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Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar

Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar

Titel: Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Dinge ins Rollen bringen, bei denen
diesen Hüllern Hören und Sehen vergeht.«
Leandra sah sie zweifelnd an. »Bist du sicher? Wird euch das
nicht in Schwierigkeiten bringen?« Die Ajhana blickte über Roscoes Schultern hinweg ins All hinaus. Ihre Augen spiegelten Wut
und Entschlossenheit. »Schwierigkeiten wird es allemal geben.
Doch ich kenne ein paar gute Leute, Journalisten. Sie arbeiten
zwar nur für Wissenschaftsmagazine, aber ich bin sicher, dass sie
mitmachen werden, wenn ich nur laut genug schreie. Und das
habe ich vor. Der Pusmoh hat uns auf Gladius lange genug gegängelt und tyrannisiert. Ich werde so laut schreien, dass alles
schon längst ins Rollen gekommen ist, ehe man uns wieder zum
Schweigen bringen kann!«
Roscoe warf Leandra einen viel sagenden Blick zu. Es schien, als
wäre in Mai:Tau’Jui eine alte Wut wiedererwacht, die sich dieses
Mal nicht einsperren ließ.
Sie und ihr Großvater hatten viel aushalten müssen, als sie vom
Pusmoh bespitzelt worden waren; eine hinterhältige Sache, an
der Darius gezwungenermaßen seinen Anteil gehabt hatte. Er und
Mai:Tau’Jui hatten sich wieder versöhnt, aber die alte Wut auf
den Unterdrücker schlummerte nach wie vor in ihren Eingeweiden. Leandra konnte das gut verstehen. Sie selbst kämpfte auch
noch immer gegen jene, die sie und ihre Heimatwelt unterdrücken wollten. Doch sie machte sich große Sorgen. Wenn der Pusmoh keine Skrupel hatte, ganze Planeten zu vernichten, warum
sollte er dann zögern, einen kleinen Mond mit einer Wissenschaftsstation wie Gladius von den Drakken zu Staub zerblasen
zu lassen? »Vielleicht solltest du noch einmal…«, hob sie an.
»Hör mal, Leandra«, unterbrach sie Mai:Tau’Jui. »Ihr beide versucht doch, einen Haifanten zu bekommen, oder?«
»Ja, natürlich, das war unsere Absicht«, sagte sie, verblüfft
über den abrupten Themenwechsel. »Wenn wir das noch schaffen
wollen, müssen wir uns bald darum kümmern. Diese Sache mit
den Leviathanen hat uns viel Zeit gekostet. Die Drakken jagen
uns nach wie vor…«
»Ich habe einen für euch.«
Leandra wäre beinahe die Luft in die falsche Kehle geraten. Sie
stieß einen seltsamen Laut aus und starrte Mai:Tau’Jui ungläubig
an. »Du hast einen… Haifanten?
Für uns?«
Mai:Tau’Jui nickte eifrig. »Ja! Ihr könnt ihn haben, ich schenke
ihn euch.«
Roscoe, nicht minder verblüfft, drückte ein paar Schalter auf
seinem Instrumentenpult, löste den Gurt und drehte sich in seinem Sitz so weit herum, wie er konnte.
»Mai:Tau’Jui! Was redest du da?«
Ein Lächeln strich über die Züge der jungen Ajhana; auch die
Tatsache, dass Ajhan keine Nasen im menschlichen Sinne besaßen, konnte nichts daran ändern, dass man ihr Gesicht als ausgesprochen hübsch bezeichnen musste. Ihre großen, tief dunkelbraunen Augen mit den strahlend hellgrünen Pupillen drückten
schelmische Freude aus, während ihr voller Mund eine Spur Trotz
verriet. Trotz, der gegen den Pusmoh und die Drakken gerichtet
war. »Wir sind eine Forschungsstation, Darius. Warst du nie in
unseren Labors?«
»In den Labors? Natürlich.«
»Aber wohl nicht in unseren großen, oder? Drüben im Westflügel oder im Sektor B?«
Roscoe spitzte nachdenklich die Lippen. »Nein. Hätte ich da sein
sollen?«
Sie verschränkte keck die Arme vor der Brust und zuckte mit
den Schultern. »Vielleicht. Wärest du da gewesen, hättest du unseren Haifanten gesehen.« Roscoe rückte noch weiter herum.
»Ihr habt einen? In euren Labors?«
»Schon seit Ewigkeiten. Der Vorgänger meines Großvaters auf
Gladius hat ihn einmal den Hüllern abgetrotzt, zu Forschungszwecken. Da war ich noch gar nicht geboren.«
»Wirklich?«, fragte Leandra. »Und den willst du uns geben?«
Mai:Tau’Jui breitete die Arme aus. »Aber versteht ihr denn
nicht? In Zukunft wird es Tausende von Haifanten geben, Zehntausende vielleicht! Und Millionen von Leviathanen! Der Reichtum
der inneren Ringe muss unvorstellbar sein!«
Wieder tauschten Leandra und Darius Blicke.
Mai:Tau’Jui bemerkte es und winkte heftig ab. »Haltet mich
nicht für dumm! Ich weiß durchaus, dass es Ärger geben wird.
Aber macht euch keine Gedanken, ich werde die Sache klug einfädeln. Wobei ich vorhabe, schon sehr bald loszuschlagen. Ich will
allen Versuchen der Hüller und des Pusmoh zuvorkommen, etwas
gegen uns zu unternehmen. Im Augenblick interessiert mich die
Forschung nicht weiter – ich will etwas an den Verhältnissen ändern. Forschen kann ich später wieder.«
»Wenn

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