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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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steuern! Vor allem nicht allein!«
    »Willst du mich begleiten?« bot Lando an.
    Han dachte darüber nach und fühlte sich einen Augenblick lang in Versuchung geführt. Aber er hatte Xaverri bereits sein Wort gegeben, und… Er schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht, Lando. Ich habe mich Xaverri gegenüber verpflichtet, während ihrer nächsten Tournee für sie zu arbeiten, und sie zählt auf mich.«
    »Und schließlich sieht sie auch viel besser aus als ich«, fügte Lando trocken hinzu.
    Han grinste. »Na ja… das ist nicht zu leugnen.« Er wurde wieder ernst. »Warte bloß noch ein paar Tage, Lando. Vertraue mir, Kumpel, du bist noch nicht darauf vorbereitet, so weit zu reisen, vor allem nicht ohne Kopilot.« Bei sich dachte er: Ich verliere die ›Falcon‹… Was, wenn ich das Schiff nie wiedersehe?
    »Chewbacca hat mich gut unterrichtet«, beharrte der Spieler. »Er mußte während der letzten paar Starts kaum noch eingreifen. Ich habe uns allein rausgebracht.«
    »Aber…«, setzte Han an.
    »Kein Aber«, warf Lando ein. »Ich lebe hier auf Nar Shaddaa von geborgter Zeit, Han – und du auch! Boba Fett ist nicht der Typ, der vergessen und vergeben kann. Ich werde mich mindestens sechs Monate rar machen. Wann fliegt Xaverri denn ab?«
    »Nächste Woche«, erwiderte Han. »Ihr Engagement hier wurde um eine Woche verlängert. Die Nachfrage war groß.«
    »Hast du Jabba gesagt, daß du fortgehst?«
    »Ja, hab’ ich. Er war nicht sehr glücklich darüber.«
    Chewie meldete sich mit einem Einwurf zu Wort.
    »He, Jabba ist schon griesgrämig auf die Welt gekommen«, verteidigte sich Han. »Er ist einer der anstrengendsten Hutts, die ich kenne, und das heißt schon was.«
    »Hast du ihm auch verraten, warum du weggehst?«
    »Ja, auch das. Das war das einzige, was ihn beruhigt hat. Ich schätze, selbst Jabba würde ein wenig nervös, wenn er wüßte, daß er auf Boba Fetts Abschußliste steht.«
    »Also… wenn ich du wäre, würde ich so schnell wie möglich von hier verschwinden«, sagte Lando. »Und solange du Nar Shaddaa noch nicht verlassen hast, solltest du aufpassen, wer hinter dir geht.«
    Nichts, was Han vorbrachte, vermochte Landos Entschluß zu ändern. Als er am nächsten Morgen auf der Landeplattform stand und zusah, wie die ›Millennium Falcon‹ abhob, wurde ihm das Herz schwer. Der Frachter schlingerte leicht, als er steil in den Himmel stieg.
    Han schüttelte den Kopf. »Benutze deine Stabilisatoren!« sagte er laut. Er ist noch nicht soweit, dachte er deprimiert. Ich werde die ›Falcon‹ – und Lando – wahrscheinlich niemals wiedersehen.
     
    Bria Tharen saß hinter ihrem Schreibtisch in der größten Militärbasis auf Corellia und betrachtete den Bildschirm ihres Datenblocks, während sie die Listen des für alle im corellianischen System stationierten Truppen anzufordernden Proviants aktualisierte. Ihr rotgoldenes Haar, das sie während der vergangenen fünf Jahre zu einer langen lockigen Mähne hatte wachsen lassen, war in einem schicken, geschäftsmäßigen Stil hochgesteckt; dazu trug sie die adrette Uniform der zivilen Hilfskräfte: schwarzer Blazer und Rock, schwarze Stiefel. Das einheitliche Schwarz hob ihre blasse Haut und ihre feine Knochenstruktur hervor.
    Ihre blaugrünen Augen wurden schmal, als sie die Daten auf dem Bildschirm studierte. Das Imperium baute eindeutig seine Macht in diesem Sektor aus. Bedeutete das, daß die imperialen Kommandeure im corellianischen System irgendeine Rebellion erwarteten?
    Sie ertappte sich dabei, daß sie darüber nachdachte, wie lange sie und ihre Gruppe die Imperialen wohl abwehren könnten, wenn diese in voller Stärke angriffen. Zwei Tage? Eine Woche?
    Am Ende würden sie alle niedergemetzelt werden, das war ihr klar. Ihre kleine Rebellengruppierung wuchs mit jedem Monat, während die Bevölkerung ihrer Welt immer aufsässiger darauf reagierte, daß Palpatine sie unerbittlich unterdrückte. Dennoch waren sie weit davon entfernt, es bereits mit den imperialen Streitkräften aufnehmen zu können.
    Dabei hatten sie während der vergangenen drei Jahre, nach einem sehr bescheidenen Anfang, gute Fortschritte gemacht. Ihre Bewegung hatte mit kaum einer Handvoll unzufriedener Dissidenten, die zu heimlichen Treffen in irgendwelchen Kellern zusammengekommen waren, ihren Anfang genommen, war dann sprunghaft angewachsen und unterhielt gegenwärtig Zellen in den meisten großen Städten des Planeten. Bria hatte keine Ahnung, wie viele Rebellen es auf

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