen Sache war, dass du keine zehn Minuten später aufgetaucht bist.«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften und kniff die Augen zusammen. »Hast du es jetzt endlich

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