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Julia Extra Band 369

Julia Extra Band 369

Titel: Julia Extra Band 369 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Helen Brooks , Kate Hewitt
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würdevoll. „Xander hat Sie heute eingeladen, damit wir uns kennenlernen können, das ist richtig. Aber er möchte mich Ihnen als seine Verlobte und zukünftige Stiefmutter von Lauren vorstellen, nicht als das, was Sie anzunehmen scheinen.“ Bei den letzten Worten war ihr Ton schärfer geworden.
    Xanders Finger klammerten sich fester um ihren Arm, als er ihre Empörung spürte. „Lasst mich euch beide miteinander bekannt machen. Casey, das ist Brad Henderson, Brad, darf ich dir Casey Bridges vorstellen …?“
    Bei dem Namen stutzte Brad. „Bridges? Etwa Sam Bridges’ Witwe?“
    „Genau die.“ Unter seinen Fingern spürte Xander das leichte Beben durch Casey laufen, als Brad sie jetzt durchdringend musterte.
    „Willst du damit sagen, dass du vorhast, Sam Bridges’ Witwe zu heiraten?“
    „Du meinst, ob ich die Frau heirate, der deine Tochter den Mann gestohlen hat? Die Frau eines Mannes, der sie und den gemeinsamen Sohn ohne einen Penny zurückgelassen hat, weil er sich mit einer anderen Frau zusammengetan hat, die mehr Geld als Verstand hatte? Ja.“ Xander nickte knapp. „Ja, Casey und ich werden heiraten.“
    Mit vor Wut puterrotem Gesicht sah Brad von einem zum anderen. „Zur Hölle damit, Xander! Sam Bridges’ Witwe!“ Ungläubig schüttelte er den Kopf, und von seiner Miene war deutlich abzulesen, wie wenig er Sam gemocht hatte.
    „Das stimmt“, übernahm Casey wieder. „Ich bin sicher, Xander und natürlich auch Lauren würden sich freuen, wenn Sie in vier Wochen bei der Hochzeit anwesend sein könnten.“
    Brads Reaktion war wohl vorauszusehen gewesen. „Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, Xander“, knurrte er wütend.
    Doch das war nur eine leere Drohung, und sie alle wussten es …
    „Puh!“ Casey ließ sich auf einen der breiten Sessel fallen. Brad Henderson war vor wenigen Augenblicken wutentbrannt aus dem Haus gestürmt. „Was für ein unmöglicher Mann.“
    „Hier.“ Xander klang amüsiert, als er ihr einen Cognacschwenker reichte. „Normalerweise ist er nicht so schlimm.“
    Sie nahm das Glas von ihm an. „Da muss ich mich wohl auf Ihr Wort verlassen“, sagte sie und nippte an der goldenen Flüssigkeit – ein edler Cognac, der weich die Kehle hinunterlief und sie von innen wärmte, ganz anders als der billige Sherry vor zwei Tagen!
    „Kann ich die Ankündigung, die Sie Brad gemacht haben, ernst nehmen?“ Xander blieb neben ihrem Sessel stehen und schaute fragend auf sie herunter.
    Ihre Ankündigung, dass sie seine Verlobte war. Dass die Hochzeit nächsten Monat stattfinden würde.
    Casey mied Xanders forschenden Blick. „Ich bin sicher, dass Brad Henderson sonst ein vernünftiger Mensch ist.“ So sicher war sie sich da keineswegs, wenn sie sein gerade gezeigtes Verhalten und das, was er aus seiner Tochter gemacht hatte, zusammennahm. „Aber im Moment ist er auf jeden Fall unfähig, sich um ein traumatisiertes sechsjähriges Mädchen zu kümmern.“
    „Das ist keine Antwort auf meine Frage, Casey“, erwiderte Xander sofort.
    Nein, war es nicht. Aber jetzt, da sie wieder allein mit ihm war, fühlte sie sich scheu und verlegen – vor allem, wenn sie an das dachte, was Brad Hendersons Ankunft verhindert hatte. Fast hatte sie Xander geküsst!
    Den Mann, als dessen Verlobte sie sich soeben bezeichnet hatte!
    Xander lachte jetzt leise. „Ich hatte wirklich befürchtet, er bekommt einen Herzinfarkt, als Sie ihn zur Hochzeit eingeladen haben.“
    Casey krümmte sich leicht. Und sie hatte von vier Wochen gesprochen. Das war schon nächsten Monat! „Das habe ich wirklich getan, nicht wahr? Ich fürchte, das war übertriebene Kühnheit. Ich wäre nicht begeistert, sollte er wirklich kommen.“
    Xander lächelte sie an. Diese Frau faszinierte ihn immer mehr. Zu den beiden Gelegenheiten, bei denen sie sich zuvor begegnet waren, hatte sie gehetzt ausgesehen, holte sie doch ihren Sohn aus dem Haus ab, in dem der Vater mit einer anderen Frau lebte. Vor zwei Abenden dann hatte sie völlig abgekämpft ausgesehen. Doch heute Abend … heute Abend war sie eine schöne und elegante Frau, die er Brad voller Stolz als seine künftige Ehefrau vorgestellt hatte.
    Falls sie das wirklich werden wollte …
    Seine Lippen wurden schmal. „Casey …?“, hakte er erneut nach.
    Sie setzte sich gerader auf. „Nach genauer Überlegung habe ich … habe ich beschlossen, Ihr Angebot anzunehmen. Ihr geschäftliches Angebot“, fügte sie betont an.
    Er sollte wissen, dass es von ihrer

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