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Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Titel: Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cat Schield
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und ging ins Wohnzimmer, um sein Handy zu holen. Jäh blieb er stehen. Da war Missy, die abgesehen von dem Hemd, das sie ihm gestern Abend noch ausgezogen hatte, nichts weiter als ein Lächeln trug. Sein Hemd betonte ihre langen Beine und regte seine Fantasie erneut an. Die moosgrünen Augen hinter ihrer Brille und das Haar, das sie zum Pferdeschwanz gebunden hatte, ließen sie wie eine sinnliche Mischung aus Pinup-Girl und dem Mädchen von nebenan erscheinen. Was war mit seiner sonst so korrekten und förmlichen Assistentin passiert?
    „Frühstück ist schon bestellt“, begrüßte sie ihn, während sie die verstreuten Kleider und Schuhe vom Boden aufsammelte. „Sollte jeden Moment hier sein.“
    „Hast du mein BlackBerry gesehen?“
    „Er war in deiner Anzugstasche.“ Sie reichte ihm das Handy, wobei ihr üppiger Ausschnitt zur Geltung kam. Die oberen zwei Knöpfe waren offen. Bei dem verlockenden Anblick ihrer Rundungen juckte es ihn in den Fingern, ihre sinnlichen Brüste in die Hände zu nehmen …
    Eine Nacht. Das war, was sie gewollt hatte. Mehr würde es auch nicht geben. Jetzt mussten sie beide sich wieder auf die Arbeit konzentrieren.
    „Danke.“ Er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden, als sie seinen Anzug hinüber ins Schlafzimmer brachte.
    Beim Überfliegen seiner E-Mails stellte er fest, dass sich seine Brüder Nathan und Max wieder einmal in den Haaren lagen und um Geschäftliches zankten.
    Max, der Zweitälteste, war schon immer ein Draufgänger gewesen. Er fuhr Autorennen, feierte wilde Partys, aber obwohl er privat das Risiko liebte, war er als Geschäftsmann konservativ.
    Dadurch geriet er häufig mit ihrem jüngsten Bruder aneinander. Nathans gewagte Investitionen am Aktienmarkt sorgten dafür, dass es jedes Mal hoch herging, wenn er und Max aufeinandertrafen.
    Max war gerade in Deutschland unterwegs, um einen ihrer wichtigsten Lieferanten vor dem Konkurs zu retten, während Nathan sich nach einer neuen Zulieferfirma in Ohio umschaute. Max bezweifelte, dass das Unternehmen, das Nathan aufgetan hatte, günstiger sein und gleichzeitig die gewünschte Qualität liefern könnte.
    „Ich muss ein paar Berichte von Nathan über unseren neuen Zulieferer durchsehen. Nach dem Frühstück könnte ich deine Hilfe dabei brauchen.“
    „Eigentlich wollte ich mir heute Vormittag die Stadt ansehen.“ Ihre Stimme aus dem Schlafzimmer klang gereizt. „Ich bin das erste Mal in Las Vegas.“
    „Da gibt’s nicht viel zu sehen. Die ganzen Casinos halt.“
    „Schon möglich.“ An der Tür klopfte es. „Aber ich will sie alle sehen.“ Sie kam aus dem Schlafzimmer, und auf einmal spielten die Nachrichten auf seinem Handy keine Rolle mehr. Ihre nackten Beine waren viel interessanter.
    Nur mühsam konnte er sich auf seine E-Mails konzentrieren. Sie konnte ihn doch nicht die ganze Woche über ablenken. Schluss mit dem Unsinn!
    Eine vertraute Stimme erklang, als Missy die Tür öffnete. Sebastian sah hoch. In der Tür stand nicht der erwartete Kellner, sondern ein hochgewachsener Mann Ende sechzig, bekleidet mit einem Polo-Shirt und Kakihosen.
    Für den Bruchteil einer Sekunde wirkte Sebastians Vater überrascht, dann lächelte er breit. Der Mann in dem grauen Maßanzug, der hinter ihm stand, wirkte dagegen ziemlich verunsichert.
    Es wurde mucksmäuschenstill im Raum.
    Missy fand als Erste die Sprache wieder. „Hallo Brandon. Schön, Sie zu sehen.“ Sie reichte dem früheren Firmenboss die Hand und war verdutzt, als er sie nicht nur ergriff, sondern Missy auch auf die Wange küsste. Dennoch gab sie sich professionell, selbst wenn sie nur mit Sebastians Hemd bekleidet war. Sie reichte auch Brandons Begleiter die Hand. „Ich bin Missy Ward. Sebastians Assistentin.“
    „Lucas Smythe.“
    Lucas war schon an die siebzig und glücklich verheiratet, aber das hielt ihn nicht ab, Missy eingehend zu beäugen.
    „Wir kennen uns vom Telefon.“ Ihre Verlegenheit zeigte sich nur an der Röte auf ihren Wangen. Sie trat einen Schritt zurück. „Kommen Sie doch herein, Gentlemen.“
    Brandon bemerkte nun auch seinen Sohn. „Hallo, Sebastian. Schau, wem ich in der Lobby über den Weg gelaufen bin.“
    „Was für eine Überraschung, Dad.“ Das konnte man wohl sagen. „Wie geht es so, Lucas?“
    Dass er hier mit der halb nackten Missy angetroffen wurde und dann ausgerechnet noch von seinem Vater, brachte ihn aus dem Konzept. Was wollte sein alter Herr hier? Und was hatte er mit Lucas Smythe zu schaffen? Brandon

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