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Feuer der Leidenschaft

Feuer der Leidenschaft

Titel: Feuer der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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und legte seinen Mund auf ihren. »Immer«, murmelte
    er.
    Sein Kuß war wie Nektar, der sie mit einer süßen Kraft erfüllte und auf eine wunderbare Weise alle Wunden ihrer Seele heilte.
    Und nach diesem süßen Frieden kam das Feuer. Sie legte sich in die Kissen zurück und zog ihn auf ihr Bett hinunter.
    »Liebe mich, Kenneth. Bitte.«
    Er streichelte sie sacht; während nun eine steile Falte auf seiner Stirn erschien. »Das war ein heftiger Schlag, den du heute auf den Kopf bekommen hast.«
    »Aber wenn du mich küßt, tut mir der Kopf überhaupt nicht mehr weh.« Sie preßte den Mund an seinen Hals und spürte dort den harten Schlag seines Pulses. Seine Haut schmeckte salzig, und seine lange Reise nach Norden hatte ihn mit erfreulich kratzigen Stoppeln bedeckt. Sie glitt mit einer Hand an seinem Körper hinunter. »Wenn der Arzt noch hier wäre, würde er mir sicherlich zustimmen, wenn ich zu ihm sagte, daß du die beste Medizin gegen Kopfschmerzen bist.«
    Ihm stockte der Atem, als sie ihn an seiner empfindlichsten Stelle zu streicheln begann. »Du gewinnst, du schamloses Mädchen«, sagte er, nach dem Saum ihres Nachthemds fassend, das er ihr jetzt über den Kopf zog.
    »Ich sehe schon eine Ehe voraus, in der du immer alles bekommen wirst, was du willst.«
    Sie lachte, als ihr Gesicht wieder aus den Falten ihres Musselingewandes auftauchte. »Das ist nicht schwierig, da alles, was ich mir als Ehefrau wünsche, du bist.«
    Seine Kleidungsstücke gesellten sich nun in rascher Folge zu ihrem Nachthemd auf dem Boden. Dann berührte er sie überall so vorsichtig, als wäre sie aus gesponnenem Glas gemacht. Aber die glühenden Erwiderungen seiner Berührungen änderten das rasch. Zum erstenmal konnten sie sich der Leidenschaft, mit der sie sich stets vereinigt hatten, voll und ganz hingeben - ohne irgendwelche Zweifel oder Vorbehalte.
    Es wurde nun rasch ihr eigener, privater Feuerstrom daraus, der sie mit Wärme, Zärtlichkeit und sogar Ge-lächter erfüllte. Mit all den unzähligen Facetten der Liebe.
    Auf dem Höhepunkt fing sie wieder an zu weinen, aber es waren diesmal Freudentränen, die sie vergoß. Denn sie hätte nie geglaubt, daß sie in der Hingabe eine solche Erfüllung finden würde.
    Nachdem der Sturm vorüber war, ruhten sie beide friedlich in den Armen des anderen, nur von der warmen Glut des erlöschenden Feuers beleuchtet. Sein Kopf war ein warmes, sie mit Zuversicht erfüllendes Gewicht auf ihrer Brust.

    Sie strich mit den Fingern durch seine dunklen Haare, deren seidige Strähnen sich um ihre Finger ringelten. »Ich werde dich als Vulkan, den Gott der Schmiede, malen«, murmelte sie. »Er war wie du -ein Musterbild von Kraft und körperlicher Meisterschaft.«
    »Und er war mit Venus verheiratet.« Er setzte sich im Bett auf, staunend über ihre Schönheit, ihren Liebreiz und dieses vollkommene Glück, das sie ihm bescherte. »Du hättest das Modell für Botticellis Venus sein können -
    schlank und elegant und so überaus begehrenswert.«
    Er gab ihr einen Kuß zwischen die Brüste, stieg aus dem Bett und suchte dann etwas in den Taschen seines zerknitterten Rocks.
    Sie gab kleine protestierende Laute von sich, die erst verstummten, als er sich wieder zu ihr aufs Bett legte. Er nahm ihre Hände und schob den Verlobungsring der Wildings auf den dritten Finger ihrer linken Hand.
    »Ich höre mit dem auf, was eigentlich an den Anfang gehört, mein Herz«, sagte er, küßte ihr die Hand und verschränkte dann seine Finger mit ihren. »Verlobungen sollten mit einem Ring beginnen und nicht damit, daß man miteinander schläft.«
    Sie lächelte. »Künstler dürfen das auch andersherum machen.«
    »Ich mag zwar ein Künstler sein, aber ich besitze sehr konventionelle Ansichten von Treue«, sagte er mit fester Stimme. »Keine Mätressen, keine Liebhaber. Nur ein Mann, eine Frau und ein Bett bis in alle Ewigkeit.«
    Sie schenkte ihm ihr bezauberndes Lilith-Lächeln, als sie seinen Kopf zu sich herunterzog, um ihm wieder einen Kuß zu geben. »Ich würde es auch gar nicht anders haben wollen.«
    Band 12665 Barbara Cartland
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