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Gefaehrliche Verstrickung

Gefaehrliche Verstrickung

Titel: Gefaehrliche Verstrickung Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie jeden Ankommenden, während gleichzeitig einige Geldbörsen geklaut wurden und etliche Drogenpäckchen ihren Besitzer wechselten.
    Beglückt über die lächelnden Gesichter, hörte Phoebe auf zu winken und genoss den rauschenden Beifall, als sie zum Eingang des Theaters schritt. Sich bewusst im Hintergrund haltend, geleitete Adrianne sie ins Foyer, in dem sich bereits die Damen und Herren der Filmwelt drängten. Wie immer bei solchen Anlässen dominierten funkelnde Brillanten, tiefe Dekolletes und die neuesten Gerüchte.
    »Meine Liebe, wie schön, dich hier zu sehen.« Althea Gray, eine attraktive Schauspielerin, die ihr Glück mit TV- Serien gemacht hatte, kam auf sie zu und hauchte Phoebe einen Kuss auf die Wange, ohne sie dabei zu berühren. Sie bedachte Adrianne mit einem ausdruckslosen Lächeln und einem herablassenden Klaps auf den Hinterkopf. »Niedlich wie immer, die Kleine. Ein Frack, was für eine witzige Idee.« Dabei fragte sie sich, wie lange es wohl dauern würde, für sich selbst einen anfertigen zu lassen.
    Phoebe strahlte ob dieser freundlichen Begrüßung. Bei ihrer letzten Begegnung hatte Althea sie ganz brüsk abgefertigt. »Du siehst hinreißend aus, Althea.«
    »Vielen Dank, Darling.« Sie wartete, bis einer der Fotografen seine Kamera auf sie gerichtet hatte, und tätschelte dann mit einem blasierten Lächeln Phoebes Wange. »Ich bin ja so froh, ein paar nette Gesichter in diesem Zirkus hier zu entdecken.« Sie zündete sich eine lange Zigarette an, so dass der große Smaragd an ihrem Finger im Scheinwerferlicht nur so funkelte. »Ich wollte mich eigentlich vor diesem Abend drücken, aber mein Manager hat darauf bestanden. Was treibst du denn so, Darling? Ich habe dich ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.«
    »Ich habe gerade einen Film abgedreht.« Dankbar für ihr Interesse, lächelte Phoebe tapfer und ignorierte den Rauch, der ihr in den Augen brannte. »Einen Thriller«, fügte sie hinzu, wobei sie die billige Räuberpistole erheblich aufwertete. »Er wird im Winter in die Kinos kommen.«
    »Wie schön. Ich mache jetzt, da ich den Klauen des Fernsehens entkommen bin, auch wieder einen Spielfilm. Dan Bit- terman hat das Drehbuch geschrieben. Vielleicht hast du schon davon gehört. Torment?« Sie schenkte Phoebe einen gelangweilten, wissenden Blick. »Ich habe gerade den Vertrag für die Rolle der Melanie unterschrieben.« Sie wartete lange genug, bis sie sicher war, dass der Hieb saß, und lächelte dann wieder süßlich. »Ich muss mich wieder um meinen Begleiter kümmern, bevor er sich langweilt. Hat mich gefreut, dich zu sehen, Darling. Wir sollten irgendwann einmal zusammen essen.«
    »Was ist denn los, Mama?« fragte Adrianne erstaunt.
    »Nichts.« Phoebe zwang sich zu einem Lächeln, als sie jemand ihren Namen rufen hörte. Melanie. Larry hatte ihr diese Rolle versprochen. Er sagte, es gäbe nur noch einige Kleinigkeiten in dem Vertrag zu besprechen, und hatte ihr versichert, dass sie nach diesem Film wieder ganz oben sein würde.
    »Möchtest du nach Hause gehen?«
    »Heim?« Phoebe schraubte ihr Lächeln hoch, bis es beinahe zerplatzte. »Selbstverständlich nicht. Aber ich "hätte gerne einen Drink, bevor wir hineingehen. Oh, da ist ja Michael.«
    Sie winkte, bis Michael Adams, ihr erster Filmpartner, auf sie aufmerksam geworden war. Seine Schläfen zeigten ein erstes Grau, das zu überfärben er nicht für nötig gehalten hatte, sein Gesicht zeigte etliche Falten, die zu liften oder aufzupolstern er ebenfalls für überflüssig hielt. Sein Erfolg, davon war er stets überzeugt gewesen, kam nicht nur von seinen schauspielerischen Fähigkeiten, sondern auch daher, dass er genau wusste , wer er war. Selbst mit fünfzig - und einem ansehnlichen Bauchansatz - spielte er ausschließlich Hauptrollen.
    »Phoebe.« Ehrliche Freude, aber auch eine Spur Mitleid schwang mit, als er sich zu ihr herabbeugte, um sie mit einem Kuss zu begrüßen. »Und wer ist diese hübsche junge Dame?« fragte er lächelnd, offenbar ohne Adrianne wiederzuerkennen.
    »Hallo Michael.« Adrianne stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn auf die Wange zu küssen, eine Geste, an die sie sich immer noch nicht so recht gewöhnen konnte. Doch bei Michael hatte sie da keine Schwierigkeiten. Er war der einzige Mann, den sie wirklich gern hatte.
    »Das kann unmöglich unsere kleine Addy sein. Mein Gott, du wirst allen unseren hoffnungsvollen Starlets die Schau stehlen!« Dann lachte er und kniff Adrianne dabei

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