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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Alten schien Sabine nicht zu überraschen.
    Eine andere Frau kam hereingestürzt. »Die ganze Burg ist aus dem Häuschen! Ich hab gehört, du hast Omort angeschrien.« Sie hatte schwarzes Haar und kaute aufgeregt an den Fingernägeln. Ihre Züge ähnelten denen Sabines. Noch eine Schwester? »Verdammt, Abie, willst du vielleicht wie das Orakel enden?« Sie warf einen flüchtigen Blick auf das Bett. »Oh, dein Dämon! Kein Wunder, dass du sauer geworden bist.«
    Sabine begann erneut auf und ab zu laufen. »Gib uns das Heilmittel, Alte. Ich weiß, dass du das kannst.«
    »Ich habe einen heiligen Eid geschworen.« Die Frau begann, die Bandagen abzuwickeln. »Wenn ich ihn breche, wäre das mein Tod, und euch würde ein neuer Trank eingeflößt werden.«
    »Was muss geschehen, damit du es mir gibst?«, fragte Sabine mit gesenkter Stimme.
    »Einer von denen, die diesen Pakt eingegangen sind, muss den anderen davon entbinden. Oder sterben.«
    »Es muss doch einen anderen Weg geben.«
    »Du träumst wohl, Zauberin«, murmelte die Frau. »Und Träume gehören in den Schlaf.«
    »Ich schmiede Pläne. Und Pläneschmieden ist ein fester Bestandteil jeder meiner wachen Minuten.«
    Die beiden starrten einander an. Was ging hier vor sich? Rydstrom blinzelte und für den Bruchteil einer Sekunde erschien ihm die alte Frau wie eine junge, elfenhafte Brünette. Was zum Teufel war das denn? Sabine schien nichts bemerkt zu haben.
    Ein erstickter Laut entrang sich seiner Kehle und unterbrach diesen angespannten Moment.
    Sabine wirbelte zu ihm herum und näherte sich dem Bett. »Sieh nicht nach unten, Dämon.« Sabine hatte ihm in ihrer rasenden Wut das Leben gerettet. Vorerst. Aber war ihr denn nicht klar, dass Omort wiederkommen würde, ihn immer wieder jagen und ihn angreifen würde, dieser verfluchte Feigling!
    Sie las ohne jede Schwierigkeiten seine Gedanken. »Ich werde für deine Sicherheit sorgen. Das wird nicht wieder passieren.« Zärtlich strich sie ihm über die Wange, um gleich darauf mit gerunzelter Stirn auf ihre Hand zu starren. Sie zog sie zurück und blickte sich hastig um, um zu sehen, ob irgendjemand sie dabei beobachtet hatte. »Schlaf jetzt, Dämon.«
    Er konnte seine Augen nicht länger offen halten. » Du sollst meine Gedanken nicht lesen «, dachte er, » du sollst … «
    »Werde ich nicht«, sagte sie.
    » Gib mir dein Wort! «
    »Du hast es.« Dann murmelte sie: »Schlaf jetzt, Dämon. Und träume. Träume von dem, was du am dringendsten brauchst.«
    Seine Lider schlossen sich. Und er träumte.
    Von einem Stuhl neben dem Feuer aus blickte Rydstrom auf seine Frau in ihrem Bett. Das flackernde Licht erleuchtete ihr Gesicht, während sie friedlich schlummerte. Ihr geliebter Sohn schlief in einem Gitterbettchen in ihrem Schlafgemach. Draußen tobte ein Sturm über dem Meer und peitschte gegen die Burg; drinnen war es warm. Rydstrom wachte über die beiden, beschützte sie.
    Nichts hatte sich je so gut angefühlt.
    Der Kleine klang hungrig, und so ging Rydstrom an sein Bett, nahm ihn zärtlich auf den Arm und brachte ihn seiner Mutter, damit die ihn an die Brust legen konnte. Noch halb im Schlaf, nahm Sabine ihr Baby liebevoll entgegen und murmelte Rydstroms Namen.
    Meine Familie …
    Blitzartig öffneten sich seine Augen. Das ist es, was ich am dringendsten brauche. Und sie ist der Schlüssel zu allem …
    Sofort überfiel ihn wieder der Schmerz. Mit jedem Atemzug schossen höllische Qualen durch seinen ganzen Körper. Mein Rückgrat ist geheilt. Wie lange er wohl bewusstlos gewesen war …?
    In diesem Augenblick betrat Sabine die Zelle. Sie hatte ein anderes metallenes Oberteil an als zuvor, und ihre Augen waren dunkelblau geschminkt. Wie viel Zeit war vergangen?
    »Ich kann nicht lange bleiben, ich wollte nur kurz sehen, wie es meinem ungeheuer dämlichen Dämon geht.«
    Er merkte gleich, dass sie gereizt war. Die liebevolle, weiche Sabine von vorher war verschwunden.
    »Wie lange war ich bewusstlos?«, fragte er mit Mühe. Er lag im Bett, war aber nur mit einer Fußfessel angekettet; die Arme hatte er frei – nicht dass er schon in der Lage wäre, sie zu heben.
    »Einen Tag. Dein Körper heilt sehr schnell. Dein Rückgrat und dein Hals haben sich bereits regeneriert, so wie auch deine ramponierten Lungen, wenn du schon wieder sprechen kannst.«
    Als er auf den Verband sah, der um seinen ganzen Oberkörper gewickelt war, sagte sie: »Deine Haut hat sich noch nicht über der Wunde geschlossen, aber das wird sie

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