Hart, M: Pearls of Passion: Die Herausforderung
zusammen”, sagte sie mit leiser Stimme im Weitergehen, als wäre es ein Geheimnis, dabei war niemand in der Nähe, der sie hätte hören können. Sie stieß ihn mit der Hüfte an.
Er folgte ihr in ihr Büro und schloss die Tür hinter sich. Sie schaute auf, seufzte einmal und stellte ihren Kaffee ab. Dean blieb stehen.
“Wir haben nicht einmal gefickt”, sagte er.
“Oh, um Himmels willen. Hängst du immer noch an der Geschichte?” Katie ließ sich in ihren Stuhl sinken.
“Wir haben gesagt, dass wir Sex miteinander haben würden.”
“Wir hatten auch Sex. Na ja, so was in der Art.” Katie überschlug die Beine, wodurch ihr Rock hochrutschte und ein Stück ihres Oberschenkels zu sehen war. Etwas, das verdächtig nach einem rosafarbenen Seidenhöschen aussah, blitzte kurz auf.
“Ich will es noch mal versuchen”, sagte er.
Er kannte Katie schon sehr lange. Sie war eigentlich nie um eine schlagfertige Antwort verlegen und eine Meisterin darin, ihre Gedanken alleine durch das Hochziehen einer Augenbraue anschaulich zum Ausdruck zu bringen. Er verstand sie und sie verstand ihn. So war es eben. Deshalb waren sie ein großartiges Team und noch bessere Freunde. Jetzt jedoch konnte er gar nicht erkennen, was in ihr vorging. Weder an ihrer Miene noch an ihren Augen.
“Ich denke, dass das keine gute Idee wäre”, brach Katie nach einer Minute das Schweigen.
“Was? Wieso nicht?” Er war es nicht gewohnt, abgewiesen zu werden. Das war zwar ein Klischee und außerdem unglaublich arrogant, aber eben auch die Wahrheit. Das lag vor allem daran, dass Dean ein sehr feines Gespür dafür hatte, wer auf seine Anmache reagieren würde und wer nicht. Entgegen Katies Vermutung hatte es nichts damit zu tun, dass niemand es wagen würde, ihm einen Korb zu geben.
Dean war schon einmal zurückgewiesen worden. Er wusste, wie sich das anfühlte. Es fühlte sich Scheiße an.
“Weil wir Freunde sind, Dean, und ich unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen will.”
“Aber am Anfang warst du doch auch einverstanden.”
“Das war vorher”, sagte Katie sehr ruhig, doch er musste das Zittern in ihrer Stimme nicht hören, um zu sehen, dass sie ein wenig traurig war. Er erkannte es an der Art, wie sie ihren Kaffee links liegen ließ.
“Hey, was ist los?” Dean setzte sich auf den Stuhl ihr gegenüber und rutschte so weit vor, dass ihre Knie sich berührten. “Hat der Trottel Jimmy, oder wie auch immer er heißt, etwas damit zu tun?”
“Nein, mit Jimmy ist nichts. Das ist ja das Problem.”
“Vergiss ihn”, sagte Dean. “Wenn er nicht erkennt, was er da vor sich hat …”
Sie lachte. “Ja, genau. Weil du ja der Experte darin bist, zu sehen, was direkt vor dir liegt.”
Dean runzelte die Stirn und stand auf. “Was zum Teufel soll das denn heißen?”
Katie zuckte mit den Schultern und drehte sich mit ihrem Bürostuhl von einer Seite zur anderen. “Vielleicht will ich mehr von ihm als nur einen schnellen Fick.”
“Ist das Problem nicht viel mehr, dass du ü
berhaupt
keinen Fick kriegst?”
Sie seufzte so schwer, dass ihre Schultern sich hoben und senkten. “Vergiss es. Du würdest es ja doch nicht verstehen.”
“Also ist der Wettkampf abgesagt?”
Katie schaute ihn aus zusammengekniffenen Augen und mit schief gelegtem Kopf an, als würde sie ein interessantes Exemplar einer außerirdischen Rasse betrachten. “Warum bist du so versessen auf diese Sexsache?”
“Weil du gesagt hast, ich könnte es nicht.”
Das entsprach der Wahrheit. Na ja, zum Großteil.
Sein Telefon klingelte. Ein Auszug aus einem klassischen Stück, das Dean für Jacobs Nummer vergeben hatte. Seine Finger rutschten ein wenig über das glatte Display, als er nachschaute, ob es wirklich Jacob war. Er ging nicht ran.
Als er den Kopf wieder hob, lächelte Katie ihn etwas schief an. “War er das?”
“Es gibt keinen
er
.”
Ihr Grinsen wurde breiter. “Ja, klar.”
Sie drehte sich wieder hin und her, baumelte mit den Beinen und zeigte dabei ein ganzes Stück ihrer wohlgeformten Schenkel, die sie, wie er wusste, niemals jemand anderem in diesem Büro zeigen würde. So etwas tat Katie nicht. Sie setzte nicht Titten und Arsch ein, um Aufmerksamkeit zu kriegen, obwohl sie es könnte. In seiner Gegenwart war sie einfach wesentlich entspannter als gegenüber den anderen Männern in der Firma, und zum ersten Mal störte ihn das ein wenig.
“Glaubst du, ich bin nicht männlich genug?”
Ihr Grinsen verschwand, ihre Augenbrauen
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