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JULIA FESTIVAL Band 76

JULIA FESTIVAL Band 76

Titel: JULIA FESTIVAL Band 76 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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vor ihn hin. „Das ist nicht als Herausforderung gedacht. Wovor haben Sie nur Angst? Warum halten Sie sich die ganze Welt vom Leibe?“
    Er versteifte sich bei ihren Worten. Sie wusste, dass sie den Kern des Problems getroffen hatte.
    Sie standen so nahe voreinander, dass sie das Feuer in seinen Augen sehen konnte. Cynthia wusste, dass er wütend auf sie war. Aber ihr Herz sagte ihr, dass er ein guter Mensch war und sein Benehmen nur eine Maske.
    „Raus hier“, knurrte er. „Bevor ich etwas tue, das wir beide bereuen werden.“
    Stattdessen trat sie noch einen Schritt näher. „Ich habe keine Angst.“
    Er griff nach ihrem Haar und hielt es an ihrem Nacken fest. „Ich kann Ihnen aber Angst einjagen, bis Sie darum betteln, dass ich Sie gehen lasse.“
    „Sie können so viel vor Wut schnauben, wie Sie wollen“, sagte sie leise. „Ich bin aus härterem Holz geschnitzt, als Sie glauben.“
    „Wer zur Hölle bist du?“, fragte er, ohne ihre Antwort abzuwarten. Stattdessen presste er sie mit seiner freien Hand fest an seinen Körper.
    „Lauf weg!“, forderte er, bevor er den Mund auf ihre Lippen presste. „Lauf weg, kleines Mädchen!“
    Doch sie konnte nicht wegrennen. Sie konnte sich nicht bewegen. Sie war überwältigt von der Leidenschaft, mit der er sie küsste.
    Dieses Mal gab es keinen romantischen Tanz vorher. Jonathan wartete nicht ab und bat sie auch nicht um ihr Einverständnis. Stattdessen nahm er sich, was er wollte, und küsste sie, bis sie vor Erregung zu zittern begann. Seit ihrem Kuss im Ballsaal des Grand Springs Empress Hotels hatte Cynthia sich danach gesehnt, dass er sie wieder küsste. Selbst im Krankenhaus waren ihre Gedanken immer wieder zu dem Kuss zurückgekehrt. Nun konnte sie wieder seinen maskulinen Duft einatmen und den Geschmack seiner Lippen genießen, und sie sah keinen Grund, ihn daran zu hindern.
    Trotz allem, was er ihr einreden wollte, wusste sie, dass er ein guter Mensch war. Ehrlich, mitfühlend und tief in seinem Innern verletzt. Sie wollte ihn heilen, alles wieder gutmachen. Sie fühlte, dass dies einer seiner Beweggründe war, sie zu küssen. Instinktiv suchte er sich jemanden, der seinen Schmerz lindern konnte.
    Seine Zunge spielte mit ihrer Unterlippe, und sie konnte nicht länger klar denken. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und öffnete langsam ihren Mund. Er stöhnte leise und tauchte in ihren Mund ein, neckte und erforschte sie. Er nahm, und sie gab bereitwillig.
    Flammen der Leidenschaft loderten in ihr auf, wie sie es noch nie verspürt hatte. Plötzlich wollte sie alles wissen, alles über die Liebe in den Armen dieses Mannes lernen.
    Seine Hand strich zärtlich über ihren Rücken. Lange, kräftige Finger streichelten ihre Hüften und ihren straffen Po. Jonathan umfasste ihn und presste Cynthia hart an sich. Sie konnte seine Erregung an ihrem Bauch spüren. Er mochte sie für zu jung und unschuldig halten, und dennoch hatte dieser Kuss genügt, um seine Leidenschaft für sie zu wecken.
    Diese Erkenntnis erfüllte Cynthia mit einem Hochgefühl. Sie begann, seinen Mund auf dieselbe Art zu erforschen, wie er es mit ihrem getan hatte.
    Jonathan schob sie hart von sich. In seinen Augen brannte ein Feuer, und er atmete heftig. Er trug noch immer Anzug und Krawatte von seinem Arbeitstag. Nun löste er die Krawatte und öffnete die oberen Knöpfe seines Hemdes.
    „Ich werde mich nicht entschuldigen.“ Seine Stimme war leise und herausfordernd.
    „Gut. Das hätte mich sonst auch gekränkt.“ Sie musste sich räuspern.
    Er starrte sie an und strich sanft mit seinem Daumen über ihre Lippen. „Ich will dich.“
    Seine Worte ließen sie erschauern, und sie fühlte eine heiße Wärme in ihrem Bauch. „Ich dich auch“, flüsterte sie und senkte den Kopf, damit er nicht sehen konnte, dass sie rot wurde.
    „Das glaubst du nur. Du weißt nicht das Geringste darüber, wie es ist, mit einem Mann wie mir zusammen zu sein.“
    „Ich könnte es lernen.“
    Er seufzte und drehte ihr den Rücken zu. „Du spielst nicht in meiner Liga. Du kannst dieses Spiel nicht gewinnen.“
    „Es ist aber kein Spiel.“ Plötzlich stieg Ärger in ihr auf und verlieh ihr Mut. „Du behandelst mich wie ein Kind. Okay, ich bin jünger als du und verfüge nicht über deine Erfahrungen. Ja, ich sehe immer nur das Beste in den Menschen. Aber ich bin nicht einfältig und schwach. Als kleines Kind musste ich schon früh Verantwortung übernehmen, weil meine Mutter viel arbeitete. Als

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