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Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entfernt geöffnet. Er war ganz in der Nähe. Es
musste so sein.
    Walküre
ging denselben Weg, den sie gekommen war, wieder zurück, hob ihren Mantel auf
und beschleunigte ihre Schritte. Sie kam wieder zu der Gasse, in der sie beim
Durchschreiten des Portals gelandet war. Sie folgte ihr, bis die Gasse in eine
Höhle führte. Wieder ließ sie ihren Mantel fallen und zauberte eine Flamme in
ihre Hand. Dann trat sie aus der Sonne in rabenschwarze Finsternis.
    Sie ging
weiter und sah in die Wand gehauene Regale und einen Tisch, der einmal ein
Felsblock gewesen war. In weiten Bereichen der Höhle brauchte sie ihre Flamme
nicht einmal - die Fenster dort waren so konstruiert, dass sie das Sonnenlicht
einsaugten und verteilten. Die Höhle endete an einer Wand. Als Walküre sich
umdrehte, um zurückzugehen, sah sie einen Knochen auf der Erde liegen. Daneben
führte eine Steintreppe nach oben. Sie stieg hinauf.
    Durch die
drei Fenster an der Rückwand drang Sonnenlicht und Walküre ließ die Flamme in
ihrer Hand erlöschen. Am Ende der Treppe blieb sie regungslos stehen. Mitten
in dem Raum lag ein Skelett. Seine Kleider waren zerfetzt und hingen an dem
Gestell, das konstruiert worden war, um den Anschein von Masse zu erwecken. Soweit
sie es erkennen konnte, waren die Hosenbeine leer und der rechte Arm des
Skeletts fehlte ebenfalls. Es lag auf dem Rücken, der entblößte Brustkorb war
schmutzig und verstaubt und es rührte sich nicht.
    Etwas
presste Walküres Herz zusammen und wollte nicht mehr loslassen. Ein Ton
entschlüpfte ihr, es klang wie ein Wimmern, doch als sie seinen Namen sagen
wollte, schaffte sie es nicht. Ihr erster Schritt war unsicher, da ihre Knie
ganz weich waren. Langsam, unendlich langsam ging sie zur Mitte des Raumes.
    "Hallo?",
flüsterte sie. Das Skelett lag auf dem Boden und rührte sich nicht.
    "Ich
bin es. Ich bin gekommen, um dich mit zurückzunehmen. Kannst du mich hören?
Ich hab dich gefunden."
    Kein
Windhauch bewegte die zerlumpten Kleider.
    Sie kniete
sich neben das Skelett. "Bitte sag doch etwas. Bitte. Du hast mir so
gefehlt und ich habe so viel riskiert, um dich zu finden. Bitte."
    Sie
streckte die Hand nach ihm aus und Skulduggery Pleasant riss den Kopf zu ihr herum und brüllte: "Buh!"
    Walküre
schrie auf und wich auf allen vieren zurück und Skulduggery lachte hysterisch,
als hätte er nie etwas Komischeres gesehen. Er lachte auch noch, als sie sich
aufrichtete, und als sie ihn finster ansah, lachte er noch mehr. Während
Lachkrämpfe noch immer seine Knochen schüttelten, hievte Skulduggery sich
schließlich auf den einen Ellbogen, der ihm geblieben war.
    "Du
liebe Güte", sagte er, "jetzt bereitet es mir schon Vergnügen, meine
Halluzinationen zu erschrecken. Aus psychologischer Sicht kann das nicht gut
für mich sein."
    "Ich
bin keine Halluzination."
    Er sah zu
ihr auf. "Doch, das bist du, meine Liebe, aber mach dir deshalb keine
Gedanken. Eine Halluzination ist ein Geisteszustand, sage ich immer."
    "Skulduggery,
ich bin echt."
    "So
ist's recht."
    "Nein,
ich bin wirklich echt und ich bin hergekommen, um dich nach Hause zu holen."
    "Du
bist anders als die anderen. Normalerweise singen und tanzen meine
Halluzinationen viel mehr."
    "Ich
bin es, Walküre."
    "Du
glaubst gar nicht, wie viele meiner Hirngespinste das behaupten. Du hast nicht
zufällig ein imaginäres Schachbrett dabei, oder? Ich habe jetzt schon seit
einiger Zeit den Wunsch zu spielen, und da du ein Aspekt meiner Persönlichkeit
bist, wärst du wahrscheinlich ein würdiger Gegner."
    "Wie
kann ich dir beweisen, dass ich echt bin?"
    Das ließ
ihn kurz verstummen. "Interessante Frage. Du kannst mir ja nichts sagen,
das nur wir beide wissen können, denn wenn ich es weiß, weiß auch meine
Halluzination es. Aber wenn du mir etwas sagst, dass nur du wissen
kannst, wäre dies der Beweis, dass ich mir dich nicht einbilde."
    "Hm
... was soll ich dir verraten? Mein allergeheimstes Geheimnis? Meine früheste
Erinnerung? Meine größte Angst?"
    "Wie
wäre es, wenn du mir sagen würdest, was du heute Morgen zum Frühstück gegessen
hast?"
    "Honey
Loops."
    "Da
haben wir es."
    "Dann
glaubst du mir jetzt, dass ich echt bin?"
    "Ganz
und gar nicht. Ich kann mir das ja gerade ausgedacht haben."
    "Ich
habe deinen Schädel gefunden - den, den die Kobolde dir geklaut haben. Fletcher hat ihn als Isthmus-Anker benutzt, um das Portal zu öffnen, und ich
bin durchgegangen, damit ich dich zurückholen kann."
    "Meinen
Schädel?"
    "Es
klingt

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