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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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er, »ihr seid auserwählt, die wichtigste Mission seit dem Fall unseres geliebten Imperators durchzuführen. Ihr habt während eurer Ausbildung große Entbehrungen ertragen und viele Prüfungen bestehen müssen. Ich habe euch auserwählt, weil ihr die Elite seid, die besten Rekruten auf ganz Carida.«
    Sie rührten sich nicht, gratulierten sich nicht. Sie blieben wie Statuen stehen – was an sich schon ein Beweis für die Gründlichkeit ihrer Ausbildung war.
    Seit Furgan die lange erwarteten Koordinaten des Geheimplaneten Anoth zugespielt worden waren, hatte er diese Operation mit extremer Sorgfalt geplant. Er hatte die persönlichen Daten von Tausenden seiner besten Soldaten studiert. Er hatte die Berichte über ihre Spezialausbildung analysiert: Manöver in den rauhen Polarregionen von Carida; lange Belagerungen in den heißen und wasserlosen Wüsten; Dschungelüberlebenstraining in den dichten und unerforschten Regenwäldern mit ihren primitiven Raubtieren, fleischfressenden Pflanzen und giftigen Insekten.
    Furgan hatte die Namen jener Sturmtruppler herausgesucht, die das größte Durchhaltevermögen, den größten Einfallsreichtum, den größten Erfolg sowie die größte Bereitschaft gezeigt hatten, jeden Befehl auszuführen.
    Er war stolz auf seinen Kommandotrupp.
    »Wir haben Geheiminformationen über den Aufenthaltsort eines bestimmten Babys erhalten. Eines Kindes mit gewaltigem Potential in der Macht.« Er schwieg einen Moment und erwartete, ein Aufstöhnen zu hören, aber die Sturmtruppen gaben keinen Laut von sich.
    »Dieses Kind ist der Sohn von Leia Organa Solo, der Staatsministerin der Neuen Republik. Wenn wir dieses Kind in unsere Gewalt bekommen, wäre dies ein ungeheurer psychologischer Schlag für die Rebellion – aber davon abgesehen ist dieser Junge der Enkel von Darth Vader.«
    Jetzt, endlich, hörte er ein Raunen abergläubischer Furcht oder Ehrfurcht.
    »Dieses Kind könnte für die Wiedergeburt des Imperiums extrem wertvoll sein. Ein derartiges Kind, richtig erzogen und richtig ausgebildet, könnte ein würdiger Nachfolger Imperator Palpatines werden.«
    Furgan sprach weiter, schneller jetzt, von seiner eigenen Erregung mitgerissen. Er war mehr als ein bloßer Botschafter; er beabsichtigte, persönlich an dieser Operation teilzunehmen. Natürlich, er würde sich an den Kämpfen nicht beteiligen, aber er würde zur Stelle sein, um das kleine Kind namens Anakin zu entführen.
    »Eure Zugführer werden euch die genauen Einsatzbefehle geben. Die Vorbereitungen für diese Expedition laufen auf Hochtouren. Wir haben Transportschiffe bereitgestellt, die euch zu dieser Geheimwelt bringen werden.« Furgan erlaubte sich ein breites Grinsen mit seinen wulstigen purpurnen Lippen. »Es ist mir außerdem ein Vergnügen, euch mitzuteilen, daß bei diesem Angriff unsere neuen Armierten Gebirgstransporter, mit denen ihr in den vergangenen Monaten geübt habt, zum erstenmal im Kampfeinsatz erprobt werden. Das ist alles. Es lebe der Imperator!«
    Die donnernde Antwort der gefilterten Sturmtrupplerstimmen erschütterte die Halle. »Es lebe der Imperator!«
    Furgan schlüpfte hinter den purpurnen Vorhang und auf den Laufgang, der durch leere, glühlampenerhellte Korridore zu seinem Sicherheitsbüro führte. In seinem Quartier schloß er die Panzertür und verriegelte das Zahlenschloß. Er wischte die Modelle und Pläne der tödlichen neuen AGT-Angriffsmaschinen von seinem Schreibtisch. Er war überaus zufrieden mit sich selbst und konnte den Beginn der Angriffsoperation kaum erwarten.
    Furgan hatte die Jahre des Chaos auf Carida verbracht und voller Verachtung das Treiben der zerstrittenen imperialen Commander verfolgt, die das Erbe des Imperators angetreten hatten. Viele der Kriegsherren waren überaus mächtig, aber statt gegen ihren wahren Feind, die Rebellion, Krieg zu führen, verschwendeten sie ihre Zeit mit Machtkämpfen um die Herrschaft über die Überreste der imperialen Flotte.
    Großadmiral Thrawn war die größte Hoffnung gewesen, aber er war besiegt worden; und ein Jahr später war sogar der wiederauferstandene Imperator besiegt worden. Das Vakuum in der Führung ließ die imperialen Streitkräfte ohne Oberkommando, ohne Ziele; sie kämpften lediglich für ihren eigenen Vorteil und um die Macht.
    Selbst diese überraschende neue Bedrohung durch den Renegaten-Admiral Daala mißfiel Furgan. Zwar setzte Daala ihre Sternzerstörer richtig ein, überfiel Rebellenwelten und stiftete soviel Verwirrung wie

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