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Flammen der Rache

Flammen der Rache

Titel: Flammen der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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beunruhigen«, erklärte er kleinlaut.
    Kev quittierte das mit einem harschen Lachen. »Und als du meine SMS bekommen hast? Dachtest du, ich würde es einfach auf sich beruhen lassen und mir nicht länger Sorgen machen? Ach, was soll’s, er hat mir nicht geantwortet, also muss wohl alles in Ordnung sein. Ich leg mich halt einfach wieder an den Strand. Ist es das, was du dachtest?«
    Bruno schluckte. »Ich habe gar nicht gedacht, bekannte er beschämt. »Ich war … Ich war einfach …«
    »… zu beschäftigt damit, dich von deinem Schwanz rumkommandieren zu lassen?«, spottete Kev.
    Lily machte sich ein paar Zentimeter größer. »Du Arschloch!«
    »Kev!« Eine schockierte Frauenstimme in seinem Rücken veranlasste ihn, einen Blick über seine Schulter zu werfen. Edie, seine Verlobte, starrte ihn fassungslos an.
    Kev schaute ein bisschen verlegen drein. Edie, eine hochgewachsene, gertenschlanke Brünette mit rauchgrauen Augen und langen dunklen Haaren taxierte Kev, als würde sie ihn nicht kennen. Jeder in der Küche starrte ihn an, als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen.
    Er warf die Hände in die Luft und starrte zurück. »Was ist? Darf ich mich nicht aufregen? Ihr anderen hier flippt regelmäßig aus. Wieso sollte ich das nicht auch mal tun dürfen?«
    Bruno rieb seine schmerzende Kehle. »Normalerweise benimmt er sich nicht so«, erklärte er Lily im Flüsterton. »Eigentlich ist er der total gelassene Zen-Meister. Ich bin das Nervenbündel von uns beiden.«
    »Dann wird es Zeit, dass ich auch mal an der Reihe bin«, knurrte Kev.
    Con, der auf einem Hocker am Ende des langen Küchentischs saß, ergriff das Wort. »Ich bin froh, dass du es noch in dir hast, Bruder.«
    Kev wandte sich ihm zu. »Was zur Hölle soll das denn heißen?«
    Connor trank einen meditativen Schluck von seinem Kaffee. »Dass du endlich mal ein bisschen Emotionalität zeigst«, sagte er schließlich. »Das ist gut. Hab ich nämlich noch nicht oft bei dir gesehen. Wie Bruno schon sagte: Du bist immer extrem gelassen.«
    »Und warum ist das ein Problem?«
    »Nein, das ist es gar nicht.« Seans Stimme klang so ruhig wie Connors. »Es ist kein Problem, sondern lediglich eine Feststellung.«
    Kev schaute aufgebracht von einem Bruder zum anderen. »Worum geht es hier, verdammt noch mal? Was wollt ihr eigentlich von mir?«
    »
Niente. Non è niente
.« Rosa kam in die Mitte der Küche geeilt und schloss Kev ungestüm in die Arme.
    Er drückte sie herzlich. »
Ciao
, Rosa.«
    »Ihr zwei seid müde, das ist alles«, sagte sie. »Und hungrig. Setzt euch.« Sie scheuchte Kev und Edie zum hinteren Ende der langen Tafel, so weit von Lily und Bruno weg wie möglich. »Ich habe jede Menge Essen vorbereitet. Komm, Liebes, lass dich mal ansehen.« Sie umfasste Edies Kinn und kniff sie in die Backe. »Du bist dicker geworden«, verkündete sie erfreut. Sie schaute Edie tief in die Augen und schnalzte mit der Zunge. »Du hast diesen speziellen Ausdruck, Süße. Und dunkle Schatten unter den Augen. Musst du dich morgens nach dem Frühstück übergeben?«
    Edie schüttelte lächelnd den Kopf. »Nein, Tante Rosa. Ich habe nur die letzten sechsundzwanzig Stunden in Flugzeugen verbracht. Meinem Magen geht es gut.«
    »Hmmpf, das werden wir noch sehen.« Unverkennbar begierig darauf, diese Behauptung persönlich auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, wuselte Rosa davon, um Essen heranzuschaffen.
    Bruno führte Lily zurück zu ihrem Stuhl und schnappte sich eine Scheibe Toast, an der er knabberte, nur damit seine Hände etwas zu tun hatten. Kev warf ihm vom Ende des Tischs einen beredten Blick zu, der ausdrückte:
Ich bin noch nicht fertig mit dir
.
    Lily nahm einen Bissen von ihrem Omelett, während sie beobachtete, wie Rosa atemberaubende Portionen auf zwei Teller lud.
    »Sie hat also wirklich einen Babytick«, raunte sie.
    »Ja, das ist einfach ihr Ding«, antwortete Bruno.
    Lily bedachte ihn mit einem Blick, der sein Herz in Aufruhr versetzte. »Na ja, sie erntet spektakuläre Reaktionen von dir mit ihren Neckereien. Wer könnte da widerstehen?«
    Bruno beschloss, das mit einem Achselzucken abzutun. »Sie ist ziemlich unerschrocken.«
    Sie drückte seine Hand. »Diese Unerschrockenheit scheint euch Ranieris in die Wiege gelegt worden zu sein.«
    Sie sahen sich unverwandt in die Augen. Die Energie, die zwischen ihnen pulsierte, war fast mit Händen zu greifen. Lily zwang sich, den Blick abzuwenden.
    »Dein Bruder ist auch nicht gerade ein einfacher

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