Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
Dogpile sind nach unserem Verständnis allesamt reizbedingte Interessen. Per Definition sind nicht reizbedingte Interessen vielfältiger als reizbedingte, da so ziemlich alles zu einer nicht reizbedingten Vorliebe werden kann, wenn es unter den richtigen Bedingungen auftaucht.
Unserer Auffassung nach bildet sich ein nicht reizbedingtes Interesse dann heraus, wenn ein unerwartetes Ereignis mit dem natürlichen sexuellen Prägungsprozess einhergeht. Nicht reizbedingte Vorlieben beziehen häufig den Tast- und den Geruchssinn mit ein, wie bei Billy Chou, dem die Assistentin das Ultraschallgerät an die Hoden gepresst hat. Möglicherweise spielt aber noch ein weiterer Faktor eine Rolle bei der Herausbildung nicht reizbedingter Vorlieben bei Männern: die Ejakulation. Die meisten Truthähne legen bereits bei der ersten Begegnung mit einer künstlichen Truthahnfrau sexuelles Verhalten an den Tag, doch weniger als die Hälfte zeigt sich auch ein zweites Mal interessiert. Und welche männlichen Tiere sind es, die es tatsächlich ein zweites Mal mit amourösen Avancen versuchen? Es sind ausschließlich diejenigen, die schon beim ersten Mal einen Samenerguss hatten.
Leider gibt es bislang keine Studien dazu, wie sich nicht reizbedingte Vorlieben beim Menschen herausbilden. Es ist nur schwer vorstellbar, dass eine Ethikkommission ein Experiment genehmigen würde, bei dem erwachsene Männer masturbieren und gleichzeitig ihre Hoden mit einem Ultraschallgerät bearbeiten, in der Hoffnung, eine dauerhafte erotische Fixierung hervorzubringen. Jedoch stützt ein in der medizinischen Literatur publik gewordener Fall die Annahme, dass die Ejakulation bei der Bildung nicht reizbedingter Vorlieben eine entscheidende Rolle spielt.
Chaminda 42 war ein junger Buddhist aus Sri Lanka, der in einer Kleinstadt außerhalb der Hauptstadt Colombo lebte. Sein Vater war Mechaniker, die Mutter starb an Krebs, als Chaminda noch recht jung war. Als Kind sammelte er im Garten immer braune Ameisen und bewahrte sie in seinem Zimmer auf, wo er sie fütterte und sich um sie kümmerte. Das nannte er seinen » kleinen Zoo « . Eine seiner liebsten Beschäftigungen war es, sich nackt auf den Boden zu legen und die winzigen Ameisen über sein Bein krabbeln zu lassen, was ihm ein angenehmes Kitzeln verursachte.
Als er 14 war, sperrte er die Tür zu seinem Zimmer ab, wenn er mit seinem kleinen Zoo spielte. Dann probierte er eine ganz neue Sache aus, der alle Jungs auf der ganzen Welt gern allein nachgehen: die Masturbation – oder was man in Sri Lanka als Athe Gahanawa bezeichnet. Als er ejakulierte, kitzelten die Ameisen seine Schenkel und die Hoden. Und damit war eine lebenslange Vorliebe entstanden. Im Laufe der folgenden zehn Jahre ließ er nun mehrmals die Woche diverse Insekten und andere Kreaturen über seinen nackten Körper kriechen, während er heftig masturbierte, manchmal sogar vier bis fünf Mal in der Stunde. Sexologen tauften seine erotische Leidenschaft auf den Namen Formicophilie – die Liebe zu krabbelnden Wesen.
Chamindas Formicophilie ist das perfekte Beispiel für eine nicht reizbedingte Vorliebe. Der junge Buddhist wurde nicht von angeborenen Reizmechanismen geleitet, als er sich sexuell für Ameisen zu interessieren begann. Vielmehr machte er während der Zeit seiner sexuellen Prägung eine besondere taktile Erfahrung, die begleitet war von einer Ejakulation. In den meisten Fällen wird eine Berührung am Penis, die zum Samenerguss führt, von einer Frau ausgehen – ein Subjekt, auf das eine Prägung wünschenswert ist. Und genau das erwartet das männliche Gehirn. Doch das Schicksal hielt für Chaminda und Billy Chou – sowie Millionen anderer Männer – ganz andere Erfahrungen bereit.
Auch wenn Chamindas Formicophilie sowie Billy Chous Fixierung auf Arztpraxen nahelegen, dass die männliche sexuelle Prägung flexibel ist, wird bei der Betrachtung der erotischen Inhalte im Internet doch deutlich, dass nicht reizbedingte Interessen eher selten sind im Vergleich zur Allgegenwart der reizbedingten Vorliebe für Brüste, Hintern, Füße, Penisse und Vaginen.
Aber warum legen Männer von vornherein eine Neigung zu genau diesen Körperteilen an den Tag?
Kurven sind sexy
Brüste, Hüften, Hintern. Biologen haben einen Namen für jene übergroßen Teile der weiblichen Anatomie, die Männer so verzaubern: Ornamentierung. Man möchte meinen, dass eine solche Ornamentierung reizvoll ist, weil sie den aktuellen Grad der Fruchtbarkeit
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