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Flammen der Rache

Flammen der Rache

Titel: Flammen der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Details, aber er war nicht in der Stimmung, ihr über den Mund zu fahren. Er nahm den Blick von ihrem Dekolleté – recht knochig, doch die erotische Wölbung ihres Busens war ansprechend, wenngleich sie vermutlich einem Schönheitschirurgen geschuldet war. King erinnerte sich nicht, ob darüber etwas in ihrer Akte stand. Aber ihr goldener Teint und die vollen Lippen waren wirklich zauberhaft. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf ihr lebhaftes Mienenspiel.
    »… einzige Sache, die mich beunruhigte, waren meine physiologischen Reaktionen direkt nach Auftragserfüllung«, gestand sie aufrichtig. »Ich habe es versucht, aber ich konnte weder meinen Herzschlag noch meine Körpertemperatur kontrollieren, zudem brach mir der Schweiß aus. Es hat meine Leistungsfähigkeit zwar nicht eingeschränkt, aber dennoch … Ich habe ein weiteres Mal das fortgeschrittene KAM -Biofeedback der Gruppe XIII gemacht, und zwar sowohl Sektion A als auch B, aber ich wollte fragen, ob Sie vielleicht noch einen anderen Vorschlag für …«
    »Ich werde ein neues Programm auf dich persönlich abstimmen«, unterbrach er sie.
    Sie errötete vor Freude. »Oh«, keuchte sie. »Ich … ich wollte nicht vorschlagen, dass Sie … Ich dachte nur …«
    »Es ist mir ein Vergnügen. Ich betrachte es als eine Investition, die sowohl die Zeit als auch die Mühe lohnt.«
    »Vielen, vielen Dank«, sprudelte es aus ihr heraus. »Es ist die einzige Sache, die mir Sorge bereitet, und ich hatte gehofft, eine dauerhafte Lösung zu finden. Allerdings entpuppte sich das Übermaß an Emotion als recht nützlich bei der Entdeckung des Leichnams. Ich musste eine starke gefühlsmäßige Reaktion zeigen, darum habe ich sämtliche Emotionen dort hineingeleitet.«
    Sie beweihräucherte sich selbst, aber King würde es ihr durchgehen lassen. »Das hast du gut gemacht«, sagte er. »Siehst du, meine Liebe? Die innere Balance ist der Schlüssel, zusammen mit einer positiven Einstellung. Du hast dir das, was du für eine Schwäche hieltest, zunutze gemacht, indem du es in eine Stärke verwandelt hast. Bravo.«
    Sein Handy summte diskret, während Zoe sich weiter charmant darüber erging, dass sie ihm nicht seine kostbare Zeit stehlen wolle. Das Gerät war stumm geschaltet, damit King nicht von dem Klingelton gestört wurde, doch als er den Namen auf dem Display las, regte sich sein Zorn. Reggie. Aus seiner ersten Spezialzüchtung. Er hatte eine Stinkwut auf Reggie. Mit einer scharfen Handbewegung gab er Zoe zu verstehen, dass sie ihre Klappe halten sollte.
    »Ja?«, meldete er sich.
    »Wir haben Lily Parr ausfindig gemacht.« Reggies Stimme war emotionslos, aber es lag eine unterschwellige Anspannung darin, die auf Erleichterung hindeutete. Als glaubte er, dass er ungeschoren davonkommen würde, nur weil er seinen Fehler ausgebügelt hatte. Wie naiv von ihm.
    »Wirklich«, sagte King. »Wo?«
    »In Tony Ranieris Diner, in Portland.«
    »Ah.« Kings Tonfall war messerscharf. »Also hat sie bereits Kontakt zu ihm aufgenommen. Du warst nicht in der Lage, das zu verhindern?«
    »Nein«, gestand Reggie. »Sie sind gerade zusammen. In dem Lokal.«
    King berechnete den Zeitunterschied. Es war früher Morgen in Oregon. »Und du bist vor Ort?«
    »Nein«, antwortete Reggie nach einer winzigen Pause. »Ich bin auf dem Weg von Seattle dorthin. Ich werde nicht mehr lange brauchen. Aber ich habe eine Truppe geschickt: Tom, Cal, Martin und Nadia.«
    Oh Gott. King unterdrückte ein Stöhnen. Cal, Reggie und Nadia gehörten alle zur Spezialserie. Er hätte dieses Trio nicht für diesen besonderen Auftrag ausgewählt, aber jetzt war es zu spät. Es waren keine anderen Agenten nahe genug, um die drei zu ersetzen. »Wie habt ihr sie gefunden?«
    »Indem wir Ranieris Lokal mit einer Worterkennungs-App verwanzt haben. Wir haben das Signal vor einer halben Stunde bekommen. Parr hat sich mit Ranieri unterhalten, dabei wurden mehrere Schlüsselworte genannt. Der Bot hat sie aufgefangen und äh …«
    »Ein Bot? Eine Worterkennungs-App? Ihr habt Bruno Ranieri
passiv
observiert? Obwohl Lily Parr auf freiem Fuß ist?«
    Reggie suchte verunsichert nach einer Antwort. »Ich, äh … ich lasse ihn seit vier Wochen rund um die Uhr beschatten. Dann haben wir beschlossen, den Fokus unserer Suche zu verändern und die Agenten neu zu positionieren …«
    »Hast du Sichtkontakt?«, setzte King den gestammelten Ausreden ein Ende.
    »In ein paar Minuten. Ich habe mehrere Leute darauf angesetzt, die in weniger

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