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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Tamby?«, fragte Edwards und zerrte die schlaffe Gestalt des Warrant Officer auf die Luke zu.
    »Tamby wird heute nicht mitkommen«, erwiderte Porter und packte die Füße des Warrant Officer. »Sie fahren. Und fahren Sie, als ob der Teufel hinter uns her wäre.«
    »Und wer schießt?«, fragte Edwards.
    »Wen in drei Teufels Namen interessiert das schon?«, knurrte Porter. »Wenn wir nicht mindestens fünf Meilen von hier entfernt sind, ehe die uns das Magazin zerschießen, wird keiner fahren!«
     
     
    Atrenalasal ließ seinen Kamm flattern und schaltete sein Komm-Gerät ein. »Pacalostal! Das Geschütz hat aufgehört zu feuern! Wir sollten uns jetzt dem Angriff auf die Artillerie anschließen.«
    »Nein«, erwiderte der Tenaral-Kommandant. »Wir haben Anweisung, den Beschuss fortzusetzen, bis es zu feuern aufgehört hat und brennt. Befolge die Befehle.«
    »Sehr wohl«, erwiderte der Kessentai. Irgendwie kam es ihm … nicht richtig … vor, eine Ladung Plasma nach der anderen in das brennende Wrack zu pumpen. Aber Befehl war Befehl.
     
     
    Major Porter schaltete auf Absenken, ehe Edwards seinen Sitz eingenommen hatte, aber der Richtschütze hatte das Fluchtfahrzeug bereits gestartet, ehe sie mehr als einen Meter abgesunken waren. Porter seufzte, als das Kreischen der Turbine das Fahrzeug wie einen Tiger schnurren ließ. Ein funktionierendes Aggregat war halt eine feine Sache.
    »Dem Himmel sei Dank für General Motors«, sagte er. Er blickte auf die Höhenanzeige und legte dann den Schalter um, als ein weiterer Plasmabolzen das massive SheVa über ihnen traf. Scheiß drauf. Die Torsionsstangen würden ihren Sturz schon aushalten.
    Mit 60 km/h und immer noch beschleunigend schoss der immer noch auf und ab hüpfende M-1 Abrams unter seinen größeren Brüdern hervor und jagte auf den Schatten des nächsten Bergzuges zu.
    Hinter ihm hämmerte immer noch Plasmabeschuss auf die störrischere Panzerung am Hinterdeck des SheVa-Geschützes ein, die Stelle, unter der die noch fast vollen Magazine untergebracht waren.

24
    Rabun Gap, Georgia, Sol III
     
    1249 EDT, 26. September 2014
     
     
     
    Far-called, our navies melt away,
    On dune and headland sinks the fire:
    Lo, all our pomp of yesterday
    Is one with Nineveh and Tyre!
    Judge of the Nations, spare usyet,
    Lest we forget – lest we forget!
     
    »Recessional«
    – Rudyard Kipling, 1897
     
    Fern gefordert schmelzen unsere Flotten:
    Auf Düne und Festland erlischt das Feuer:
    Weh, all unser gestriger Pomp
    ist gleich dem von Niniveh und Tyros!
    Richter der Völker, verschone uns dennoch,
    dass wir nicht vergessen – dass wir nicht vergessen!
     
    »Schlusschoral«
     
     
    Als Major Ryan den Abrams aus dem SheVa herausplumpsen sah, ließ er den Feldstecher sinken, drehte sich um, suchte den nächsten Bunker und rannte darauf zu.
    Während er durch die hintere Tür hineinschoss, stellte er überrascht fest, dass der Bunker außer ihm keine weiteren Insassen hatte. Das Hauptquartier war strukturell nicht stabil; der Haupt-»War Room« befand sich nicht einmal in einem Erdgeschoss. Er überlegte kurz, ob er zum Hauptquartier zurückkehren und dort versuchen sollte, den Befehlshaber davon zu überzeugen, dass man sich vielleicht nicht gerade im ersten Stock eines Gebäudes aufhalten sollte, das einer Kernexplosion ausgesetzt war.
    Schon einmal hatte er ein SheVa hochgehen sehen; er war in Roanoke gewesen, als SheVa Fünfundzwanzig die Eindämmung verloren hatte. Aber in Roanoke hatte sich das SheVa auf einer Bergkuppe befunden, ein gutes Stück abseits vom Gros der Streitkräfte. Nicht praktisch unmittelbar über der tertiären Verteidigungsanlage und genau gegenüber dem Hauptquartier des Korps.
    Er sah auf die Uhr und überlegte, wie lange es dauern würde. Es war möglich, möglich , dass die Posleen den Angriff abbrachen, ehe die Eindämmung zusammenbrach. Das würden sie sogar tun, wenn sie schlau waren, würden ihren Angriff abbrechen, ehe die Eindämmung zerbrach.
    Posleen. Schlau.
    Niemals.
    Während er noch auf die Uhr sah und seine Chance abschätzte, einen Spurt zur Fahrbereitschaft zu überleben, bekam er Gesellschaft. Ein weiblicher Specialist. Sie stolperte an der Schwelle und taumelte gegen die hintere Wand.
    »Na ja«, murmelte sie, setzte sich hin und stand nicht mehr auf. »Gute Show.« Sie sah zu dem Offizier hinüber und schüttelte den Kopf. »Sie sollten vielleicht auch runterkommen, Sir. Ich denke, da geht gleich ein Nuke hoch.«
    »Ja«,

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