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GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

Titel: GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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leichter.«
    »Sind wir nicht zu knapp bekleidet, Herrin?« fragte Emily.
    »Nicht als Vergnügungssklavinnen.«
    »Ja, Herrin«, antwortete das Mädchen. Wir redeten Teela als »Herrin« an, denn sie war das Erste Mädchen im Haus des Aemilianus.
    »Es bekümmert dich, vor deinem Herrn so entblößt zu erscheinen?« fragte Teela.
    »Ja, Herrin«, antwortete Emily.
    »Weil er dir gefällt?«
    »Ja.«
    »Ich glaube, er mag dich auch.«
    »Wirklich, Herrin?« fragte Emily eifrig.
    »Ja, aber denk daran, daß du für ihn nur eine Sklavin bist. Denkt beide daran, eure einzige Sorge muß es sein, eurem Herrn zu gefallen. Tiffany?«
    »Ja, Herrin?«
    »Gefällt es dir hier im Haus?«
    »Ja, Herrin!« Obwohl ich erst zwei Tage hier war, genoß ich den Gegensatz zur Weberei. Das Haus war sauber und geräumig und still und verfügte über prächtige Gärten, die von einer hohen weißen Mauer mit einem großen verschnörkelten Tor umschlossen waren. Hier konnte ich ruhen und gut essen und bekam nur leichte Arbeiten übertragen: Ich mußte staubwischen und putzen, Betten machen, aufräumen und dergleichen. Manchmal half ich auch in der Küche aus. Ich hatte sogar Zugang zu einem Badezimmer.
    »Denkt beide daran, daß ihr nur zur Probe bei uns seid«, fuhr Teela fort. »Ihr sollt hier keine Stoffe weben. Und ihr sollt nicht nur staubwischen und Betten machen. Ihr müßt euch entscheiden, ob ihr bereit seid, dem Vergnügen der Männer zu dienen oder in die Weberei zurückzukehren.«
    Emily und ich sahen uns an, und die Entscheidung stand fest.
    Kurze Zeit später wurden wir zu den Gästen hinausgeschickt.
     
    Inzwischen war ich doch etwas bekümmert. Die Männer hatten ein umfangreiches Abendessen zu sich genommen. In Anbetracht unserer aufreizenden Aufmachung hatte ich angenommen, daß wir aufregende und intimere Dienste würden leisten müssen, als uns bisher abverlangt wurden. Andererseits schien es sich um ein ganz normales Abendessen gehandelt zu haben.
    Ich schaute zu Emily hinüber, die den Blick nicht von Aemilianus abwenden konnte.
    Ich beobachtete die Männer, die sich angeregt unterhielten und ihre Verdauungsschnäpse leerten. Auch die anderen Mädchen, die die Gäste bedienten, behielt ich im Auge. Sie waren wunderschön in ihrer Anmut und Ergebenheit. Wie vollkommen und natürlich erschien es mir doch, daß sie hier dienten! Ich berührte meinen Eisenkragen.
    Teela kam herbei und kniete neben uns nieder.
    »Darf ich sprechen?« flüsterte ich.
    »Ja.«
    »Ich habe versucht, die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken«, sagte ich. »Ich habe die Männer gut bedient. Aber niemand hat sich um mich gekümmert.«
    »Bisher ist das bei keinem der Mädchen anders gewesen«, sagte sie. »Die Männer reden über Politik und Geschäfte.«
    »Darf ich fragen, worum es bei diesen Gesprächen geht?«
    »Na, um die üblichen Gerüchte über einen Waffenstillstand zwischen uns und Cos«, antwortete sie. »In geschäftlicher Hinsicht erkundigt sich unser Herr bei seinen Kollegen, ob es sinnvoll ist, in eine Firma zu investieren, die Bankettsklaven vermietet.«
    »Was sind denn das für Sklaven?«
    »Mädchen, Schauspielerinnen, Tänzerinnen, die für Bankette gruppenweise an private Interessenten vermietet werden«, antwortete sie.
    »Und solche Organisationen gibt es schon, nicht wahr?«
    »Aemilianus prüft, ob er sich in dieser Richtung engagieren und vielleicht eine eigene Firma gründen soll.«
    »Ich verstehe«, sagte ich. »Aber trainierte Mädchen sind sehr teuer, nicht wahr?«
    Sie nickte.
    »Mädchen aus der Weberei dagegen sind billig und lassen sich trainieren.«
    »Genau«, sagte Teela.
    Ich erbebte.
    »Emily! Tiffany!« rief Aemilianus in diesem Augenblick.
    Hastig sprangen wir auf und knieten vor ihm nieder.
    »Dies sind Mädchen aus der Weberei?« fragte ein Mann.
    »Ja«, antwortete Aemilianus, »aber wie du siehst, tragen sie die Firmen-Uniform nicht mehr.«
    »Ein Fetzen Seide macht doch einen großen Unterschied«, meinte jemand.
    »Sie haben mich nur jeweils zwölf Kupfer-Tarsks gekostet«, sagte Aemilianus.
    »Aber das ist nicht fair, Aemilianus!« rief ein Mann. »Du hast sie in der Weberei deines Onkels erstanden. Hättest du sie auf dem freien Mark kaufen müssen, wären sie dich bestimmt teurer gekommen!«
    »Zweifellos hast du recht«, sagte Aemilianus.
    »Ich sehe schon, ich muß mich öfter in den Webereien unseres Onkels umsehen«, sagte ein anderer junger Mann, der offensichtlich ein Cousin Aemilianus'

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