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GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

Titel: GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Lärm auf die Straße gelockt worden.
    »Herrin«, sagte ich zu ihr, um ihr zu schmeicheln. »Ich hätte eine Frage.«
    »Ja?«
    »Die Straße hätte schon vor zwei Tagen gesäubert werden müssen.«
    »Nein«, antwortete das Mädchen, »wir erhielten aus dem Zentralzylinder die Anweisung, darauf zu verzichten. In dieser Woche sind nicht einmal die großen Plätze gereinigt worden.«
    »Danke, Herrin!« sagte ich bekümmert.
    Claudia, Crystal und Tupa schauten die Straße entlang. Die Horde war nur noch eine Querstraße entfernt. Vor der Menge bewegten sich zwei riesige graue Sleen, die Schnauzen am Boden. Sie hatten die Ohren flach zurückgelegt. Jedes Tier wurde von zwei Männern gebändigt, die gleichwohl Mühe mit den Ungeheuern hatten. Hinter den Sleen schritt Hassan der Sklavenjäger aus, riesig und bedrohlich wirkend, die Brust entblößt, eine zusammengerollte Peitsche in der rechten Hand. In seiner Begleitung waren Beamte Ars. In der Gruppe bemerkte ich auch eine Uniform aus Argentum. Hinter dieser Vorhut drängte sich aufgeregt eine bunte Menschenschar. Ich wandte mich ab und floh die Straße hinab. »Tiffany!« hörte ich Claudia hinter mir rufen. Doch ich lief.
     
    Aus der Straße des Hermadius bog ich in die Silber-Straße ein und eilte von dort auf die Avenue des Zentralzylinders. Unter den Bäumen hastete ich am westlichen Rand der weiten Anlage entlang und lehnte mich schließlich keuchend gegen eine Mauer.
    »Herumlungern verboten, Mädchen!« sagte ein Mann.
    »Verzeih mir, Herr«, sagte ich, neigte den Kopf, machte kehrt und hastete weiter.
    Gleich darauf erreichte ich einen Brunnen, einen von vielen an der Prachtstraße. Er verfügte über zwei Schalen, eine obere und eine untere; Sklavinnen durften sich natürlich nur aus der unteren bedienen. Schwitzend beugte ich mich nieder und trank. Dann wischte ich mir den Mund mit dem Handrücken ab und stand auf.
    Ich sah die Sleen und ihr Gefolge auf die Avenue des Zentralzylinders einbiegen.
    Bestürzt schrie ich auf und setzte meine Flucht fort.
     
    Verzweifelt schaute ich mich um.
    Von der Menschenmenge und den Tieren keine Spur.
    Ich stand an der Nordwestecke des Teibanischen Sul-Markts an der Kreuzung der Teiban-Straße mit der Clive-Straße, die mich nach Westen von der Avenue des Zentralzylinders fortgeführt hatte.
    Ich blickte die Clive-Straße entlang, sah nichts von den Verfolgern und begann aufzuatmen.
    Sie müßten längst auf der Clive-Straße sein! Da ich sie nicht sah, hatten sie meine Fährte offenbar verloren.
    »Suls, Turpah! Vangis!« pries eine Frau, die inmitten von Körben saß, ihre Waren an.
    Ich hatte die Avenue des Zentralzylinders aufgesucht und mich an belebte Straßen gehalten, weil ich hoffte, daß die Sleen meine Witterung im Gewirr der Gerüche verlieren würden. Diese Rechnung schien aufgegangen zu sein.
    Aber dann hörte ich plötzlich ganz in der Nähe den schrillen, aufgeregten Laut eines Sleen. Hastig blickte ich den Teiban-Boulevard entlang nach Süden. Die Sleen und ihre Begleiter waren auf der Venaticus-Straße nach Westen gewandert. So wie die Clive-Straße den Teibanischen Markt im Norden begrenzt, so bildet die Venaticus-Straße die Südgrenze. Zu meinem Entsetzen sah ich die Sleen und die Horde auf dem Teiban-Boulevard nach Norden abbiegen – auf mich zu. Ich verstand dies nicht. Warum waren sie nicht durch die Clive-Straße gekommen? Entsetzt ging mir plötzlich auf, daß ich vor zwei Tagen durch die Venaticus-Straße gegangen war. Dieser zwei Tage alten Spur mußten die Tiere folgen. Hastig eilte ich nach Westen, weiter auf der Clive-Straße. Gleich darauf erreichte ich die Kreuzung mit der Hermadius-Straße. Auf dieser Straße hatte ich die Sleen vor weniger als einer Ahn zum erstenmal gesehen. Ich folgte der Clive-Straße weiter nach Westen und bog schließlich auf der Smaragd-Straße nach Süden ab. Diese Straße führt wie die Hermadius-Straße zum Platz der Tarns. Aber nicht die Agentur war mein Ziel, vielmehr bog ich auf der Straße des Tarn-Tors nach rechts ab. Dies ist die Straße, die vom Platz der Tarns direkt zum Tarn-Tor, dem Westtor der Stadt, führt.
    Als ich das West-Tor erreichte, kniete ich vor einem Bürger nieder. »Herr«, fragte ich, »darf ich dich durch das Tor begleiten?«
    »Nein«, antwortete er.
    Ich richtete mich auf und schaute mich um. Dann trat ich dichter an das Tor heran. Die Sicherheitsmaßnahmen schienen heute ungewöhnlich streng zu sein, was ich nicht verstand. Wagen

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