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Flucht in die Oase der Liebe

Flucht in die Oase der Liebe

Titel: Flucht in die Oase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Fortbewegungsmöglichkeiten haben?“
    â€žJedenfalls behauptet sie das.“
    â€žUnd? Glaubst du ihr?“
    â€žIch glaube, dass wir uns mit einem Eselskarren werden begnügen müssen. Sieh das doch mal positiv: Wenigstens müssen wir nicht verzweifelt nach einer Tankstelle Ausschau halten.“ Als sie lächelte, legte er den Arm um sie. „Jedenfalls werde ich alles tun, um dich nach Hause zu bringen.“
    â€žUm uns beide nach Hause zu bringen“, korrigierte sie und sah ihm in die Augen. „Ich will mit dir nach Hause, Cameron. Hast du das verstanden?“
    Ihr Gesichtsausdruck verriet ihm, was sie fühlte.
    Sie dachte, sie hätte sich in ihn verliebt.
    Doch er wusste es besser.
    Was sie füreinander empfanden, war zügellose Leidenschaft im Angesicht einer gefährlichen Bedrohung. Für Salome kam hinzu, dass er ihr erster Mann war. Und für ihn war sie etwas ganz Besonderes.
    Aber doch keine Liebe.
    Er glaubte nicht an Liebe. Nicht an diese Liebe. Er liebte sein Land und seine Brüder. Die Männer, mit denen er Seite an Seite gekämpft hatte. Aber diese einzigartige Liebe, wie sie in Schnulzen besungen und drittklassigen Filmen gezeigt wurde, die gab es nicht. Menschen, die an so etwas glaubten, waren schwach und wehrlos.
    Wieso hätte seine Mutter sonst die kalte Abweisung seines Vaters toleriert? Seine ständige Kritik?
    Warum war sie sonst krank geworden und gestorben?
    Nein, Cameron glaubte nicht an Liebe, nur an Sex. Sex und Gefahr – eine starke Mischung, die einem das Gefühl gab zu leben und die man nicht vergaß. Er liebte Salome nicht, und sie liebte ihn auch nicht. Das bildete sie sich nur ein, und er dachte … er dachte …
    Es war doch völlig gleichgültig, was er dachte!
    Statt weiter zu grübeln, hob er Leannas Gesicht und küsste sie, langsam und innig. Mit diesem Kuss versprach er, sie mit seinem Leben zu beschützen.
    Das war eine Frage der Ehre. Und von Ehre verstand er was.
    â€žEs wird schon alles gut gehen“, versicherte er ihr.
    â€žHältst du es für möglich, dass Asaad die Suche nach uns aufgegeben hat?“, fragte sie hoffnungsvoll.
    Nie im Leben! Trotz aller Hindernisse waren zwei Menschen aus Baslaam entkommen. Dabei hatten sie die kleine, aber gut ausgerüstete Armee ausgetrickst. Und statt eines millionenschweren Vertrags hatte Asaad einen Schlag ins Gesicht bekommen.
    Doch Cameron dachte gar nicht daran, Salome die Hoffnung zu nehmen. „Möglich ist alles“, antwortete er daher ausweichend und hielt sie so fest, dass sie nicht wusste, ob sie sein oder ihr Herz pochen hörte.
    â€žJa“, stimmte sie leise zu, „alles ist möglich.“
    Eine Weile konnten sie noch träumen.
    Mindestens ein Dutzend Mal probierten sie das Handy an verschiedenen Orten aus: auf der Außentreppe, im Garten und schließlich am Pool.
    Jedes Mal ohne Erfolg.
    â€žDie Dinger funktionieren nie, wenn du sie brauchst“, meinte Leanna. Das sollte wie eine Feststellung klingen, hörte sich aber sehr resigniert an. „Vielleicht haben wir später mehr Glück, wenn der Satellit, auf den das Ding ausgerichtet ist, in der richtigen Position steht.“
    Cameron nahm ihre Hand und zog Leanna ins weiche Gras.
    â€žEs hat keinen Sinn, sich jetzt Gedanken darüber zu machen. In etwa einer Stunde bringt Shalla mich zum Dorf …“
    â€žUns, mein Liebling. Sie bringt uns zum Dorf.“
    â€žNein.“ Behutsam drückte er sie ins Gras. „Du bleibst hier.“
    â€žUnd wenn das nun eine Falle ist? Wenn Asaads Männer im Dorf warten?“
    â€žUnd wenn du vielleicht zur Abwechslung einmal tust, was ich dir sage?“ Er lächelte, um den Worten die Schärfe zu nehmen. „Ich möchte, dass du hierbleibst, hinter verriegelter Tür und mit gezückter Waffe.“
    â€žDie Waffe musst du mitnehmen. Ohne sie lasse ich dichnicht gehen.“
    â€žIch kann mir etwas Besseres vorstellen, als jetzt mit dir zu streiten.“
    â€žDu versuchst nur, das Thema zu wechseln.“
    â€žWie klug du doch bist.“
    â€žBleib bitte ernst, Cameron. Wenn dir etwas passiert …“
    â€žMir passiert schon nichts.“
    Das klang so überzeugt, dass sie ihm fast glaubte. Aber nur fast. „Ich weiß, aber …“
    Sie protestierte, als er sie wie eine Gefangene festhielt und fragte: „Bist du schon immer so

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