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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Vorläufig.
    »Außerdem habe ich gesehen, dass du mich auf deine Seite hinüberziehen möchtest. Das wäre wirklich ein gelungener Schachzug. Eins hast du dabei allerdings nicht bedacht: Ich werde mich wohl kaum gegen den mächtigsten Hexer stellen, der je gelebt hat.«
    »Ich habe deine Macht gesehen. Du bist stärker als er.«
    »Hör auf, an meine Eitelkeit zu appellieren, Dämon.« Sie musterte ihre Fingernägel. »Das wird dich nicht weiterbringen.«
    »Verbünde dich mit mir, und du erhältst in unserer Armee Asyl.«
    »Asyl? Wo denn? In deiner Burg? Oh, hab ich ganz vergessen, du hast ja gar keine. Bei Omort bin ich zumindest vor deinesgleichen in Sicherheit.«
    »Werde zu meinesgleichen und niemand wird dir je wieder wehtun.«
    Sie setzte sich ans Fußende des Bettes. »Das ist der Unterschied zwischen mir und dir. Ich versuche nicht, dich zu bekehren. Mag ich es, dass du niemals lügst und Dinge wie Tapferkeit über alles andere stellst? Natürlich nicht. Aber ich versuche nicht, dir diese Eigenschaften auszutreiben. Warum versucht deinesgleichen immerzu, meinesgleichen zu ändern?« Das war es, was sie an ihnen am meisten hasste – nicht ihre seltsamen, ungewöhnlichen Überzeugungen an sich, sondern dass sie sie allen anderen aufzwingen wollten.
    »Weil wir das glücklichere Leben führen. Wir schätzen Loyalität, Treue, Ehre …«
    »Alle drei überbewertet. Die einzige Chance, um eine dieser Tugenden zu zeigen, liegt darin, sich selbst Wünsche zu versagen.«
    »Und was ist dann mit deiner Loyalität gegenüber Omort? Bist du schon einmal versucht gewesen, dich mit seinen Feinden zusammenzutun?«
    »Niemals«, log sie. Sie war ständig versucht, ihn zu hintergehen. Momentan umso mehr, da er unter dem Druck der aufständischen Rebellen, der Vampire, die vor den Burgmauern darauf warteten, bei Sonnenuntergang losschlagen zu können, und dem Spott einer dummen Walküre zusammenzubrechen drohte.
    Die Vorstellung von Sabine mit einem Dämon …
    Doch in Wahrheit hätte Sabine treu zu Omort stehen können. Sie erinnerte sich daran, wie sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Er war ihr so galant erschienen, als er Lanthe und sie vor einem Angriff unwissender Menschen gerettet hatte. Als er sie dann auf eine Ebene gebracht hatte, auf der weder Menschen noch Vrekener lebten, hatten sich die Schwestern endlich sicher gefühlt, geschützt auf Tornin. Bis Omort das erste Mal seine Hand auf Sabines Schenkel gelegt hatte.
    Natürlich hatten sie nicht einfach nur deshalb geglaubt, dass er ihr Halbbruder war, weil er es ihnen gesagt hatte. Aber sie wussten, dass ihre Mutter, Elisabet, irgendeine Sünde begangen hatte, die ihre edle Familie vom Clan der Deie-Sorceri veranlasst hatte, sie zu enterben. Irgendeine Verfehlung, die ihr das Gefühl gegeben hatte, so wertlos zu sein, dass Sabines und Lanthes nichtsnutziger Vater ihr wie eine gute Partie erschienen war.
    Von Omort hatten sie dann erfahren, dass Elisabet das Gefäß ihrer Epoche gewesen war. Und dass sie ein absolut böses Wesen geboren hatte – ihn …
    Rydstrom unterbrach ihren Gedankengang. »Omort kann die Allianz, die die Walküre Nïx gerade zusammenstellt, nicht schlagen. Nicht allein.«
    »Ach ja, euer Vertas. So hat Nïx es genannt.«
    »Du hast mit ihr gesprochen?«
    »Sagen wir eher korrespondiert . Sie ist übrigens vollkommen geisteskrank. Und du traust einer Wahnsinnigen zu, eure Armee anzuführen?«
    »In ihrem Wahnsinn liegt Methode«, erwiderte er trocken, aber sie vernahm den respektvollen Unterton in seiner Stimme.
    Glücklicherweise war es ja nicht sein Respekt, den Sabine wollte, darum war sie auf die Walküre auch nicht eifersüchtig. Sie konnte sich seinen Respekt jederzeit verdienen, wenn sie wollte. Falls sie es wollte.
    »Außerdem wird Omort nicht allein sein, Dämon. Du hast doch die Mitglieder seiner Armee gesehen.« Mitglieder, die sie verlieren würden, wenn Omort sich nicht schnellstens wieder in die Gewalt bekam. »Diese Akzession sollte gut ablaufen.«
    »Und es stört dich gar nicht, dass wir auf entgegengesetzten Seiten kämpfen werden?«
    »Du tust ja gerade so, als wäre das nicht schon immer so gewesen.«
    »Vielleicht war es so, aber es wird nicht länger so bleiben.«
    »Dann wirst du dich wohl dem Pravus anschließen müssen, denn ich habe vor, auf der Seite der Sieger zu stehen.«
    Doch zum allerersten Mal kamen ihr Zweifel. Omort erwies sich mehr und mehr als nutzlos gegen die Bedrohungen, die auf allen Seiten

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