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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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sich die Penisse von anderen Kerlen einfach nur anzusehen. Sie prahlen auch gern mit dem eigenen besten Stück. Im Laufe der Geschichte wurde der männliche Exhibitionismus zumeist als psychische Störung betrachtet. Doch wenn dem so wäre, dann würde das Internet ja nahelegen, dass wir auf einem Planeten voller geistig gestörter Kerle leben. Chat Roulette ist eine Website, die es den Nutzern ermöglicht, sich mittels einer Webcam beliebig mit anderen Leuten rund um die Welt in Verbindung zu setzen. Sobald man auf die Seite Chat Roulette geht, sieht man genau das, was der andere vor seiner Webcam hat. Das kann eine Party sein, ein süßes Kätzchen, ein alter, bärtiger Typ oder – ganz selten – ein gelangweiltes Teenie-Girl. Ein Blogger 35 hat aufgezeichnet, was er bei 1276 verschiedenen Sitzungen auf Chat Roulette zu sehen bekam: 298 Webcams (das ist eine von vieren) waren auf einen Penis gerichtet. Ein anderer Blogger hat eine Software entwickelt, mittels der er die Penissichtungen auf Chat Roulette weltweit nachzeichnen konnte: ChatRouletteCockMap.com deckt auf, dass es in Europa, Brasilien und an der amerikanischen Ostküste nur so von Internet-Exhibitionisten wimmelt.
    Auf Fantasti.cc haben 23 Prozent der männlichen Nutzer ein Foto ihres besten Stücks als Profilbild gepostet, während weitere 13 Prozent das Bild eines Penis aus einem Pornoclip benutzen. Im Vergleich dazu verwenden lediglich fünf Prozent der weiblichen User ein Bild ihrer Vagina. Im » Heterosexual Gone Wild « -Forum auf der Reddit-Website, in dem Nutzer die Möglichkeit haben, nicht jugendfreie Fotos von sich selbst zu posten, waren 123 von 345 privat hochgeladenen Bildern (etwa 35 Prozent) Nahaufnahmen von Penissen.
    Auch wenn es ein erschreckendes und verstörendes Erlebnis sein kann, in der U-Bahn oder in einem Park mit männlichem Exhibitionismus konfrontiert zu werden, betrachten klinische Psychiater dies nicht als bedrohlich. Exhibitionisten gehen ihrem unzüchtigen Treiben selten in der Absicht nach, sich der Frau, der sie sich zeigen, zu nähern. Oftmals stellt der Drang, sich zu entblößen, einen unerklärlichen inneren Zwang dar und nicht etwas, das in der bewussten Absicht geschieht, eine Frau zu dominieren oder zu ängstigen. » Es war ein magischer Moment, weniger ein sexueller Akt, ein Ritual, das mir das unverzichtbare Gefühl der Macht wiedergab, das mir wegen der Niederlagen des Lebens für kurze Zeit abhandengekommen war « , erklärte Lance Rentzel 36 , früherer Wide Receiver bei den Dallas Cowboys, als er von dem Ereignis berichtete, das zu seiner Festnahme geführt hatte. » An jenem Tag brauchte ich aus irgendeinem Grund jemanden, der mit mir ein kindisches Spiel spielt, das ich erfunden habe. Sieh mich an, sieh mich an. Schau mal, was ich hier habe. Ich saß im Auto, und als die beiden zu mir rüberkamen, habe ich mich ihnen gezeigt. Es dauerte vielleicht zehn Sekunden, dann fuhr ich davon und fühlte mich auf wundersame Weise erleichtert. «
    Vielleicht fallen Männer ja auf einen uralten Vorzeigemechanismus herein, den wir mit anderen Primaten teilen, ähnlich wie Mädchen Spaß daran haben, ihren Geschlechtsgenossinnen die Haare zu bürsten, was wiederum der Fellpflege der Primaten entspricht. Es stimmt zwar, dass sich manche Frauen von einem richtig großen Phallus beeindrucken lassen. Doch den Männern ist ein großer Penis eigentlich so gut wie immer willkommen.
    Animierte Damen
    Um ein besseres Verständnis von den visuellen Reizen zu bekommen, die bei Männern ein Begehren auslösen, sollte man sich auch erotische Kunst ansehen, die sich an Männer richtet. Ein Künstler wird weder durch die Schwerkraft noch durch biologische Fakten beeinflusst, es steht ihm vielmehr frei, Bilder von Körpern zu entwerfen, die jeder Realität trotzen und denen lediglich durch die eigene Fantasie Grenzen gesetzt sind. Wenn eine bestimmte Stilrichtung erotischer Kunst in mehreren Kulturen zu relativer Beliebtheit gelangt, könnte dies ein recht zuverlässiger Hinweis darauf sein, dass die angeborene Begehrenssoftware der Männer darauf anspringt. Mit der zunehmenden Verbreitung des Internets wurde eine bestimmte Sorte erotischer Kunst immer populärer, und zwar quer durch sämtliche Nationen, denen das Netz zur Verfügung steht: der japanische Anime.
    Eine etwas nachsichtigere Neuinterpretation des Obszönitätsgesetzes in den 90er-Jahren öffnete der animierten Erotik in Japan Tür und Tor. Die Wurzeln dieser Kunstform

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