Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flammen der Rache

Flammen der Rache

Titel: Flammen der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
Vom Netzwerk:
runde grüne Pflaster. »Was ist das?«
    »Ein Zeichen meiner Wertschätzung.« King gestikulierte zu Zoe. »Viel Spaß.«
    Zoe drehte sich um, stützte sich am Tisch ab und hob ihre perfekten Pobacken einladend an. Michael öffnete seine Hose und holte sein steifes Glied heraus. Zufrieden grunzend wie ein Schwein rammte er es in sie hinein.
    King setzte sich Zoe gegenüber und tätschelte ermutigend ihre Hand, während er einen anderen ihrer Belohnungsverse rezitierte. In weniger als zwanzig Sekunden hatte er sie so weit, dass sie vor Ekstase wimmerte und zuckte, während Michael sie keuchend und ächzend von hinten penetrierte.
    Das Ganze war widerlich geräuschvoll, aber King biss die Zähne zusammen und deklamierte weiter.

6
    Die Morgendämmerung nahte, und das Mädchen mit der Katzenaugenbrille hatte eingewilligt, mit ihm spazieren zu gehen – oder was immer sich metaphorisch noch dahinter verbarg. Brunos Hirn kreiste um eine atemberaubende Bandbreite pornografischer Möglichkeiten.
    Ganz ruhig, Kumpel
. Es ist nur ein Spaziergang, weiter nichts.
    Dieser strenge Hinweis wiederholte sich rauschend in Brunos Kopf wie eine Funkstörung, während er sich durch den Rest seiner Schicht kämpfte.
    Es ging hier um weit mehr als einen Spaziergang. Alles an Lily war mehr, als es schien. Sie hatte Probleme. Bruno konnte sie riechen. Er hatte in seinem Leben selbst schon reichlich Probleme gehabt. Sie hatten früh angefangen und bis heute nicht aufgehört. Trotzdem schreckte ihn das instinktive Gefühl, dass Lily Ärger bedeutete, nicht ab. Ganz im Gegenteil.
    Das war verrückt. Krank. Oder zumindest sehr, sehr dumm.
    Er war völlig überdreht und spürte, wie ihn das gefährliche Bedürfnis überkam, dummes Zeug zu erzählen. Es war ein Selbstschutzmechanismus, vermutete er. Man musste sich nur seine Familie ansehen, da war einer mundfauler und wortkarger als der andere. Tony hatte ausschließlich Befehle gegrunzt und Flüche geknurrt. Rosa hatte meist in ihrem kalabrischen Dialekt gezetert und Bruno bei jeder Gelegenheit eins mit dem Kochlöffel übergezogen. Kev hatte während des ersten Jahres, nachdem Bruno aus Newark hergezogen war, um bei Tony zu leben, überhaupt nicht gesprochen. Sein Hirn war zu stark geschädigt gewesen.
    Selbst heute noch, nachdem er sein Leben in Ordnung gebracht, die bösen Zombie-Erschaffer bezwungen und seine wahre Liebe gefunden hatte, war Kev keine Plaudertasche. Nein, das war Brunos gottgegebene Aufgabe.
    Er warf einen Blick auf das Außenthermometer. Der Mantel, der zusammengeknüllt auf der Sitzbank neben Lily lag, war zu dünn für dieses Wetter. Vielleicht könnte er sie in seinen Wagen einladen und die Sitzheizung anschalten, damit sie den Duft der neuen Lederbezüge einatmen konnte. Sein Auto war wie gemacht für eine Verführung.
    Aber er hatte ihr einen Spaziergang vorgeschlagen. Seine Eigentumswohnung lag mitten im Zentrum und damit zu weit entfernt, um sie zu Fuß zu erreichen. Sie war seine Honigbienenfalle. Das ganze Apartment war darauf ausgerichtet, Frauen zu bezirzen: von seiner Terrasse, die einen fantastischen Blick auf Portlands Skyline und den Mount Hood bot, über den Whirlpool bis hin zu den hochmodernen Geräten, den mit Delikatessen gefüllten Kühlschrank und den Vorräten an Schokoladentrüffeln, die sich als prima Mittel bewährt hatten, wann immer ein Mädchen Warnzeichen hormoneller Unausgeglichenheit erkennen ließ. Ob die Eichendielen, die Deckenstrahler oder die toskanischen Kacheln in der gigantischen Küche – alles war so entworfen, dass es den erbarmungslosen Gesetzen des Dschungels gehorchte, die besagten, dass Frauen sich die Männer herauspickten, die über die umfangreichste und modernste Heimunterhaltungselektronik verfügten.
    Alles Schwachsinn. Ein billiger Trick. Nein, vielmehr ein sehr, sehr kostspieliger Trick, wenn man genauer darüber nachdachte. Aber Lily würde nicht darauf reinfallen.
    Bruno fühlte sich inzwischen nicht mehr wohl dort, besonders seitdem die Rudy-Träume zurückgekehrt waren. Es musste an der vielen Zeit liegen, die er im Anschluss an Tonys Tod und das Zombiedebakel in der Dunkelheit gesessen, über seine verzweifelten Kompensationsversuche gegrübelt und sie als jämmerlichen Selbstbetrug enttarnt hatte. Er hatte unendlich viel Geld in dummen, extravaganten Blödsinn investiert, der ihm nicht zwangsläufig das Gefühl von mehr Sicherheit vermittelte. Und der Kram zog ihn erst recht nicht von dem Abgrund weg, aus dem

Weitere Kostenlose Bücher