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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sie geprägt, und sie lautete sinngemäß, dass es nie ganz so gut oder ganz so schlecht um die Dinge steht, wie die ersten Berichte das andeuten. Und aus dieser Sicht war das, was gerade im Gap geschehen war, einfach nur eine Katastrophe und nicht etwa gleich das Ende des Krieges.
    Außerdem stellte er fest, dass die Landkarte, selbst wenn ein AID eingeschaltet war, nie die Wirklichkeit war. Und deshalb war es nie verkehrt, sich zusätzlich bei einem Beobachter am Schauplatz des Geschehens zu informieren.
    »AID, wo steckt Sergeant Major Mosovich in diesem Schlamassel?«
    »Sergeant Major Mosovich befindet sich etwa vier Meilen westlich der Junggesellenquartiere für die Unteroffiziersdienstgrade des Korps.«
    »Bitte eine Verbindung mit ihm.«
     
     
    Mosovich zog sich den Riemen seines Rucksacks zurecht, als das Team den höchsten Punkt des Kamms erreichte. Von dort aus konnte man deutlich den Fahrzeugstrom sehen, der auf ein Korps in wilder Flucht deutete. Nicht, dass er es ihnen verübelt hätte; die Detonation des SheVa war schon schlimm genug, aber darüber hinaus konnte er sehen, wie die hinterste Gruppe von Landers über das Haupttal des Gap hinwegschwärmte; ohne ein einsatzfähiges SheVa-Geschütz war jeder Widerstand gegen sie zwecklos.
    »Sergeant Major«, tönte sein AID. »General Horner für Sie.«
    »Durchstellen«, seufzte Mosovich. »Tag, Sir.«
    »Wie ich feststelle, sagen Sie nicht ›guten Tag‹, Sergeant.« Das AID projizierte ein Hologramm des Offiziers im fernen Hauptquartier, der sein übliches eingefrorenes verkniffenes Lächeln zeigte. »Sagen Sie mir, was da läuft.«
    »Wilde Flucht, Sir«, erklärte Mosovich. »Wir sind in die Hügel unterwegs und wollen später von oben einen Blick auf sie werfen, während sie an uns vorbeiströmen, oder, wenn es weiter so läuft, wie ich mir das vorstelle, versuchen, nach Westen abzuhauen. Das AID sagt, dass an die Hunderttausend die Stunde durchkommen, und das deckt sich etwa mit meiner groben Schätzung von denen, die ich hier sehe. Und dann haben wir fliegende Tanks gesehen; die AIDs haben bereits welche aufgenommen. Und dass das Korps sich wieder sammelt, kann ich mir kaum vorstellen, Sir. Ein Stück nördlich von hier ist eine SubUrb; ich fürchte, die wird in nächster Zeit auf sich selbst gestellt sein, Sir. Ehrlich gesagt, Sir, gefällt mir das alles überhaupt nicht.«
    »Mir auch nicht, Sergeant Major«, erwiderte Horner. »Normalerweise würde dieses Korps irgendwo zum Stillstand kommen, aber in diesem Gelände …« Er zuckte die Achseln. »Dazu kommt noch, dass die Posleen, wie es scheint, zur Unterstützung dieses Angriffs in breiter Front überall an der Ostküste sämtliche Pässe, Lücken und Straßen bedrängen. Es gibt sogar einen kleinen Vorstoß ins Shenandoahtal, zwischen Roanoke und Front Royal. Und im Lauf der Zeit rechne ich noch mit weiteren Vorstößen. So betrachtet würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn wir mehr als eine SubUrb verlieren würden; bis jetzt haben uns die noch nie so unter Druck gesetzt.«
    »Das ist … nicht gut«, sagte Mosovich bedächtig. »Unter anderem haben wir im Shenandoah eine ganze Menge Industrie, nicht wahr?«
    »Nein, das ist nicht gut«, pflichtete Horner ihm bei. »In dem Bereich, wo die jetzt sind, stehen drei SheVas; bedauerlicherweise sind die aber alle noch im Bau und keines davon einsatzfähig; wir müssen also davon ausgehen, dass wir sie halbfertig verlieren, und das bedeutet vier Monate Produktionszeit im Eimer. Handeln Sie nach eigenem Ermessen, Sergeant Major. Wenn wir Sie irgendwann brauchen, rufe ich an.«
    »Darf ich fragen, was Sie vorhaben, Sir?«, fragte der Sergeant Major kleinlaut. »In diesem Bereich hier, meine ich.«
    »Ich werde wahrscheinlich versuchen, das Loch zu stopfen«, sagte Horner. »Das Kommando Ost schickt Einheiten, um die Straßen, die aus dem Bereich herausführen, dichtzumachen; östlich von Knoxville ist eine Division, die nach vorne geschoben wird. Aber realistisch betrachtet ist das Gap wie die Unterseite eines Trichters; sobald man den Pass einmal hinter sich gelassen hat, führen Straßen nach allen Richtungen. Und die alle gegen so viel Druck der Posleen abzudichten, wird schwierig sein; da ist es besser, das Loch wieder abzudichten und sich von Fall zu Fall mit den Landers auseinander zu setzen.«
    »Das Loch abzudichten wird … schwierig sein, Sir«, sagte Mosovich und schüttelte den Kopf. »Jede Einheit dort würde von vier Seiten

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