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Erbschuld: Psychothriller (German Edition)

Erbschuld: Psychothriller (German Edition)

Titel: Erbschuld: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kitty Sewell
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ständig streiten, Baby. Wenn du mich nicht wütend machen würdest, wäre alles gut mit uns. Du weißt das. Aber weggehen und mir nicht sagen, wo du bist … Das ist nicht richtig, oder?«
    »Gut, Anton. Komm morgen wieder, und wir treffen eine Vereinbarung wegen Sascha.«
    »Morgen? Willst du mich etwa in ein Hotel schicken?«
    »Ich will, dass ihr beide eine Beziehung zueinander habt. Wirklich.«
    Seine Brauen zogen sich zusammen. »Eine Beziehung? Zu meinem Sohn? Nennt man das so?«
    »Du weißt, was ich meine.«
    Mit einem geschmeidigen Sprung stand er vor ihr und umklammerte ihre Handgelenke. »Du kapierst es nicht, oder? Ich will auch mit dir zusammen sein, du blöde Nutte. Wir sind zusammen, ob du das nun willst oder nicht. Baby, du bist die einzige Frau, die mich noch immer anmacht, jahrein, jahraus. Ich versuch’s immer wieder mit andern. Sie langweilen mich. Nach ein paar Tagen werfe ich sie aus meinem Bett. Ich komme immer wieder zu dir zurück.«
    »Ist das nicht süß«, spottete sie. »Ich bin gerührt.«
    Sie versuchte, ihm ihre Arme zu entwinden, aber er packte ihre Handgelenke noch fester und spreizte ihr die Arme vom Körper ab. Sie hasste ihre Reaktion darauf – ein plötzliches Zusammenziehen in ihrem Unterleib.
    Er bemerkte es und lächelte. »Du sagst es. Du bist süß, das weiß ich, scharf und süß und nass, selbst nach all diesen Jahren … Ist das nicht was?« Er zog sie an sich und schlang die Arme um ihre Taille. »Du gehörst mir. Begreifst du, was Anton zu dir sagt?«
    Sie sah in seine grünen Augen – Augen, die sie geliebt und in denen sie sich so viele Hundert, Tausend Male verloren hatte. Sie spürte, wie sie schlaff wurde und nachgab. Es war immer das Leichteste, das Sicherste. Der sanfte Weg.
    Er knöpfte bereits mit einer Hand ihre Bluse auf, während seine andere noch immer ihre Taille fest gepackt hielt. »O Gott«, flüsterte er, »du hast mir gefehlt.« Er schob ihren Büstenhalter hoch und nahm eine Brustwarze in den Mund. Sie spürte, wie sie auf ihn reagierte und ein Stromstoß direkt zwischen ihre Beine schoss. Sie sah auf seine Locken hinab, die sorgfältig zu einem glänzenden, glatten Entenschwanz nach hinten gekämmt und mit Schuppen durchsetzt waren.
    Der Anblick brachte sie in die Wirklichkeit zurück, und ihr Körper versteifte sich. Sie hatte ihn immer für das prächtigste männliche Wesen gehalten, das je über Gottes Erdboden gelaufen war. Aber er hatte sich verändert – oder sie sich. Seine schwarze Lederjacke und die Frisur waren seit zehn Jahren aus der Mode. Er war sich dessen nicht bewusst, aber jetzt sah er wirklich wie ein Zuhälter aus oder wie die Karikatur eines solchen.
    Er hielt inne, denn er hatte bemerkt, dass sie erkaltete, und sah sie scharf an.
    »Was ist los?«
    »Lass uns damit aufhören. Ich will das nicht.«
    »Jetzt hast du mich in Fahrt gebracht«, sagte er und presste seine Hände hinten auf ihre Jeans. »Na komm schon, du willst es. Meinst du, ich weiß nicht, wie du funktionierst? Man muss dich nur ein wenig überzeugen.«
    »Nein, muss man nicht.«
    »Gut«, zischte er atemlos. »Dann besorgst du es eben mir.« Er legte die Hände auf ihre Schultern und drückte sie auf die Stufen hinunter.
    Sie wusste, dass sie versuchen sollte, ihn abzuwehren, aber sie musste an Sascha denken. Er würde aufwachen und sie hören – oder, schlimmer noch, sie sehen.
    Anton trat zwischen ihren Knien einen Schritt nach oben. Mit schnellen Griffen öffnete er seinen Gürtel, knöpfte seine Jeans auf und zog sein erigiertes Glied heraus. Sie betrachtete es leidenschaftslos. In diesem Stadium hatte es ihr immer am besten gefallen. Kräftig, aber nicht zu hart, die Vorhaut noch glatt über der großen Eichel. Samtweich und warm und voller Begehren nach ihr.
    Das Warten machte ihm nichts aus, er genoss die Vorfreude. Er sah auf sie hinab. Seine Hände streichelten ihr Haar, und er nahm die gespaltenen Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Sie konnte es einfach tun; zumindest hatte sie ihn dann nicht gefickt. Es war lächerlich, aber sie stellte sich vor, wie sie ihrer auf dem hohen Ross sitzenden Therapeutin gestand, was sie hier getan hatte. Natürlich würde sie es ihr nicht erzählen, aber bei dem Gedanken wurde ihr übel.
    »Nein! Ich tu das nicht«, sagte sie entschieden und drehte das Gesicht weg. »Sascha könnte aufwachen. Die Sache mit dem Hund ist ihm wirklich an die Nieren gegangen.«
    »Er schläft tief und fest«, erwiderte Anton.

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