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Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Titel: Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Erkältung.“
    „Ich mache mit“, erklärte Elli sofort.
    „Dann müsst ihr in der übernächsten Woche wieder krank sein, wenn ihr die Arbeiten nachschreiben müsst“, bremste Hilda die beiden. „Kommt schon, so schlimm wird es schon nicht.“
    „Außerdem wird die Hausmutter euch den grässlichen braunen Saft verabreichen“, bemerkte Claudine. „Ich würde mir das gut überlegen.“
    Seufzend fügten sich Doris und Elli nun in ihr Schicksal. Die Woche im Bett hätte ihnen rein gar nichts genützt!
    „Mes chères“, begrüßte Mamsell die Klasse, „ich hoffe, ihr habt alle fleißig gelernt. Das Wochenende war kalt und nass. Also hattet ihr genügend Zeit zum Arbeiten, n’est-ce pas?“ Gut gelaunt teilte sie die Blätter mit den deutschen Wörtern aus.
    An diesen Vokabeltest sollten sich die Mädchen noch lange erinnern. Die ganze Klasse schwitzte Wasser und Blut. Sogar Mamsells Nichte Claudine machte ratlose Augen. Sie war es natürlich nicht gewohnt, für Französischklausuren zu lernen. Schließlich war Französisch ihre Muttersprache. Bei der Spitzenklöppelei stellte sich ihre Bequemlichkeit allerdings als Fehler heraus. Claudine war bei Wörtern wie Musterbuch, Klöppelbrief und Klöppelrolle genauso hilflos wie alle anderen.
    Petra war die Einzige, die eifrig schrieb. Vorsichtig schob sie der verzweifelten Doris ihr Blatt hinüber, damit sie geschwind ein paar Vokabeln abschreiben konnte. Doch schon ertönte von vorne Mamsells scharfe Stimme: „Doris, Petra, es arbeitet bitte jede für sich allein. Mon Dieu! Ihr schlimmen Mädchen.“
    Später zogen die Mädchen fröhlich schwatzend zum Kunstunterricht in den Zeichensaal unter dem Dach. Sie suchten sich ihre Plätze und rollten die großen Papierbögen mit den Entwürfen zu den Wandbehängen vor sich auf. Olivia setzte sich neben Nanni.
    Frau Walker verspätete sich etwas. Auch Hanni, Jenny und Katrin fehlten noch.
    „Wo die drei nur immer stecken?“, meinte Elli. „Nanni, weißt du nichts?“
    Nanni wurde rot und wandte den Kopf ab.
    „Ich wüsste es auch zu gern“, bemerkte Bobby und ließ ihre Beine von dem hohen Schemel herunterbaumeln. Ihre Augen blitzten. „Abends kommt Jenny immer erst ganz spät ins Bett. Was kann das nur für ein Geheimnis sein?“
    „Vielleicht planen die drei ohne uns eine geheime Mitternachtsparty?“, überlegte Suse beleidigt.
    „Dann planen sie schon so lange, dass die Party längst vorbei sein müsste“, winkte Carlotta ab.
    „Eine Mitternachtsparty“, seufzte Marianne. „Es wird höchste Zeit, dass es mal wieder was zu feiern gibt.“
    „Au ja!“, nickte Bobby. Dabei trat sie so fest gegen den Schrank unter den Zeichentischen, dass die Klappe aufging. Diese Schränke waren für angefangene Zeichnungen und Bastelarbeiten gedacht, wurden von den Schülerinnen aber nie benutzt.
    Doch als Bobby sich jetzt hinkniete, um die Klappe wieder zu verschließen, begann sie zu staunen. „Kommt mal her!“, winkte sie die anderen zu sich.
    Die Freundinnen stürzten herbei. In dem Schrank waren die wunderbarsten Köstlichkeiten versteckt, die man sich nur denken konnte: Schokoplätzchen, Würstchen, Vanillecreme, Zitronenlimonade und alles, was das Herz begehrte.
    „Also doch eine Party“, stellte Doris fest.
    „Aber bestimmt nicht von Jenny, Hanni und Katrin“, meinte Carlotta. „Die hätten uns längst Bescheid gesagt.“
    Sie hörten Schritte auf dem Gang. Eilig machte Bobby die Klappe wieder zu, und alle stürmten auf ihre Plätze.
    Als Frau Walker hereinkam, sah sie sich misstrauisch um. Es herrschte so eine seltsame Fröhlichkeit in der Klasse. Das war normalerweise ein Zeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmte.
    „Was gibt es zu grinsen?“, wandte sie sich an Hilda.
    „Nichts“, erwiderte die und biss sich auf die Lippen. Wer auch immer diese Fressalien versteckt hatte, sie mussten verhindern, dass Frau Walker der geplanten Mitternachtsparty auf die Spur kam. Mitternachtspartys waren etwas Herrliches und sorgten allein schon für gute Laune, wenn nur davon gemunkelt wurde, dass sie stattfanden.
    „Heute würde ich mir gern eure Entwürfe ansehen“, begann Frau Walker. „Wir wollen überlegen, ob eure Idee als Stoffbild funktioniert. – Wo sind Hanni, Jenny und Katrin?“ Fragend wandte sie sich an Nanni.
    „Ich weiß es nicht“, gab Nanni zurück.
    „Nun … ah ja …“ Frau Walker begann ihre Runde von Tisch zu Tisch. Doch ihre Verärgerung über die Unpünktlichkeit war ihr

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