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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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bezweifle, dass die etwas finden werden.« Er sah sein Tenaral an und fragte sich, wen er schicken sollte. Schließlich wandte er sich ab und begann den Hügel hinunterzusteigen. Heute mochte der Mensch ihm entkommen sein, aber ohne Zweifel hatte er seine »Basis« hinter der Rabun-Lücke. Seine Zeit würde kommen. Bald.
     
     
    Als das letzte Posleen-Normale seiner Sicht entschwand, ging eine wellenförmige Bewegung über den »Felsen«, auf dem Mosovich gestanden hatte, und verwandelte sich in etwas, das aussah wie ein vieräugiger violett gefleckter Frosch. In ausgestrecktem Zustand würde das Lebewesen von einer vierfingrigen Fußhand zur anderen etwa zweieinhalb Meter messen. Es war völlig symmetrisch aufgebaut; besaß vorne und hinten je zwei Hände und zwei Augen und dort, wo man vielleicht eine Nase erwartet hätte, ein recht kompliziertes Gebilde.
    Der Himmit-Späher beugte sich von dem Felsen nach draußen und hielt sich mit den zwei hinteren Fußhänden an der Oberfläche fest. Er beobachtete die sich entfernende schwache Wärmesignatur, bei der es sich wahrscheinlich um den Menschen handelte. Dann hebelte er sich zurück und sah den sich entfernenden Posleen nach. Solche Entscheidungen. Mensch/Posleen, Mensch/Posleen? Schließlich entschied er, dass Menschen immer interessanter waren als Posleen – die im Grunde genommen aßen, töteten und sich fortpflanzten, und wer konnte daraus schon eine Story machen? –, lehnte sich zur Seite und floss langsam von einem Griff zum nächsten die Klippe hinunter.
    Aufregende Zeiten.

14
    Rochester, New York, Sol III
     
    0928 EDT, 15. September 2014
     
     
     
    Mike sah sich in dem Raum um und löste dann die Verriegelung seines Helms. Befehlsstelle und Stab der 1st/555th waren in einem Kindergartenzimmer untergebracht; sie saßen auf dem Boden, um die viel zu kleinen Tische nutzen zu können. Die von zahllosen Kämpfen verschrammten Kampfanzüge bildeten einen schrillen Kontrast zu den Buntstiftzeichnungen an den Wänden und dem Plakat mit den fünf Nahrungsgruppen.
    »Na ja, wir haben schon schlimmere Sitzungen gehabt.« Er schmunzelte, als der letzte Rest der Gelunterschicht seines Anzugs in seinen Helm strömte. »Viel schlimmere.«
    »Das schon«, nickte Duncan und stellte seinen Helm vorsichtig auf das Pult vor ihm. Der Piastahl war immer noch schwer und hart genug, um die Strichzeichnung eines kleinen Mädchens, unter der »Ashley« stand, zu zerkratzen. »Wenigstens schießt keiner auf uns.«
    »Das steht uns aber ziemlich bald wieder bevor«, meinte Mike. Er schob seinen Priem von einer Backe in die andere und spuckte in seinen Helm. Die Nanniten der semibiotischen Unterschicht sammelten den widerlichen Klumpen auf, der aus ihrer Perspektive aus nichts anderem als Feuchtigkeit, Nährstoffen und komplexen Kohlenstoffmolekülen bestand, und trugen das Gemenge zur Wiederverarbeitung weg. »Überall am Rand der großen Ebene haben sich Gruppen von Posleen eingenistet. Wir werden die nächste, vielleicht auch die übernächste Woche mithelfen, da Ordnung zu schaffen. Anschließend sollen wir nach Befehl von Horner in unsere Kasernen zurückkehren und uns ein wenig ausruhen. Wenn man bedenkt, dass wir uns ohne die Alpha-Kompanie neu konsolidieren mussten, denke ich, dass das auch angebracht ist.«
    »Kasernen, haben wir so etwas?«, fragte Stewart und schmunzelte. »Ich meine richtige Kasernen, die uns gehören und all das? Oder gehen wir in ›Reha‹-Kasernen?«, fügte er hinzu und verzog dabei das Gesicht. Die wurden von den Landstreitkräften betrieben und waren von höchst unterschiedlicher Qualität.
    »Unsere.« O'Neal grinste. »Ich habe sie die ganze Zeit in den Büchern gehabt. Sie sind in den Bergen, in Pennsylvania. Newry heißt das Kaff, ein Stück südlich von Altoona. Wir haben sogar eine Versorgungstruppe.«
    »Tatsächlich?«, fragte Duncan amüsiert. »Ich hätte immer gedacht, dass man als S-3 über solche Dinge Bescheid weiß.«
    »So groß ist die nicht«, erklärte Mike. »Und man hat sie von den Landstreitkräften abgezweigt. Aber es gibt einen Versorgungsoffizier und eine Personalabteilung.«
    »Und diese Kasernen?«, fragte Captain Slight. »Haben die auch Betten und so?«
    »Aber ja doch.« O'Neal grinste wieder. »Ich bin nicht sicher, ob man noch weiß, wie man in so etwas schläft; das letzte Mal, als ich es versucht habe, habe ich mich die ganze Nacht rumgewälzt.«
    »Ich denke, die Leute werden sich schon daran gewöhnen«,

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