Flucht in die Oase der Liebe
obwohl heiÃe Wogen des Verlangens seinen Verstand umnebelten.
âWenn du das noch einmal tust, bringe ich dich umâ, sagte sie ruhig.
âUnd wenn du noch einmal etwas Wichtiges vor mir verbirgst, wirst du keine Gelegenheit dazu habenâ, antworteteer ebenso ruhig, hob den Rucksack auf und warf ihn sich wieder über die Schulter. âOhne dich wäre ich wesentlich besser dran. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?â
âAllerdingsâ, sagte sie verbittert und ging an ihm vorbei. Mit hoch erhobenem Kopf.
Natürlich überholte er sie sofort und legte ein erhebliches Tempo vor. Missmutig folgte Leanna ihm.
Dass sie mit ihm Schritt hielt, überraschte Cameron. Sie war wirklich fit. Aber sie musste ihren Körper ja auch in Form halten, schlieÃlich verdiente sie ihr Geld damit.
Nach einiger Zeit blieb sie allerdings doch zurück. Eigentlich konnten sie sich keine Pause leisten, doch Cameron brachte es nicht übers Herz, Salome vor Erschöpfung zusammenbrechen zu sehen. Also blieb er stehen, holte die Wasserflasche aus dem Rucksack und zuckte zusammen, als Salome auf ihn prallte. Er konnte sie gerade noch auffangen. Völlig auÃer Atem und ganz rot im Gesicht, zitterte sie am ganzen Körper. Ob nun vor Erschöpfung oder Kälte â es war ein schlechtes Zeichen. Sie musste sich ausruhen. Doch der Sand war zu kalt, wenn sie sich setzte, würde sie erst recht zittern. Blieb einzig die Möglichkeit, sie an sich zu ziehen und zu wärmen.
Als sie protestierte, schnalzte er nur unwillig mit der Zunge.
âSei nicht dumm! Lehn dich an mich, und versuch, ruhig zu atmen.â
Das half. Nach wenigen Sekunden hörte das Zittern auf.
âSehr gut. Gleich wird dir warm.â
Sie nickte, und das seidige Haar streichelte seine Lippen. Cameron zog sie fester an sich.
In seinem Leben hatte er schon viele Frauen kennengelernt. Aber keine wie Salome. Sie war schön und stark, dabei wirkte sie so zerbrechlich. Und doch hatte sie ihn mit dieser lächerlichen Nagelfeile bedroht. Als das nicht wirkte, war sie nicht in Tränen ausgebrochen. Und sie hatte ihn nicht gebeten, Rücksicht auf sie zu nehmen, weil sie eine Frau war.
Für einen Moment schloss Cameron die Augen. Sie war soweiblich, und sie duftete so verführerisch â nach Blüten, nach Vanille und sehr fraulich.
Langsam kam sie wieder zu Atem, während Cameron ihr beruhigend den Rücken streichelte.
âJetzt sehnst du dich bestimmt nach einem groÃen Glas Orangensaftâ, sagte er.
Sie stöhnte. âMusst du mich auch noch foltern?â
âUnd nach einem Steakâ, fuhr er fort, als hätte er ihre Frage nicht gehört. âWie hättest du das Steak gern, Salome?â, fragte er und griff nach dem Rucksack. âBlutig oder gut durch?â
âBlutigâ, antwortete sie und seufzte dann leise. âAber auÃen schön braun.â
âSo, so, Madam. Mir scheint, Sie kommen auch aus Texas, wie ichâ, sagte er mit übertrieben texanischem Akzent.
Sie sah auf. âBist du wirklich Texaner?â
âKlar. Aus Dallas.â
âAch, deshalb die Stiefel.â
âJa, schade um die schönen Stiefelâ, meinte er bedauernd. âAber du hast recht. Kein Texaner, der etwas auf sich hält, verlässt das Haus ohne seine Stiefel.â
Zum ersten Mal lächelte sie, und Cameron freute sich, dass er es geschafft hatte, sie von ihren gegenwärtigen Problemen abzulenken.
âHierâ, sagte er. âDu musst Wasser trinken.â Dabei reichte er ihr die Wasserflasche. âMehrâ, verlangte er, als sie ihm die Flasche zurückgeben wollte. âSo, und nun gibt es Steak.â
Er hielt ihr das Paket Halwa hin, von dem sie ein winziges Stückchen abbiss. Ein kleiner Krümel blieb an ihrer Oberlippe kleben, den sie mit der Zungenspitze ableckte, bevor sie genieÃerisch die Augen schloss und sich die SüÃigkeit schmecken lieÃ.
Als sie zufrieden stöhnte, erinnerte Cameron das an ihr leises Stöhnen, während er ihre Brustspitzen mit der Zunge liebkost hatte.
Halwa war süÃ, doch sie war noch viel süÃer â¦
Das fand sein Körper auch, der sich sofort wieder meldete.Hastig wandte er sich halb von Salome ab, trank einen Schluck Wasser und verstaute Flasche und das restliche Halwa wieder im Rucksack.
âOkay, Zeit weiterzumarschierenâ, sagte er energisch.
âDu
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