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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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mehrere Zentimeter dicke Schneeschicht weg, sodass der blanke Erdboden zu sehen war. Die strohbedeckten Häuserdächer standen lichterloh in Flammen, und dicke graue Rauchwolken stiegen weit zum Himmel empor.
     
    Das Bombardement auf das undurchdringliche Schild ließ langsam nach. Es befanden sich nur noch vereinzelte Kampfhubschrauber und Jagdbomber in dem ausgedehnten Luftraum. Lediglich die vergleichsweise kleinen und wendigen Jagdflieger führten ihre Angriffe fort, wenn auch nicht mehr in der geballten Intensität wie zuvor.
    Die Sonne stand inzwischen tief am Horizont, als sich plötzlich ein Raumschiff nach dem anderen von der wilden Fliegermeute abwandte und den Himmel emporschoss, bis keines von ihnen mehr zu sehen war.
    Eben noch niedergeschlagen aufgrund der Tatsache, absolut nichts gegen die Fremden ausrichten zu können, begannen die russischen Piloten lauthals zu jubeln. Davon überzeugt, die Invasoren in die Flucht geschlagen zu haben, beglückwünschten sie sich gegenseitig. Doch wie aus dem Nichts tauchten nun etwa drei Dutzend schwarze bumerangartige Jäger auf, die um ein Vielfaches wendiger als die irdischen Jets waren. Wie Fliegen, die den Speck umschwirren, schossen die Gleiter provokant immer wieder an den russischen Maschinen vorbei.
    Es benötigte einen kurzen Moment, bis die russischen Piloten das überraschende Auftauchen der Jäger verarbeitet hatten, doch dann begannen sie aus allen Rohren zu feuern. Einem Betrachter mochte es erscheinen, als spielten die flinken Raumgleiter geradezu mit den aus ihrer Perspektive primitiven Fluggeräten. Trotz der Dauersalven, die sie abfeuerten, waren die Russen nicht in der Lage, der fremdartigen Jäger Herr zu werden oder auch nur einen von ihnen zu treffen.
    Die außerirdischen Gleiter flogen zickzack, machten abrupte Kehrtwendungen und konnten vollkommen überraschend in den Steig- oder Sinkflug gehen. Mit diesen noch von keinem Menschenauge gesehenen akrobatischen Flugmanövern wollten sie den Erdbewohnern unmissverständlich zeigen, dass sie ihnen in jeder Hinsicht überlegen waren. Missmut und Verzweiflung machten sich bei den Piloten breit, selbst die erfahrensten unter ihnen kamen sich vor wie blutige Anfänger.
    Dann begannen sich die bumerangartigen Raumgleiter zu sammeln und zu formieren. Wie ein Schwarm aggressiver Hornissen rasten sie auf die entmutigten Russen zu und eröffneten das Feuer. Hochkonzentrierte Energiekugeln schossen aus ihren Läufen und vernichteten eine MiG nach der anderen, ohne dass die russischen Kampfflieger trotz ihrer Überzahl auch nur den Hauch einer Chance auf Gegenwehr hatten.
    Selbst wenn sich der ein oder andere Pilot für längere Zeit gegen die Angreifer behaupten konnte, wurde er mit raffinierten Manövern ausgetrickst. Sehr häufig kollidierten aus diesem Grund sogar russische Maschinen miteinander.
    Die blutrote Sonne war bereits komplett am Horizont zu sehen, als plötzlich neben dem lebensspendenden Stern ein weiterer »Planet« erschien. Gemessen an der Sonne mochte diese Kugel wohl winzig, geradezu nichtig sein, doch Sol war mehrere Millionen Kilometer entfernt. Aus diesem Grund wirkte die golden leuchtende Kugel um ein Vielfaches gewaltiger als der uns bekannte Feuerkoloss.
    Als der riesenhafte goldene Ball konstant näher kam und an Größe kontinuierlich zunahm, brachen die Raumgleiter ihre Angriffe ab. Geradezu fluchtartig sausten sie himmelwärts an der Sphäre vorbei, bis sie verschwunden waren.
    Die inzwischen stark reduzierten Kampfpiloten zeigten sich zuerst verwundert über den schnellen Abzug der Angreifer. Doch statt es den Gleitern nachzutun und ebenso die Flucht zu ergreifen, konzentrierten sie ihre gesamte Feuerkraft nun auf diesen übermächtigen Feind. Doch auch hier verpufften ihre primitiven Waffen.
    Das Brummen der Sphäre erreichte eine Lautstärke, dass den Piloten die Ohren zu schmerzen begannen. Und auch wenn die Folgen für die Jagdflieger in der Luft nicht spürbar waren, so sahen sie mit eigenen Augen, was die goldene Kugel für verheerende Schäden anrichtete. Die Erde bebte, Massen an Bäumen, gar ganze Wälder wurden samt Wurzelwerk aus dem Erdreich gerissen und stürzten einfach um wie Spielzeug. Schnee- und Eislawinen rasten die Berge und Hügel hinab und flossen in die gewaltigen Erdspalten, die sich nur wenige Momente zuvor gebildet hatten.
    Der neu angebrochene Tag machte den Anschein, wieder zur Nacht zu werden, als die Sphäre ihre endgültige Position eingenommen

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