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Highland Warrior - Samantha und William (German Edition)

Highland Warrior - Samantha und William (German Edition)

Titel: Highland Warrior - Samantha und William (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Piraten mit gerunzelter Stirn an. Sie wollte ihm gerade die kalte Schulter zeigen, als sie sich eines besseren besann. »Zwei Martini«, sagte sie mit einem koketten Lächeln auf den Lippen. »Auf Eis, bitte .«
    Der Mann lächelte und bestellte, ohne die Bedienung überhaupt anzusehen. Sein Blick war auf Amber kleben geblieben. Die wand sich etwas verunsichert und versuchte diesen dunklen Augen zu entkommen, die schwärzer als ein schwarzes Loch im Weltall waren, und mindestens genauso anziehend. Sekunden später standen zwei Martinis vor Amber. Sie bedankte sich mit einem tonlosen »Danke« und ging schnellen Schrittes von der Bar weg. Aber bei jedem Schritt wusste sie, dass er ihr hinterher sah. Was zur Folge hatte, dass sich jeder Schritt in den hohen Schuhen anfühlte, als würde sie auf Kopfsteinpflaster laufen.
    Amber war erleichtert, als sie sich dem Tisch näherte, an dem sie immer saßen, wenn sie mal hier waren. Ihre Freunde waren wie erwartet schon da und unterhielten sich angeregt. Mit den Gläsern in der Hand winkte Amber Carol zu und arbeitete sich weiter mühsam an einer Gruppe Gäste vorbei, die im Gang vor den Sitznischen herumstand. Es ist doch unglaublich praktisch, wenn man mit der Schwester des Besitzers befreundet ist, dann bekommt man immer einen schönen Sitzplatz, dachte sie gerade noch, als ihr beinahe die Martinigläser aus der Hand gerutscht wären, denn eben schob sich Eric in die Sitzgruppe. Lasziv strich er eine blonde Strähne aus seiner Stirn und grinste über das ganze Gesicht.
    Amber kam gar nicht dazu, sich darüber zu wundern, dass er ohne sie hier war, da klappte ihr die Kinnlade bis auf die Brust, denn hinter ihm schob sich irgend so ein Flittchen in rotem Minikleid in die Sitzgruppe und pflanzte sich auf den Schoß von Ambers Freund. Amber keuchte laut auf.
    Dieses blonde Flittchen legte einen Arm um Erics Hals und presste ihre blutrot geschminkten Lippen auf die von Eric. Den Mund weit offen stand Amber da, das Herz klopfte ihr heftig in der Brust, und starrte fassungslos auf das Schauspiel, das sich direkt vor ihren Augen abspielte. Amber registrierte nichts mehr; nicht die Musik, nicht die Menschen um sie herum und auch nicht, dass der Inhalt der Gläser in ihren Händen sich über ihre Schuhe ergoss. Erst ein dumpfer Hieb in ihren Rücken holte sie aus ihrer Starre zurück.
    Ein ziemlich betrunkener junger Mann trieb es etwas zu wild auf der Tanzfläche. Er torkelte herum und schwang gefährlich seine Arme. Amber warf dem Trunkenbold einen grimmigen Blick zu, dann richteten sich ihre Augen wieder auf das Pärchen am Tisch. Die blonde Schnepfe saß noch immer auf dem Schoß von Ambers Freund. Aber ihre Lippen widmeten sich jetzt nicht mehr denen von Eric sondern seinem Hals, während seine Hände im Ausschnitt ihres Kleides verschwanden.
    Noch immer fassungslos wusste Amber nicht, was sie tun sollte. Sollte sie hingehen und eine Szene machen? Sie könnte Eric in aller Öffentlichkeit eine Ohrfeige verpassen. Oder sie könnte einfach gehen. Nur, was dann? Amber konnte unmöglich einfach in die gemeinsame Wohnung zurückgehen und dort darauf warten, dass er kommen würde. Sie wüsste nicht, wie sie dann reagieren sollte. Was sie ihm sagen sollte? Ob sie etwas sagen sollte? Vielleicht würde sie kein Wort über ihre Lippen bringen und irgendwann wäre der richtige Zeitpunkt verflogen, um etwas zu sagen. Sie wusste nur zu gut, dass sie viel zu selten etwas sagte, das anderen missfiel. Sie fühlte sich einfach nicht wohl dabei. Was sollte sie nur tun?
    Amber wischte sich eine Träne von der Wange. Sie wollte auf der Stelle anfangen, zu heulen. Aber nicht hier, vor so vielen Menschen. Sie wollte schreien, etwas um sich werfen, wollte Eric fragen ob diese Frau seine Überstunden der letzten Monate gefüllt hatte. Sie fühlte sich hintergangen, betrogen. Nicht nur von Eric, auch von Carol und Steve, die ihr nichts gesagt hatten. Die sich gerade über den Tisch beugten und Eric bedeuteten, dass er aufgeflogen war. Eric schaute kurz zu ihr herüber. Sie wich seinem Blick aus, rechnete damit, dass er aufstehen und zu ihr kommen würde. Aber als sie wieder zu dem Tisch schaute, hatte er sich abgewandt und widmete sich wieder der Blondine. Nur in Carols Augen lag ein Anflug von Bedauern.
    Amber warf Eric einen letzten Blick zu, dann verließ sie die Bar. Auf der Straße blieb sie stehen, blickte sich ratlos um und wusste nicht, wohin sie sich wenden sollte. Sie könnte die Zeit nutzen,

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