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Fuchs, Du Hast Die Gans Gestohlen

Fuchs, Du Hast Die Gans Gestohlen

Titel: Fuchs, Du Hast Die Gans Gestohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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ob man in ihrem Cottage welche gefunden hat. Ein Irrtum ist ausgeschlossen, nehme ich an?«
»Sie meinen, ob der Pathologe sich geirrt haben könnte? Bestimmt nicht. Es ist nicht so ungewöhnlich. Die Leute gehen mit Alkohol und Pillen zu sorglos um. Besonders Weihnachten.«
»Wir haben darüber gesprochen, meine Frau und ich. Sie muß die Dinger genommen haben, bevor sie am Morgen aufbrach. Kommt mir sehr merkwürdig vor. Wozu?«
»Das will ich ja gerade herausfinden, Sir.«
Der Master sah ihn an. »Ich setze mein ganzes Vertrauen in Sie, lieber Junge. Ich kritisiere nicht. Ich weiß, Sie werden sich so lange in die Sache verbeißen, bis Sie zufrieden sind.«
Markby stellte sein Glas auf einen kleinen Tisch, auf dem sich mehrere Exemplare von The Field stapelten. »Es gibt da noch eine andere Sache, die ich mit Ihnen besprechen möchte, wenn ich darf.«
»Los, los, reden Sie.«
»Sie haben gehört, daß am Weihnachtsabend jemand die Pferde aus Tom Fearons Stallungen herausgelassen hat?«
»Ja, hab ich. Verdammt idiotisch, so was zu tun.«
»Jemand hatte einen Brief durch Toms Briefschlitz geschoben. Einen sehr beleidigenden Brief. Ich habe mich gefragt, ob andere Jagdmitglieder vielleicht ähnliche Drohbriefe bekommen haben. Es ist ein Vergehen, so etwas zu verschicken, und wir versuchen, die Sache zu stoppen.«
Es kam ihm so vor, als blicke sein Gastgeber noch unbehaglicher drein als vorher. Und diesmal, dachte Markby, ist nicht sein Ischias daran schuld. Er wußte etwas über die Briefe.
»Ich habe selbst einen bekommen«, sagte er endlich. »Vor einem Monat ungefähr. Hab ihn ins Feuer geschmissen. Ein Haufen halb ausgegorener Unsinn. Ich wollte nicht, daß meine Frau ihn durch Zufall findet, Sie verstehen? Deshalb habe ich ihn sofort vernichtet.«
»Falls Sie einen zweiten bekommen – würden Sie ihn uns überlassen?« fragte Markby.
»Nun, das könnte ich natürlich. Aber so etwas kriegt man eben von Zeit zu Zeit. Man braucht sich darüber nicht den Kopf zu zerbrechen.«
»Würden Sie es erfahren, wenn jemand anders einen bekäme?«
»Kann ich nicht sagen.«
»Ich verstehe. War der Ihre mit der Hand geschrieben oder getippt oder was?«
»Weder noch. Aus lauter Zeitungsbuchstaben zusammengeklebt. Ziemlich unsauber übrigens.«
»Das klingt, als wäre er dem von Tom sehr ähnlich gewesen. Nun, wir werden sehen, ob noch weitere auftauchen.«
Stanley seufzte. »Ich will ganz offen sein. Sollte das der Fall sein, wäre mir lieber, wenn man es verschweigen könnte. Die Jagd kommt ganz gut ohne einen einschlägigen Bericht in der Lokalpresse aus. Es würde nur die Spinner inspirieren, und wir würden mit derartigen Briefen überschwemmt.«
»Ich verspreche Ihnen, daß wir diskret sein werden.«
»Diskretion«, sagte der Master bedächtig. »Die gibt es heutzutage kaum noch. Was man so alles in der Presse zu lesen bekommt! Die Leute scheinen einen Drang zu haben, in aller Öffentlichkeit die Dinge zu erzählen, über die man zu meiner Zeit geschwiegen hat. Das ist öffentliches SchmutzigeWäsche-waschen, nicht wahr? Alles ändert sich, und nicht zum Besseren, meiner Meinung nach. Aber ich rede und rede, und wen interessiert schon, was ich denke? Heutzutage kommen auch andere Leute zu den Jagden. Ein paar davon scheinen nicht einmal unterscheiden zu können, wo beim Pferd vorn und hinten ist. Haben keine Jagdmanieren. Ist nicht ihre Schuld, sie wissen es einfach nicht besser, reiten ohne Sinn und Verstand herum, machen fremde Pferde und junge Reiter nervös. Und diese Sprache – vor Ladys und Kindern … Und wie sich manche auf den Jagdbällen aufführen. Natürlich hat es, als wir jung waren, auch ein paar wilde Momente gegeben. Aber das war eine andere Art von Wildheit, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
»Ich glaube, ich verstehe es. Aber vom jagdlichen Standpunkt aus ist es doch gut, daß frisches Blut dazukommt? Allein die Kosten – die teure Hundehaltung und so weiter. Je mehr Leute sich finanziell beteiligen, um so besser, hätte ich gedacht.«
»Oh, das will ich nicht leugnen. Und einige von den neuen Mitgliedern haben Geld wie Heu, daher werde ich sie auch nicht daran hindern, ein bißchen davon der Jagd zukommen zu lassen. Dieser Green, zum Beispiel, war sehr großzügig. Kennen Sie ihn?«
»Ich habe ihn getroffen, aber nur einmal.«
»Großer Finanzmann in der City, heißt es.«
»Das habe ich gehört.« Markby leerte sein Glas und stand auf. »Ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie mir Ihre Zeit gewidmet

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