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Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Titel: Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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der Erde?«, fragte sie nun deutlich schärfer. »Sind sie auf deiner ominösen Erde geboren worden?«
    »Wo zur Hölle kommt ihr her?« Ruben schüttelte ungläubig den Kopf. »Seid ihr überhaupt das, was ich gerade sehe?«
    »Beantworte die Frage!«, sagte sie strenger.
    »Meine Güte ... ich weiß es nicht... scheiße ja, sie sind von der Erde! Die Horizon ist vor sieben Jahren auf Proxima havariert. Wie lange das Schiff vorher unterwegs war, weiß ich nicht! Wenn ihr aber die Erde nicht kennt, schein es länger gedauert zu haben.«
    Die Frau bekam laufend weitere Informationen auf ihr Auge gespielt. Scheinbar werteten gerade die Aliens, so wollte er sie weiterhin nennen, die Bordsysteme des Shuttles aus. Sie als Menschen zu sehen, passte nicht.
    »Das Konzept, Leben mit variabler DNS zu züchten, ist nicht uninteressant. Die Besonderheit bei dir ist, dass du dich mit dieser Fähigkeit nicht auf der Stelle selbst tötest! Solche Lebensformen haben sich in unseren Forschungen als instabil erwiesen. Das macht heute niemand mehr! Wir haben dich an Bord geholt, weil wir wissen wollen, wie du genetisch funktionierst.«
    »Lass uns zur Sache kommen. Was bietet ihr mir?« Ruben glaubte es kaum, diese dürre Bohnenstange wollte endlich einen Handel mit ihm machen.
    »Geht es dir um deine Leute?«, fragte die Frau, während sich der ganze Raum in eine dreidimensionale Projektion verwandelte. Ruben zuckte zusammen, ein Soldat in einem Delta-7 Anzug stieß ihn vom Stuhl und schoss mit einer mobilen Gatling [31] im strömenden Regen eine blutige Schneise in eine Horde anstürmender Schneckenköpfe. Überall lagen Leichen, viele davon Frauen und Kinder. Ruben glaubte, das verbrannte Kordit der rauchenden Hülsen riechen zu können.
    »Die sind mir egal!« Ruben schluckte unmerklich. »Sollen doch die Schneckenköpfe diese Idioten fressen!«
    »Möchtest du sein Leben retten?«, fragte die Frau freundlich, während sich der Regen in Schnee verwandelte und Ruben einen Lidschlag später mitten in der Arktis stand. Direkt vor ihm stolperte Elias ausgemergelt und kraftlos durch die Kälte. »Es ist bemerkenswert, wozu Replikanten fähig sind.«
    »Davon hast du keine Vorstellung, glaub es mir!«, drohte Ruben ihr unverblümt. »Und ja! Sein Leben will ich retten!«
    »Der Preis dafür ist ein Kind. Zeuge mit deiner Schwester ein Kind und überlasse es uns. Dafür erhältst du einen Raumgleiter und gültige Papiere für das ganze von uns kontrollierte Weltall.«
    »Ein Kind mit Kezia?« Ruben lächelte. Besser hätte sich der unbekannte Teil seines Plans nicht entwickeln können. Jetzt kontrollierte er das Gespräch. Obwohl, sollte er fragen was Kupferlöckchen mit dem Kind vorhatte? Nein, dass interessierte ihn nicht wirklich. »Replikanten können keine Kinder zeugen.«
    Die Frau schien regelrecht gierig zu werden. »Das können wir beheben. Zeuge ein Kind, gebe es uns und rette deinen Bruder.«
    »Kezia ist meine Schwester. Ich liebe sie. Sie würde allerdings niemals ein Kind von mir empfangen wollen. Zudem würde ich sie auch niemals vergewaltigen! Rettet Elias, sie liebt ihn, er wird das Kind mit ihr zeugen, das ihr haben wollt!«
    »Wird sie dieser Vereinbarung folgen? Es ist sehr wichtig, dass das Kind ohne Stress in ihrem Körper reift.«
    Was für eine kranke Schlampe! Einer Mutter das Kind nehmen und dabei noch von ihr verlangen, glücklich zu sein. Niemals würde Ruben das von seiner Schwester fordern!
    »Das garantiere ich! Sie wird genau das tun, was ich ihr sage!«, versprach Ruben ohne Skrupel, seine neuen Geschäftspartner sollten zuerst Elias retten.
    »Warum bist du dir dabei so sicher? Gebe uns einen Grund, dir zu glauben«, fragte der weibliche Alien.
    »Weil Kezia alles dafür tut, Elias zu retten! Und ihr uns in der Hand habt ... wenn wir unser Wort nicht halten, werdet ihr uns sezieren und ausstopfen.«
    »Du hast uns überzeugt«, sagte die Frau, während sich das Szenario wieder in einen neutralen weißen Raum verwandelte. »Der Handel gilt!«
    »Der Handel gilt!« Ruben reichte ihr die Hand, die sie allerdings nicht annahm. »Eine Frage habe ich noch, warum habt ihr den anderen nie geantwortet?«
    »Den Menschen der Horizon?«
    »Ja.«
    »Eine Kommunikation mit ihnen bringt keine Erkenntnisse. Es gibt viele Randwelten, auf denen kleine Gruppen in Not vegetierender Menschen leben. Wir tolerieren sie, solange sie keine Handelsschiffe angreifen.«
    »Das werden die sicherlich kein zweites Mal

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