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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Stimme hören konnte. »Das ist ein ordentlicher Soldat, aber zum einen ist er nicht von den Sechshundert und sie schon, und zum andern ist er … na ja, ein gewöhnlicher Soldat. Nichts gegen Nichols, aber er ist schließlich bloß ein Speerträger.«
    »Nun, der andere Vorschlag wäre, dass ich seinen Teamleiter kenne«, meinte Mansfield. »Und Jake Mosovich ist nicht bloß ein Speerträger. Wenn ich Jake ganz höflich darum bitte, wird er es vielleicht auch tun.«
    »Ich kenne Mosovich auch«, sagte Cutprice und schmunzelte. »Sagen Sie ihm, wenn er sich weigert, ich hätte Bilder von einem Kongress für Unteroffiziersdienstgrade, von denen er ganz bestimmt nicht will, dass sie publik werden. Und Videoaufnahmen aus einem ganz bestimmten Lift. Okay, schicken Sie Nichols und bitten Sie Jake, dass er ihn unterstützt. Sagen Sie Nichols, er soll bloß bei ihr vorbeisehen und sie von uns grüßen, aber Mosovich nennen Sie die wahren Gründe, weshalb die beiden dorthin sollen. Es erübrigt sich zwar wahrscheinlich, das zu erwähnen, aber sagen Sie ihm trotzdem, er soll das ganz nach eigenem Ermessen handhaben und anschließend Bericht erstatten. Und dann stellen Sie zwischen ihm und Keren eine Verbindung her. Wenn sie nicht verrückt ist, nach Mosovichs Aussage, meine ich, dann werde ich ihrem Psychiater sagen, sie soll vom nächsten Dach springen. Wenn sie verrückt ist , so verrückt, dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist, dann möchte ich, dass man sie aus den Listen streicht. Sechshundert wird sie immer bleiben, aber ich möchte nicht, dass sie uns bei den Zehntausend Ärger macht. Klar?«
    »Glasklar«, nickte Mansfield und grinste bösartig. »Ich bin sicher, dass Mosovich gegen ein wenig Abwechslung nichts einzuwenden hat. Ich kann mir denken, dass er sich im Augenblick ziemlich langweilt.«
     
     
    Mosovich schluckte den letzten Bissen Dörrfleisch hinunter und spülte mit einem Schluck Wasser aus seiner Feldflasche nach. In dem Augenblick war vom Sattel her ein gedämpfter Knall zu hören, und gleich darauf stieg ein kleines Rauchwölkchen auf.
    Der Gegenstand, den er dort hinterlassen hatte, hatte sein Leben als Schützenmine begonnen. Diese Gegenstände wurden in Artilleriegeschosse verpackt und auf feindliche Truppenkonzentrationen im Schlachtfeld verschossen, um sich dort zu verteilen und dem Feind Probleme zu bereiten.
    Die Posleen pflegten auf Minenfelder so zu reagieren, dass sie einfach Normale darüber trieben. Das war eine äußerst wirksame Räummethode und vom Standpunkt der Posleen aus betrachtet auch effizient, weil sie den Leichen anschließend die Waffen und sonstiges Gerät abnehmen und hinterher die Toten zur Nahrungsgewinnung verarbeiten konnten.
    Aus diesem Grund benutzten die Menschen im Allgemeinen keine Streuminen. Wenn es darum ging, Posleen zu töten, »zählte zwar jeder Einzelne«, aber im Großen und Ganzen betrachtet waren Minenfelder ziemlich ineffizient. Im Allgemeinen gab es mit Ausnahme der Hüpfenden Barbies bessere Möglichkeiten, Artillerie einzusetzen.
    Streuminen hingegen waren da eine ganz andere Geschichte. In der Vergangenheit hätte der Sergeant Major wahrscheinlich kurz Halt gemacht und eine Claymore gesetzt. Das wäre zwar möglicherweise effizienter gewesen, hätte aber auch mehr Zeit gekostet. Oder, wenn er es wirklich eilig hatte, konnte er auch einen »Zehenkiller« absetzen, eine kleine Mine, die detonierte, wenn man auf sie trat. Aber Zehenkiller fügten bestenfalls Verwundungen zu. Und wenn man nicht ein kleines Loch grub und sie versteckte, was Zeit kostete, waren sie leicht zu entdecken.
    Eine der modifizierten Streuminen war dagegen beinahe perfekt. Die »Angelschnüre« waren Stolperdrähte aus Monofilament. Sie warfen die Haken aus und zogen sie dann wieder ein, bis die »Angelleine« einen gewissen Widerstand leistete. Wenn das geschehen war, war die Mine »scharf«, und wenn die Leinen irgendwie gestört wurden, sei es nun, indem man daran zog oder sie abschnitt, detonierte die Mine.
    Ganz gleich, wie sie abgeworfen wurde, war das Allererste, was die Mine tat, sich gerade richten. Wenn sie daher detonierte, wie in diesem Fall, als die vordersten Oolt'os der anrückenden Kompanie den Sattel hinaufstürmten, flog sie einen Meter in die Luft und schickte einen Hagel kleiner Kugellager aus.
    Claymores waren mit einer ähnlichen Zahl von Kugellagern armiert und schickten sie auf gerader Linie aus, was die Claymore gefährlicher machte. Aber die »Hüpfende

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