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Fame Junkies

Fame Junkies

Titel: Fame Junkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morton Rhue
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Servietten hingehalten, die wir an Willow weiterreichten, aber ein Typ hat sie direkt auf der Speisekarte unterschreiben lassen (… was die vom Restaurant bestimmt ganz toll fanden). Willow war zu allen superfreundlich und hat die ganze Zeit gestrahlt.
Merke: Wenn du einen Star glücklich machen willst, gehe mindestens einmal pro Tag mit ihm irgendwohin, wo er seinen Fans begegnet.
Nach dem Essen hat Sam uns ins Glare gefahren. Das ist einer der hippsten Clubs von L.A. Und gestern war ich als Gast da! Die Schlange am Eingang war endlos lang und es wimmelte nur so von Paparazzi. Sobald wir ausstiegen, ging das Blitzlichtgewitter los – ist echt komisch, wenn man selbst so mittendrin steht. Natürlich haben sie versucht, Willow zu provozieren.
»Was sagst du dazu, dass Rex jetzt mit Dominika Bartoli zusammen ist?«
»Wie war’s in der Entzugsklinik?«
»Meinst du, du schaffst es, drogenfrei zu bleiben?«
Willow blieb total cool, lächelte in die Kameras und ignorierte die Fragen einfach. Sam wich keinen Millimeter von ihrer Seite und scheuchte uns an der Schlange vorbei in den Club.
Kaum waren wir drin, stürmten Willow und ihre Freundinnen sofort die Tanzfläche, wo sie von einer Horde von Typen umringt wurden. Man konnte förmlich zusehen, wie die Nachricht, dass Willow da war, die Runde machte. Dabei haben alle betont auffällig versucht so zu tun, als wären sie völlig unbeeindruckt.
Sam hat den ganzen Abend über aufgepasst, dass Willow nur Wasser trinkt. Stell dir vor: Sie darf nur das trinken, was er ihr einschenkt! Ich hab die ganze Zeit Fotos gemacht, und als ich irgendwann wieder an unseren Tisch zurückwollte, hat Willow mich an der Hand gepackt und auf die Tanzfläche gezogen.
Die Musik war richtig gut und wir hatten total viel Spaß und einmal ist Willow sogar auf mich zugetanzt und hat mich auf die Wange geküsst! (Keine Angst, es war nur ein ganz harmloser Kuss :–).)
Dann lag auf einmal von einer Sekunde zur nächsten eine ganz seltsame Stimmung in der Luft, und ohne dass irgendjemand was gesagt hätte, war sofort klar, dass jemand Wichtiges in den Club gekommen sein musste. Alle fingen an, aufgeregt zu flüstern. Und dann hab ich selbst gesehen, wer es war: Rex Dobro!
Er hatte ein paar Freunde dabei, die alle genauso tätowiert und supercool waren wie er. Es dauerte nicht lang, bis Sam sich durch die Menge auf die Tanzfläche drängte, um zu Willow zu kommen, aber die war auf einmal verschwunden.
Ich hab überlegt, ob ich Sam helfen soll, sie zu suchen, aber weil Willows Freundinnen alle ganz normal weitergetanzt haben, hab ich erst mal abgewartet. Interessant war nur, dass Rex auch nicht mehr bei seinen Freunden stand und ich ihn auch sonst nirgendwo entdecken konnte.
Nach einer Weile ist Sam dann alleine zurückgekommen und hat gesagt, dass er mich nach Hause fährt. Die anderen Mädchen sind noch geblieben.
Als ich ihn auf dem Rückweg gefragt hab, wo Willow denn so plötzlich abgeblieben ist, hat er bloß geknurrt: »Frag lieber nicht.«
?????
Heute hat Willow dann so getan, als ob nichts passiert wäre, und den gestrigen Abend mit keinem Wort erwähnt. Ich hab sie erst am Strand fotografiert und anschließend im Fitnessraum ihrer Villa mit ihrem Personal- Trainer, danach haben wir eine kleine Radtour gemacht und mittags einen Salat gegessen. Schaut nur, wie fröhlich Willow in den Wellen planscht! Schaut nur, wie sportlich Willow ist und wie gesund sie lebt! Schaut nur, wie normal sie ist!
Und Rex? Ich bin gespannt, was noch so alles passiert.
    Sag mal, hat Avy sich zufälligerweise bei dir gemeldet? Die Handynummer, die ich von ihm habe, stimmt nicht mehr und er hat auf keine meiner Mails reagiert. Hoffentlich liegt das nur daran, dass er zu viel zu tun hat. Wenn er nicht bald was von sich hören lässt, muss ich mich wohl höchstpersönlich auf die Suche nach ihm machen.

Ich vermisse dich wirklich sehr.
xoxoxox (?)

DETECTIVE CARLOS RAMOS
    Ich arbeite bei der Polizei von Los Angeles in der Abteilung für Prävention und Opferschutz, manche Leute sprechen auch von der Anti-Stalking-Unit. Wir haben es dort jährlich mit etwa zweihundertfünfzig Fällen zu tun.
    Meiner Erfahrung nach sind die meisten Stalker zwar extrem nervtötend, ansonsten aber eher harmlose Zeitgenossen.
    Leider kann man trotzdem nie ausschließen, dass nicht doch einmal einer darunter ist, der gewalttätig wird, weshalb wir uns dieser Personengruppe grundsätzlich so nähern müssen, als könnte potenziell Gefahr von

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