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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Division, ein Major wie er, eine wesentlich klarere Vorstellung von der jeweiligen Lage hatte als der G-3. Nicht, dass Colonel White der Gattung Loser angehörte, mit denen sich General Bernard zu umgeben pflegte. Aber Major Brandt hatte einfach den besseren Durchblick.
    Er trat neben die Kommandokonsole des Majors und schob eine Augenbraue hoch. »Irgendetwas, das ich wissen sollte?«
    Brandt blickte auf. »Wenn die so weitermachen, dann könnte sich das zu einer Art Waterloo entwickeln.«
    »Ist es so schlimm?«
    »Die kommen auf die alte Tour …«
    »Ah«, machte Ryan und nickte. »Das ist schon besser. Nach allem, was ich bisher über diesen Globe gehört hatte, hatten die es nicht auf die alte Tour versucht.«
    »Na ja, vor zwei – oder waren es drei? – Jahren kam ein K-Dek so nahe heran, dass er direkt auf uns feuern konnte. So, wie man mir das geschildert hat, war das eine ziemlich haarige Geschichte; das Ding verfügte über weltraumfähige Plasmakanonen und hat dem Wall ganz schön zugesetzt. Aber wir haben sie trotzdem aufgehalten und den verdammten K-Dek runtergeholt. Jetzt haben wir ein SheVa, sogar zwei, nach allem, was ich höre.«
    »Yeah«, machte Ryan nicht sonderlich begeistert. »Mich beunruhigt immer noch, was die Kundschafter da berichtet haben. Es gab ja Anzeichen, dass es diesmal wesentlich mehr sind, aber so, wie es aussieht, ist das bloß die Besatzung eines einzigen Globe, vier oder fünf Millionen vielleicht. Damit sind wir in der Vergangenheit schon fertig geworden, ich habe nur … ich weiß auch nicht.«
    »Ganz wie gehabt, ganz wie gehabt«, meinte Brandt und zuckte die Achseln. »Mir soll's recht sein.«
    »Halten … halten Sie bloß die Augen offen«, riet Ryan. »Ich gehe jetzt ins Hauptquartier, dort sollte ich ohnehin schon lange sein.«
    »Na schön, viel Spaß«, grinste Brandt. »Ich werde alle Hände voll zu tun haben, Posleen zu erledigen.«
    »Kenn ich, habe ich auch schon gemacht«, murmelte Ryan und verließ den Gefechtsstand. »Ich spür meine Narben noch.«
    Auf demselben Weg, auf dem er hereingekommen war, schlenderte er wieder nach draußen und registrierte dabei, dass die Aktivität in den Korridoren sich steigerte und die automatischen Geschütze der obersten Etage das Feuer eröffnet hatten.
    Er hastete die Treppe hinunter zu seinem Humvee und schüttelte den Kopf, als das erste Gatling das Feuer eröffnete. Sie hatten vorgehabt, nächsten Monat die Stacheldrahtsperren vor dem Wall neu aufzubauen, aber jetzt sah es so aus, als würde das warten müssen.
    Zügig fuhr er über die Serpentinenstraße, bremste jedes Mal ab, wenn Gruppen von Soldaten, die eigentlich bereits in ihren Stellungen hätten sein sollen, die Straße überquerten, um zu ihren Verteidigungspositionen zu gelangen. Ein stetiger Strom von Fahrzeugen strebte auf den Wall und die sekundären Verteidigungsanlagen zu, und er kam sich immer wieder so vor, als sei es unerlässlich, gegen den Strom zu schwimmen. Zweimal winkten ihn Militärpolizisten von der Straße herunter, um Gruppen in der Gegenrichtung durchzulassen, aber nach einer halben Stunde hatte er schließlich die Fahrbereitschaft des Korps-Hauptquartiers erreicht.
    Als er die Treppe des ehemaligen Schulhauses hinaufging, stellte er fest, dass der grünblaue »Hügel« im Osten zu beben anfing und sah nach Süden. Tatsächlich, da kamen gerade Landers in Sicht. Oh, das sollte gut werden.

23
    Mountain City, Georgia, Sol III
     
    1113 EDT, 26. September 2014
     
     
     
    »Es ist mir … unbehaglich, den Angriff von einem sicheren Ort aus zu beobachten, Oolt'ondai«, sagte Cholosta'an.
    Sie beobachteten den Angriff beide auf Bildschirmen. Die Kompanien an der Spitze, darunter auch Balanosol, waren praktisch völlig vernichtet worden. Vielleicht waren ein paar Oolt'os übrig geblieben, aber Kessentai hatten keine überlebt.
    Die Menschen hatten eine geradezu teuflische Fähigkeit entwickelt, die Kessentai zu finden und unter Beschuss zu nehmen, aber der Massenangriff hatte eine größere Gefahr verdeckt; unter den »politischen Einheiten« gab es Kessentai und Cosslain, die jetzt ihrerseits die auf Kessentai spezialisierten Verteidiger unter gezielten Beschuss nahmen.
    Zuallererst wurden die automatisierten Kanonen auf dem Gipfel außer Gefecht gesetzt. Sobald sie einmal nach jeweiligem Typ identifiziert waren, war es leicht, ihre Detektoren anzupeilen, worauf Kessentai sie unter manuellen Beschuss genommen hatten, da die Automatiken durch

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