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Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Titel: Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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einzuschätzen. Anakin verlor sich vollkommen im Kampf. Da war nur noch der Geruch von rauchenden Droiden, das verwischte Licht seines Lichtschwerts, das Gefühl, dessen Gewicht ausbalanciert in seiner Hand spüren. Er sah alles gleichzeitig - die Position eines jeden Padawans, das Angriffsmuster eines jeden Droiden, die Bewegungen, die sie als nächste machen würden. Er war vollkommen konzentriert. Er säbelte einen Droiden nieder, drehte sich auf der Stelle und versenkte sein Lichtschwert im Kontrollfeld eines anderen Droiden.
    Ferus warf sich nach vorn und kam unter einem Droiden zu Boden, den er in zwei Hälften schnitt. Tru wirbelte herum und trat einen Droiden in die Ecke, während er einem anderen die Beine abschnitt. Darra schien überall zugleich zu sein; ihr Lichtschwert war in ständiger Bewegung, als sie einen Droiden nach dem anderen ausschaltete. Sie landete immer genau dort, wo sie es geplant hatte und war bereit für den nächsten Angriff oder zur Verteidigung ihrer Padawan-Freunde. In ihrem Gesicht war keine Anstrengung zu lesen, nur Konzentration. Sie hatte viel von Soara Antana gelernt.
    Irgendwann lagen die Droiden in Haufen um sie herum. Die Padawane sanken erschöpft zu Boden. Sie vermissten ihre Meister.
    »Wir könnten noch immer den Plünderern folgen«, sagte Anakin keuchend. Er richtete sich wieder auf. »Lasst uns gehen.«
    »Warte.« Ferus legte eine Hand auf seinen Arm. »Wenn wir jetzt davonlaufen, könnten wir eine kostbare Gelegenheit versäumen.«
    »Eine Gelegenheit wofür? Eine Droiden-Reparatur?«, fragte Anakin.
    »Eine Gelegenheit, Informationen zu sammeln. Die sind wichtiger als die Plünderer. Was würden wir schon mit ihnen anstellen, wenn wir sie gefangen hätten? Es ist besser, sie laufen zu lassen. Wenn die Evakuierung erst einmal beginnt, wird man uns nötiger brauchen.«
    »Das könnte Zeitverschwendung sein«, gab Anakin zu bedenken. »Wir könnten die Plünderer fangen, wenn wir ihnen jetzt folgen. Ich will Obi-Wan zeigen, dass ich auch eine komplizierte Mission im Griff habe.«
    »Du meinst, du willst dem Planeten helfen«, sagte Ferus betont.
    Anakin spürte, wie sein Gesicht heiß wurde. Ferus hatte natürlich Recht. Ferus reagierte, wie ein Jedi reagieren sollte.
    Anakins Sorge musste in erster Linie dem Volk von Radnor gelten, nicht seinem Bedürfnis, Obi-Wan zu gefallen. Er hatte sich gerade schlecht ausgedrückt. Er hatte herausgeplappert, was in seinem Hinterkopf vor sich ging, nicht was sein Verstand ihm sagte. Er wünschte, er würde nicht immer wieder damit konfrontiert werden, dass Ferus eher wie ein Jedi an die Dinge heranging.
    »Was denkst du, Ferus?«, fragte Darra gespannt.
    »Wir müssen dieses Versteck durchsuchen«, sagte Ferus.
    »Ich habe das deutliche Gefühl, dass es uns etwas erzählen kann.«
    »Was kann es uns erzählen?«, fragte Anakin. »Dass die Plünderer Reichtum mögen?«
    Darra ignorierte Anakin einfach. »Erinnerst du dich noch daran, was sie gesagt haben? Evermore, Acadi und Montwin sind wahrscheinlich Straßennamen. Sie schlagen nicht nach einem zufälligen Muster zu. Sie folgen einem Plan.«
    Ferus nickte. »Wenn wir ihren Plan aufdecken, können wir ihnen voraus sein - anstatt ihnen hinterherzulaufen.«
    »Hier muss es irgendwo ein Datapad geben«, sagte Tru und stand auf. »Sie mussten zu schnell verschwinden, um noch ihre Aufzeichnungen löschen zu können.«
    Anakin trottete hinter den anderen her. Es juckte ihn förmlich, den Plünderern zu folgen. Er fühlte sich bei körperlichen Aktivitäten immer wohler. Er sehnte sich immer nach Bewegung. Er hoffte jedoch, dass er auch weise genug war zu erkennen, wenn es an der Zeit war, einfach nur abzuwarten. Er war nur nicht sonderlich glücklich darüber, dass Ferus es vorgeschlagen hatte.
    Anakin wusste, was Obi-Wan sagen würde. Es machte keinen Unterschied, wer etwas vorschlug. Nur das Ergebnis zählte. Ablehnung war egoistisch. Anakin wusste all dies, doch das verdrängte seine ablehnende Haltung Ferus gegenüber nicht.
    Du kannst die Emotion spüren, würde Obi-Wan sagen. Lass sie einfach los.
    Anakin biss die Zähne zusammen. Ich versuche es, Meister.
    »Hier her!«, rief Darra. »Ich habe ihre Holodateien gefunden!«
    Das Datapad mit den Dateien war in einer Durastahl-Tonne versteckt, die sich nicht von all den anderen Tonnen an einer Wand unterschied.
    »Wie hast du sie gefunden?«, fragte Anakin.
    Darra sah sich bereits die Dateien an. »Ich hatte mir gedacht, dass sie die

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