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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ausdrücklich abgelehnt«, fügte er hinzu und räusperte sich dann affektiert.
    »Also, ich hab sie nicht abgelehnt, ich habe nur meinen ursprünglichen Rang behalten«, sagte der Sergeant Major und grinste. »Auf diese Weise bekomme ich später mal Majorspension, und bis dahin kann mich keiner zum Scheißadjutanten machen.«
    »Elgars befand sich im Koma und war deshalb nicht imstande, die Beförderung zum First Lieutenant abzulehnen«, fuhr Mansfield fort. »Und dann ist sie automatisch befördert worden, weil sie im Patientenstatus offiziell in der Liste geführt wurde.«
    »Das ist doch der größte Blödsinn, den ich je gehört habe«, sagte der Sergeant Major, schenkte sich einen Drink ein und stellte die Flasche dann auf den Tisch. Dann überlegte er kurz. »Nee, ich nehm das zurück. Ich habe schon noch größeren Blödsinn gehört. Aber ziemlich schlimm ist es schon.«
    Cutprice sah die beiden Briefe an. Er war selbst aus dem Mannschaftsrang aufgestiegen, und seine College-Bildung war ziemlich lückenhaft, aber er war ein schneller Leser. Der Brief von der Psychiatrie-Ärztin war in dem üblichen bürokratischen Kauderwelsch gehalten. Die Patientin lehnte die »Behandlung« ab und verhielt sich offenkundig unvernünftig. Die Seelenklempnerin versuchte das in Worte zu hüllen, von denen sie annahm, dass der Colonel sie noch nie gehört hatte, aber darin irrte sie; der Colonel hatte sie schon gehört, und zwar von Seelenklempnern, die über ihn redeten. Der Brief von Captain Elgars war ein wenig anders. Kurz und knapp mit ein paar Orthographiefehlern, aber das war für einfache Soldaten normal, und das war sie ja schließlich. Sie wollte von einer anderen Seelenklempnerin behandelt werden, die hier behandelte sie, als ob sie verrückt wäre. Und so weiter und so weiter. Hä?
    »Sie sagt, sie hätte die Erinnerung von zwei Leuten?«, fragte Cutprice.
    »Offenbar, Sir«, erwiderte Mansfield.
    »Kein Wunder, dass die sie für verrückt halten«, meinte der Colonel nachdenklich. »Sie sagt, ihrer Ansicht nach hätten ihr die Krabben das angetan.«
    »Sie hat eine experimentelle Behandlung durchgemacht«, führte Mansfield aus. »Das … hängt irgendwie zusammen. Und sie will auch nicht die Behandlung beenden, sie möchte sie nur mit einer Psychologin weiterführen, die sie nicht für verrückt hält.«
    »Sicher, wenn man ihr glaubt, dass sie das nicht ist«, sagte Cutprice.
    »Wir haben ein paar Leute, die nicht alle Tassen im Schrank haben«, gab Wacleva zu bedenken. »Schauen Sie sich doch Olson an, ich meine, kann man jemanden als normal bezeichnen, der die ganze Zeit mit dem Kamm eines Gottkönigs rumläuft, den er auf dem Kopf trägt?«
    »Ja, natürlich, aber …« Cutprice verstummte. Dieser weibliche Captain war allem Anschein nach eine recht gute Schützin gewesen und könnte gut zu gebrauchen sein. Er las die Nachschrift und runzelte die Stirn. »Sie sagt, dass sie Keren kennt, und Sergeant Sunday hat den Brief weitergeleitet. Das spricht beides für sie. Mehr als alles, was so ein beknackter Seelenklempner sagt.«
    »Das ist einer der Gründe, weshalb ich hier bin, Sir«, stellte Mansfield fest. »Ich habe mit Keren gesprochen, und der ist wirklich an die Decke gegangen. Er wusste nicht, dass sie inzwischen aus dem Koma ist, und will sie besuchen. Jetzt gleich. Er war voll des Lobes über sie. Niemand auf der Welt schießt so, wie diese Frau. Natürliche Führungsbegabung. Und total verrückt …«
    »Aber ich kann mir nicht leisten, ihn einfach nach North Carolina zu schicken, bloß um das in Ordnung zu bringen.« Cutprice griff nach der Flasche Bourbon und schenkte sich ein. »Ich werde ihm das selbst sagen und ihm auch meine Gründe nennen. Nächster Vorschlag.«
    »Nichols«, sagte der S-l. »Er ist nicht Offizier, aber ich habe die Unterlagen sämtlicher Leute bei den Zehntausend durchgesucht, die mit ihr Kontakt hatten, und die haben beide vor der Fredericksburg-Landung den Scharfschützenkurs der 33rd mitgemacht. Sogar in derselben Klasse. Er ist zu den FATs versetzt worden und im Augenblick in Georgia oder North Carolina stationiert, in der Kampfzone dieses Korps.
    Wenn Sie ihm den Befehl zukommen lassen, sie aufzusuchen, könnte er dort vorbeischauen und mit ihr reden. Sich eine Meinung bilden, ob sie nun spinnt oder nicht. Aber er braucht dazu einen schriftlichen Befehl; die lassen nicht jeden in die SubUrbs.«
    »Nichols?«, erwiderte der Major gedehnt, so dass jeder die Zweifel in seiner

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