Homöopathie bei chronischen Beschwerden - Der grosse GU-Kompass

Entzündungen an Haut oder Schleimhaut; Nervenschmerzen sowie druckschmerzhafte Lymphknotenschwellungen (Hals, Achsel, Leiste); immer wieder hochakute eitrige Entzündungen; süßlich riechender, klebriger, oft öliger Schweiß, der die Wäsche gelb färbt, besonders nachts; metallischer Geschmack im Mund; unangenehmer Mundgeruch; starker Speichelfluss; Zahneindrücke in der Zunge; großer Durst; unruhiges, impulsives Verhalten; kontaktscheu und misstrauisch
     
    – nachts; nasses, feuchtes Wetter; Liegen auf der rechten Seite
    + gemäßigte Temperaturen; Ruhe
Mezereum (Seidelbast, mez.)
    Bewährt bei: Borreliose; Nervenschmerzen; Gürtelrose, wenn noch Bläschen sichtbar sind
    Symptome: blitzartig auftretende, heftige, brennende oder stechende Schmerzen; Taubheitsgefühl und Juckreiz; Überempfindlichkeit gegen Berührung als Folge von Gürtelrose, vor allem an Rücken, Bauch und Gesäß; Nervenschmerzen durch länger zurückliegende Borrelien-Infektion (Neuroborreliose)
     
    – nachts; Kauen; Sprechen; feuchtkaltes Wetter
    + Wärme, warme Anwendungen
Myrtillocactus (Heidelbeerkaktus)
    Bewährt bei: Herzinfarkt (Nachsorge); Herzschmerzen; verengten Blutgefäßen
    Symptome: immer wieder Druckgefühl und Enge im Brustbereich; ziehende Schmerzen; verstärktes Herzklopfen; Atemnot durch körperliche Anstrengung
     
    – Wetterumschwung
    + Ruhe
Naja (Gift der Brillenschlange, naja)
    Bewährt bei: Angina pectoris; Herzinfarkt (Nachsorge); Herzmuskelentzündung; Herzschwäche
    Symptome: krampfartige, auch stechende Herzschmerzen, häufig nachts; Ausstrahlung in den linken Arm, die Schulter und den Nacken; starkes Herzklopfen mit Beklemmungsgefühl in der Brust; unregelmäßiger Pulsschlag; Hustenanfälle mit schleimigem Auswurf; eingeschränkte Leistungsfähigkeit; große Angst bis zur Todesfurcht; ausgeprägtes Pflichtbewusstsein
     
    – Bewegung, Anstrengung; feuchtwarmes Wetter
    + frische Luft
     
    Hinweis: bewährt bei Beschwerden durch Herzklappenfehler
Natrium chloratum (Kochsalz, nat-m.)
    Passt zu: introvertierten Menschen, die ihren Kummer in sich »hineinfressen« und einmal zugefügtes Unrecht nicht vergessen können
     
    Bewährt bei: Akne; »Mallorca«-Akne (Dermatitis solaris); Hautauschlägen; Ausfluss (Fluor vaginalis); trockener Vaginalschleimhaut in den Wechseljahren
    Symptome: typischer Befall der »T-Zone« im Gesicht; an der Stirn-Haar-Grenze sowie im Nasen- und Kinnbereich ist die Haut fett, unrein, neigt zu Entzündungen; im übrigen Gesichtsbereich, vor allem an den Wangen, ist die Haut eher trocken und schuppend; Ausschläge vor allem in Gelenkbeugen, an Ohr und Hals; Herpes durch direkte Sonne; anhaltend trockene, rissige Lippen; dünner, wässriger, wund machender Ausfluss mit entzündlich gereizten und schmerzhaften Schamlippen; trockene Schleimhaut in den Wechseljahren; Hautreaktionen durch anhaltenden Kummer; fahl-blasse Haut; Verlangen nach salzigen, gut gewürzten Speisen; großer Appetit ohne Gewichtszunahme; starkes Durstgefühl; seelische und körperliche Beschwerden verstärken oder bessern sich durch Sonne und Meer
     
    – morgens; Sonne; Stress
    + frische Luft
     
    Hinweis: Eine andere Bezeichnung für Natrium chloratum ist Natrium muriaticum.
Natrium sulfuricum (Natriumsulfat, nat-s.)
    Bewährt bei: Asthma bronchiale; Kopfschmerzen (nach Unfall)
    Symptome: trockener oder gelblich-schleimiger Husten mit starken Atembeschwerden; hörbares Pfeifen und Rasseln in der Lunge; aufgeschwemmtes Aussehen (um die Augen, Beine) durch Wassereinlagerungen; morgendliche Durchfälle
     
    – feucht-kaltes Wetter
    + Wärme
     
    Hinweis: wichtiges Mittel, wenn feucht-kaltes Wetter die Atembeschwerden verschlimmert (»Herbstasthma«)
Nux vomica (Brechnuss, nux-v.)
    Passt zu: gestressten, überarbeiteten Workaholics
     
    Bewährt bei: Fibromyalgie; Hämorrhoiden; Kopfschmerzen; Reizmagen-Syndrom; Rückenschmerzen; Schwermetallbelastung; Tinnitus; Verstopfung
    Symptome: Kopfschmerzen und Ohrgeräusche als Folge von Stress und Anspannung oder durch ungesunde Ernährung; Schwere- und Völlegefühl im Magen; empfindlich gegen Kleiderdruck, morgendliche Übelkeit mit Brechreiz, schlimmer durch Zähneputzen; saures, bitteres Aufstoßen; krampfartige Magenschmerzen (Nüchternschmerz) mit Übelkeit und Erbrechen; müde und abgespannt nach dem Essen; anhaltender erfolgloser Stuhldrang; Neigung zu Hämorrhoiden; schmerzhaft verspannte Rückenmuskulatur, oft verbunden mit Spannungskopfschmerzen; Schmerzen im