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Flammen der Rache

Flammen der Rache

Titel: Flammen der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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zumindest war der Sex spektakulär. Ein Punkt zu ihren Gunsten, denn Männer legten Sex immer mit in die Waagschale. Er war äußerst wichtig.
    Dieser Gedanke hellte ihre Stimmung schlagartig auf.
    Klick
, und das Schloss sprang auf. Bruno drückte die Tür zu einer dunklen, stickigen Höhle auf. Lily sah kaum die Hand vor Augen, als sie die nach Holz, Rauch und Staub riechende Hütte betrat. Bruno öffnete die Läden und zog einen Vorhang beiseite, hinter dem ein von einer Plastikplane geschütztes Bett zum Vorschein kam. Auch das Bettzeug war in Plastiktaschen verstaut. Als ihre Augen sich an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, sah sie, wie Bruno Decken aus einer der Taschen nahm und eine davon auf das Bett warf.
    »Leg dich hin und deck dich zu, während ich mich hier um alles kümmere. Um das Feuer, den Propangaswasserkocher, das Essen.«
    »Ich kann dir helfen«, erbot sie sich.
    »Es geht schneller, wenn ich es allein mache. Ich kenne mich aus. Du legst dich hin und wärmst dich auf. Entspann dich.«
    Entspannen, guter Witz. Als hätte sie das irgendwann schon mal gekonnt, bei den komplizierten Umständen, die beinahe ihr ganzes Leben bestimmt hatten. Und das schon, bevor diese Killer die Jagd auf sie eröffnet hatten. Lily setzte sich aufs Bett. Bruno zog ihr die Schuhe aus und hob ihre Beine auf die Matratze, dann breitete er eine zweite Decke über sie. Anschließend machte er sich daran, die Hütte in einen bewohnbaren Zustand zu bringen.
    Die Decken waren dick und flauschig, aber Lily fror von innen. Sie rollte sich zu einem Ball zusammen und beobachtete Bruno mit klappernden Zähnen.
    Er schaute immer wieder zu ihr rüber, während er im Ofen ein Feuer entfachte. Sobald es knisterte, kam er zum Bett, zog Jacke und Schuhe aus und schlüpfte zu ihr unter die Decke.
    Ihre Sinne drehten fast durch. Er roch nach Salz, Schweiß, dem scharfen, kupfrigen Aroma von Blut, und unter all dem lag sein ganz spezieller Bruno-Duft. Er umarmte sie. Das Nachlassen der Anspannung in ihrem Körper war unbeschreiblich. Es fühlte sich so gut an, so aufregend.
    »Du bist eiskalt«, stellte er beinahe vorwurfsvoll fest.
    »Ja, aber deine Wärme hilft.«
    »Das geht mir nicht schnell genug.« Er rollte sich auf sie, sodass ihr die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Das Bett gab ächzend unter ihr nach. »Jetzt besser?«
    Hitze wallte wie heißer Dunst in ihr auf, bis schließlich ihr ganzer Körper zu glühen schien. Sie wollte etwas Flapsiges sagen.
Na klar. Ist doch nichts Besonderes, wenn ein erotischer Sexgott, der mein Schicksal in den Händen hält, sich auf mich legt
.
    Bruno stemmte sich auf die Ellbogen, damit sie besser Luft bekam. Ohne es zu merken, bewegte sie sich unter ihm, bis seine pralle Erektion in ihrem Schritt ruhte. Der Wind sang ein trauriges Klagelied über die einsame, weite Leere dort draußen, welches das Gefühl von Intimität in der Hütte zusätzlich verstärkte. Die letzten beiden Liebenden auf der Welt.
    Es gab keinen Grund, warum er nicht einfach seine Jeans öffnen, ihren Slips beiseiteschieben und sie nehmen sollte. Lily verzehrte sich danach. Es war ein blinder Sog des Verlangens und von solcher Intensität, dass es wehtat.
    Bruno kam ihrem wortlosen Flehen nach, indem er sich unglaublich sanft und sinnlich an ihr zu reiben begann. Ihr Gesicht wurde heißer, ihr Atem flacher. Sie konnten die Augen nicht voneinander lösen. Mit jeder Faser ihres Körpers strahlte sie aus, wie dringend sie seine Berührung brauchte, damit er ihren süßen Lustschmerz linderte… so, ja, genau so …
    Sie kam ihm entgegen, und er hieß jede ihrer Bewegungen mit solcher Anmut, solch perfekten kreisenden Bewegungen willkommen, bis seine gemächlichen, festen Stöße … oh ja, Gott, ja …
ja

    Sie kam mit solcher Explosivität, dass die Energie bis in ihre Finger- und Zehenspritzen ausstrahlte, und noch darüber hinaus. Sie dehnte sich aus bis in die Unendlichkeit, wurde eins mit Bruno, mit allem.
    Als sie wieder klar genug denken konnte, um verlegen zu sein, küsste er sie. Es waren zärtliche, schmeichelnde Küsse, mit denen er sie still um etwas bat, das sie nicht einmal zu benennen, geschweige denn ihm zu geben wagte. Sie verfügte schlichtweg nicht darüber. Lily wandte das Gesicht ab, aber Bruno ließ es ihr nicht durchgehen. Er legte die Hände an ihre Schläfen und lenkte ihren Blick zurück auf sich.
    »Geht es dir jetzt besser?«, fragte er.
    Sie nickte.
    »Ich wollte dich nur aufwärmen. Ich schwöre

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